Wir sind nicht allein
Sind wir allein im Universum? Eine Frage, die sich die Menschheit wohl schon seit Jahrtausenden stellt und zu deren Beantwortung in den letzten Jahrzehnten diverse Anstrengungen unternommen wurden. Obwohl ...
Sind wir allein im Universum? Eine Frage, die sich die Menschheit wohl schon seit Jahrtausenden stellt und zu deren Beantwortung in den letzten Jahrzehnten diverse Anstrengungen unternommen wurden. Obwohl unser Wissen über das Weltall und die Zahl der bekannten Exoplaneten ständig wachsen, haben wir jedoch noch keine Hinweise auf Leben abseits der Erde gefunden – von technologisch fortgeschrittenen Zivilisationen ganz zu schweigen.
Dennoch sind die Autoren dieses Buches davon überzeugt, dass es auch auf anderen Planeten intelligente Wesen gibt, die Werkzeug herstellen. Und dies möglicherweise sogar relativ häufig.
Sie folgen hier den wesentlichen Schritten auf dem Weg von der Entstehung des Lebens auf der Erde bis zur Menschheit – wie etwa Erfindung der Photosynthese, Produktion von Sauerstoff, die ersten Eukaryonten, Sex, die ersten Vielzeller etc. – und kommen zu dem Schluss, dass die meisten davon im Prinzip auch auf anderen Planeten wahrscheinlich sind. Sie untersuchen dazu jeweils, wie und wie oft die entsprechende Entwicklung abgelaufen ist, welche konkreten Voraussetzungen dazu notwendig waren und ob auch ein anderer Weg zum gleichen funktionalen Ergebnis hätte führen können.
Letzteres ist überraschend häufig der Fall, sodass schließlich nur wenige Dinge übrigbleiben, hinsichtlich derer die Erde tatsächlich einzigartig sein könnte.
Abschließend wird noch ein Blick darauf geworfen, welche Methoden derzeit bzw in naher Zukunft verwendet werden, um nach Leben im All zu suchen.
Das Resultat des „lebendigen Universums“ ist in der Wissenschaft sicher umstritten. Die Autoren stellen ihre Ansichten aber jedenfalls überzeugend dar.
Ihre Ausführungen sind gut strukturiert. Tatsachen und Interpretationen werden übersichtlich aufgeführt und Punkt für Punkt abgehandelt. Dies macht es auch für Laien leicht, der Argumentation zu folgen.
Zwar kommen diverse Fachbegriffe vor. Diese werden jedoch immer erklärt und die Sprache an sich ist eher einfach gehalten.
An einigen Stellen wären etwas detailliertere Informationen schön gewesen. Immerhin finden sich aber am Ende jedes Kapitels weiterführende Literaturangaben.
Außerdem enthält das Buch ein umfangreiches Glossar, welches ebenfalls zum besseren Verständnis beiträgt.
Einziger Kritikpunkt: In der deutschen Übersetzung gibt es ziemlich viele Tipp- oder auch Grammatik-Fehler.