Hohe Komplexität
Die Reise der Scythe ist der erste Teil einer Reihe. Dirk van den Booms Wurzeln liegen in der Trivialliteratur. Daran gemessen ist das Buch wirklich ein ordentlicher Science Fiction-Roman.
Durch mehrere ...
Die Reise der Scythe ist der erste Teil einer Reihe. Dirk van den Booms Wurzeln liegen in der Trivialliteratur. Daran gemessen ist das Buch wirklich ein ordentlicher Science Fiction-Roman.
Durch mehrere Handlungsstränge und viele Figuren entsteht eine hohe Komplexität.
Neben der Mannschaft der Scythe sind vielleicht die beiden Astronomiestudenten Jordan und Elissi wichtigste Figuren, jedenfalls meine Lieblingsfiguren.
Jordan und Elissi ist ein interessantes Paar, da die intelligente Elissi sehr verschlossen ist, Jordan sich aber liebevoll um sie kümmert.
Manche Klischees werden nicht vermieden. Schwachpunkt bei der Figurengestaltung ist der sadistische Superschurke Joaquim Gracen, der wie aus einem James Bond-Film entsprungen wirkt.
Auch einige der positiv besetzten Figuren überzeugen nicht vollumfänglich.
Wie die vielen Plots letztlich zusammengeführt werden, erschließt sich noch nicht und man muss fürchten, dass das dem Autor nicht komplett gelingen wird. Aber wirklich sagen kann man das erst später und vielleicht erhalten einige Figuren, die zunächst überflüssig zu sein scheinen, später doch noch Bedeutung.
Der Roman Spaß gemacht und ich gebe 3,5 von 5 Sternen! Es endet vollkommen offen und es bleibt ein latentes Interesse daran, wie es weitergehen wird. Bei Gelegenheit werde ich vielleicht weitere Teile lesen.