Zurück ins Leben
In seinem Buch „Das Ende des Tunnels“ von Dr. med. Daniel Dufour beschäftigt sich der Autor ausgiebig mit dem Krankheitsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung.
Während im ersten Teil die posttraumatische ...
In seinem Buch „Das Ende des Tunnels“ von Dr. med. Daniel Dufour beschäftigt sich der Autor ausgiebig mit dem Krankheitsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung.
Während im ersten Teil die posttraumatische Störung und ihre Folgen dargelegt werden, wendet er sich im zweiten Teil der Heilung zu.
Durch zahlreiche Praxisbeispiele wird deutlich, wie vielfältig das Krankheitsbild und wie schwierig die Diagnose ist, da es den Betroffenen oft nicht möglich ist, über ihre Erlebnisse zu sprechen oder sie diese nicht mit ihren Beschwerden in einen Zusammenhang bringen.
Um die PTBS richtig zu behandeln, müssen die Symptome richtig zugeordnet und es muss ein ganzheitlicher Ansatz gefunden werden.
Ebenso vielfältig wie die Auswirkungen, sind die Ursachen, die zu einer PTBS führen können. Betroffene sind sowohl Menschen mit extrem belastenden Berufen als auch solche, die (lebens-)bedrohliche Situationen durchlebt oder auch nur dabei zugesehen haben. Gleich bleibt, dass diese Erlebnisse nicht ausreichend verarbeitet wurden und somit dauerhaft belasten und ein normales Leben unmöglich machen.
Mit seiner OGE-Methode möchte der Autor nicht nur eine PTBS überwinden, sondern dieser auch vorbeugen. Das Ziel ist es, die eigene Autonomie wiederzuerlangen. Grundlage hierfür sind drei Säulen :
• Ungute Gedanken ausschalten,
• Emotionen ausleben und
• sein Innerstes wiederfinden.
Diese Methode soll ohne zusätzliche Medikamente auskommen und rechtzeitig angewendet weitere Folgeerkrankungen verhindern.
Das Buch ist sowohl für Betroffene als auch Angehörige interessant und hilfreich, da Dr. med. Daniel Dufour einfach und ohne unnötig komplizierte medizinische Fachbegriffe auskommt. Außerdem wäre es durchaus sinnvoll, wenn (Haus-)Ärzte bevor sie beginnen gegen einzelne Symptome Medikamente zu verschreiben diesen ganzheitlichen Ansatz im Hinterkopf hätten und ihre Maßnahmen dementsprechend ausrichten würden.