Ein neuer Krieg, der Finsternis über das Marvel Universe bringt
Mit „King in Black“ steuerte ich nun in mein zweites Crossover der Marvel-Superhelden nach dem Infinity War an und war einfach nur mächtig gespannt. Nicht nur die Kurzbeschreibung weckte dabei mein Interesse, ...
Mit „King in Black“ steuerte ich nun in mein zweites Crossover der Marvel-Superhelden nach dem Infinity War an und war einfach nur mächtig gespannt. Nicht nur die Kurzbeschreibung weckte dabei mein Interesse, sondern auch das für Marvel-Verhältnisse fast schon ungewohnt düstere Cover. Als ich dann noch las, wer alles dabei sein würde, war meine Neugier nicht mehr aufzuhalten, weswegen der Band auch in einem Rutsch beendet wurde.
Diesmal ging die Gefahr von Knull, dem Herrscher der Symbionten aus, welcher als eines der ältesten Wesen im Marvel Universe bekannt ist. Für mich, die erst vor kurzen einige Venom-Bände las, ein gefundenes Fressen, da ich hier einmal die Kraft der Symbionten als Schwarm voll erleben konnte. Dabei ging es wirklich sehr düster zu, denn Knull, welcher die urzeitliche Dunkelheit manipuliert, verdunkelte die Erde und schickte Symbionten-Drachen, welche nicht nur im Angriff viel Schaden anrichteten, sondern dazu auch noch das tun, was Symbionten eben tun, Wirte übernehmen.
Bei diesem Band war ich wirklich froh schon einige Marvel-Bände, wie Iron Man: Extremis, gelesen zu haben, denn natürlich fuhren alle Anwesenden ihre stärksten Waffen aus. Doch wo Krieg ist, ist eben auch Leid und so kam es dass dieser Band nicht nur düster und voller Kämpfe war, sondern auch emotional packte. Trauer, Verzweiflung und Hass holten alles aus den Helden*innen heraus und offenbarten dabei sogar die ein oder andere Überraschung. Am meisten berührte mich dabei das Schicksal von Venom, denn so erlebte ich den Symbionten und seinen Wirt Eddie bisher noch nie.
Da ich vorher keinen anderen King in Black-Band gelesen hatte, war ich überrascht wie viele einzelne Abschnitte es gab. Neben Hulk, bekamen auch Gwenom, Iron Man, Doom und Scream einzelne Geschichten, welche zwar mit der Haupthandlung zutun hatten, aber eben eigene Inhalte beitrugen. Inhaltlich war ich somit wirklich happy.
Dies traf auch auf die Optik zu. Zwar war dieser Band deutlich düsterer als man es vielleicht bisher von Marvel-Comics kannte, aber es passte einfach perfekt zu Knull und dessen Krieg gegen die Erde. Besonders gelungen empfand ich übrigens, dass ich trotz einiger Wissenslücke sehr gut durch die Handlung und die Charaktere fand. Besonders mein erstes Treffen mit Blade als Marvel-Charakter fand ich gelungen, da ich ihn bisher sonst nur aus den Filmen kannte.
Fazit:
So spannend und herrlich düster der erste Band von „King in Black“ auch war, würde ich ihn Anfängern ohne Vorkenntnisse nicht empfehlen. Hat man jedoch ein paar Venom-Bände und „Iron Man: Extremis“ verschlungen und grobe Kenntnisse über das Marvel Universe dürfte man hier seine pure Freude an der Handlung und der Vielzahl an Charakteren haben, die dazu auch noch optisch toll in Szene gesetzt wurden.