Etwas fehlte mir ...
Mit diesem Buch bin ich leider nicht so richtig warm geworden. Für mich plätscherte es einfach so vor sich hin. Die jungen Damen aus reichem Hause zickten so vor sich hin, die Herren der Schöpfung waren ...
Mit diesem Buch bin ich leider nicht so richtig warm geworden. Für mich plätscherte es einfach so vor sich hin. Die jungen Damen aus reichem Hause zickten so vor sich hin, die Herren der Schöpfung waren nicht viel besser. Interessant wurde es für mich eigentlich erst, als ich das Internet zu der Gegend, und im Besonderen zum dem Dorf Maloja befragte. Tatsächlich existiert es und ist am Malojapass zwischen dem Oberengadin und dem Bergell im Schweizer Kanton Graubünden angesiedelt. Auch der im Buch erscheinende Camille de Renesse ist real und ließ das Grandhotel „Kursaal Maloja“ im späten 19. Jahrhundert erbauen. Einer der wichtigsten Charaktere der Geschichte ist natürlich der Maler Giovanni Segatini, der seine letzten fünf Lebensjahre in dem berühmten Hotel verbrachte und als „der“ Engadiner Maler gilt. Die Geschichte um seine Muse, das Verdingmädel Nika, ist natürlich frei erfunden. Aber auch die Geschichte rund um die Verdingkinder ist sehr interessant, wenn auch sehr traurig.
Wie gesagt, das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, aber dem Roman an sich fehlt es an etwas Spannung, er bleibt trotz der prominenten Personen und Umstände ein wenig blass.