Ein spannender erster Band
So spannend Batmans Abenteuer in Gotham auch sein mögen oder wie cool die Fähigkeiten der Avengers sind, ihnen gegenüber stehen meist die übelsten Figuren, die man sich denken kann. Wenn also alle Figuren ...
So spannend Batmans Abenteuer in Gotham auch sein mögen oder wie cool die Fähigkeiten der Avengers sind, ihnen gegenüber stehen meist die übelsten Figuren, die man sich denken kann. Wenn also alle Figuren aus ihren Comics kommen würden, dann leider auch die Gegenseite der Superhelden. Und der Kampf, der sonst nur auf Papier ausgetragen wird, findet nun vor der eigenen Nase statt. Tja und schon befindet man sich mitten im ersten Band von Crossover, in welchem man genau dies miterleben darf.
Mittlerweile sind die Comicfiguren zwar in einer Blase gefangen, aber Probleme gibt es trotzdem noch genug. Wie es die Kurzbeschreibung schon andeutet, sucht man natürlich Schuldige und das nicht nur bei den Comiczeichnern, sondern auch bei Lesern oder Verkäufern. Dabei tut sich vorallem eine Gruppe heraus, die den Hass auf Comics allgemein immer mehr schürt und dabei auch nicht vor Gewalttaten zurückschreckt.
In dieser Welt lernen wir Ellie kennen, die trotz des ganzen Hasses ihre Leidenschaft für Comics und das Cosplay nicht aufgegeben hat. Aus diesem Grund ist es für sie auch nicht so schlimm, als ein kleines Mädchen im Laden auftaucht, dass leicht als Comicfigur auszumachen ist. Dieses Treffen bringt schließlich eine Story zum Laufen, die emotional, aber auch spannend und unglaublich interessant für Fans von Comics ist.
Tatsächlich lernte ich z.B. weniger bekannte Comicreihen kennen, bei denen ich aber im Anschluss gleich nach Lesematerial suchen musste. Auch inhaltlich wurde ich voll gepackt, denn als Leser erfuhr man vieles eher, als die Protagonisten. Da diese, insbesondere Ellie, unglaublich sympathisch waren, fieberte man stets mit.
Die aber wohl coolste Idee war die Darstellung der Charaktere, denn während die Menschen eben Menschen aussahen, konnte man die Comicfiguren anhand ihres Punkterasters erkennen. Dieses befand sich nämlich nicht nur auf der Haut, sondern zeigte sich z.B. auch in ihren Haaren. Dieses Herausstellungsmerkmal liebte ich einfach. Allgemein fand ich den Zeichenstil toll, denn die Charaktere blieben mir auch nachdem Lesen noch im Gedächtnis. Tatsächlich kann ich es garnicht abwarten den Nachfolger zu lesen, denn das Ende dieses Bandes bot einen wirklich überraschenden Cliffhanger.
Fazit:
Der erste Band von „Crossover“ konnte mich durchweg begeistern. Egal ob die Charaktere, die Geschichte selbst oder die Darstellung von ihr, mich als Comic-Fan konnte man hier wirklich abholen. Aber auch Liebhaber der Superhelden-Filme möchte ich herzlich willkommen heißen, denn auch sie dürfte die Story fesseln.