Cover-Bild Metro 2034
Band 2 der Reihe "Metro-Romane"
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 05.10.2009
  • ISBN: 9783453533011
Dmitry Glukhovsky

Metro 2034

Roman
M. David Drevs (Übersetzer)

Stalker Hunter muss sich seiner bisher größten Herausforderung stellen

Wir schreiben das Jahr 2034. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Auch Moskau ist eine Geisterstadt. Die Überlebenden haben sich in die Tiefen des U-Bahn-Netzes zurückgezogen und dort eine neue Zivilisation errichtet. Eine Zivilisation, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat ...

An der Station Sewastopolskaja, die seit Tagen von der Verbindung zur Großen Metro abgeschnitten ist, taucht der geheimnisvolle Brigadier Hunter auf. Er nimmt den einsamen Kampf gegen die dunkle Bedrohung auf, der sich die Bewohner der Metro gegenübersehen, und bricht zu einer gefährlichen Expedition in die Tiefen des Tunnelsystems auf. An seiner Seite steht Homer, ein alter, erfahrener Stationsbewohner, der die Metro und ihre Legenden kennt wie kein anderer – und der seine Lebensaufgabe darin sieht, ihre Geschichte aufzuschreiben. Als die beiden auf die 17-jährige Sascha treffen, glaubt Homer, er habe in dem gebrochenen Helden und dem Mädchen das perfekte Paar für sein Epos gefunden – aber er darf sie in der Gefahr keine Sekunde aus den Augen lassen.

Dies sind die Abenteuer von Hunter, ehemaliger Soldat und nun einsamer Kämpfer gegen die dunkle Bedrohung, der sich die Bewohner der Metro gegenübersehen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2024

Auch Band 2 hat mich gepackt

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Nikolai Nikolaijew war früher bei der Moskauer Metro angestellt, weshalb er auch während des Atomschlags in der Metro war, während seine Familie es nicht mehr geschafft hatte, sich zu retten. Nun lebt ...

Nikolai Nikolaijew war früher bei der Moskauer Metro angestellt, weshalb er auch während des Atomschlags in der Metro war, während seine Familie es nicht mehr geschafft hatte, sich zu retten. Nun lebt er unter dem Spitznamen Homer in einer der Stationen, hat eine nette Lebensgefährtin, macht seinen Wachdienst, erzählt gerne Geschichten und träumt davon, einen Roman zu schreiben. Bis sich eine Nachbarstation nicht mehr meldet, man eine Abordnung hinschickt um nach dem Rechten zu sehen, und diese nicht mehr zurückkehrt. Hunter, der erst seit kurzem in Homers Station lebt, meldet sich für einen weiteren Erkundungsgang und bittet Homer darum, ihn zu begleiten.

Saschas Vater wurde vor Jahren aus seiner Station verbannt, so dass sich die beiden alleine durchschlagen mussten. Doch nun ist ihr Vater schwer erkrankt, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Sascha auf sich alleine gestellt ist.

Als Leser:in begleitet man dieses Mal diese Drei durch die Moskauer Metro, in der nach einem Atomschlag vor ungefähr zwanzig Jahren die überlebenden Moskauer leben. Erzählt wird allerdings nur aus Saschas und Homers Perspektiven, Hunter erleben wir aus den Blicken anderer. Es gibt ein paar weitere Perspektiven, die aber geringeren Raum einnehmen. Hunter kennt man bereits aus dem Vorgängerband, wo er eine Zeit lang mit dem Protagonisten Artjom unterwegs war. Artjom spielt hier nur eine sehr kleine Rolle, wirklich vermisst habe ich ihn aber nicht, denn die Abenteuer Homers, Hunters und Saschas sind auch sehr spannend, die Bedrohung scheint dieses Mal aus der Metro selbst zu kommen.

In diesem zweiten Band konnte man weitere Einblicke in die Metro nach dem Atomschlag erhalten. Der Roman spielt dieses Mal fast durchgehend unter der Erde, es gibt nur einen kleinen Abstecher nach oben. Im Buchdeckel findet sich wieder eine Karte der Moskauer Metro, anhand der man die Wege der Charaktere verfolgen kann. Lesen lässt sich das Ganze wieder flott und spannend, aber auch recht komplex, Aufmerksamkeit wird durchaus verlangt. Im übrigen könnte man den Band wohl auch ohne Kenntnis des ersten verstehen. Für etwas tieferes Wissen lohnt sich ein Blick in die Anmerkungen, eine Art Glossar,, wo einiges zusätzlich erklärt wird, wie zum Beispiel manche Übersetzungen aus dem Russischen, Erklärungen zu Abkürzungen, die im Roman vorkommen und ähnliches.

Auch dieser Band hat mir sehr gut gefallen, ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Dystopiefans sollten einen Blick riskieren, vor allem auch, wenn ihnen bereits Band 1 gut gefallen hat.