Es fängt ganz harmlos an
Der Hobby-Detektiv Lord Peter Wimsey ist zufällig im noblen Bellona-Club, als ein angesehenes Mitglied dieses Clubs tot aufgefunden wird. Der alte General Arthur Fentiman ist von allen unbemerkt in seinem ...
Der Hobby-Detektiv Lord Peter Wimsey ist zufällig im noblen Bellona-Club, als ein angesehenes Mitglied dieses Clubs tot aufgefunden wird. Der alte General Arthur Fentiman ist von allen unbemerkt in seinem Lieblingssessel sitzend gestorben. Als man seine nächsten Verwandten benachrichtigen will, stellt sich heraus, daß auch die Schwester des Generals am frühen Morgen gestorben ist. Um nun die Erbfolge richtig einzuhalten, muß der genaue Todeszeitpunkt des Generals ermittelt werden, denn davon hängt ab, ob die Enkel des Generals oder die Hausdame der Schwester des Generals den Löwenanteil erben werden. Deshalb wird Lord Peter von einem der Enkel gebeten, den Zeitablauf des letzten Tages des alten Generals zu recherchieren. Dabei kommen Lord Peter erhebliche Zweifel, ob es sich wirklich genau so zugetragen hat, wie alle glauben. Irgendwann muß er sich einer unangenehmen Wahrheit stellen.
Der neue Fall für Lord Peter Wimsey in dem Roman "Ärger im Bellona - Club" ist eigentlich erst einmal gar kein Fall im Sinne von einem Verbrechen. Dorothy L Sayers beginnt ihren Krimi vollkommen harmlos mit einem natürlichen Todesfall. Sie führt die Leser in die kuriose Welt der englischen Herrenclubs. Vieles daran erscheint sehr verstaubt und erinnert daran, daß der Roman im Jahr 1928 geschrieben wurde. Der geübte Leser der Krimis um Lord Peter Wimsey weiß aber, daß der Detektiv ein Näschen für versteckte Verbrechen hat und wird auch diesmal nicht enttäuscht. Wie immer ist die Handlung zuerst verwirrend und schickt die Leser auf einige falsche Fährten. Und wie immer muß man genau aufpassen, wenn man dem Verbrecher auf die Schliche kommen will. Zusammen mit Lord Peter und seinen Freunden ist das aber kein Problem und macht riesigen Spaß