Mal eine etwas andere Deadpool-Story
Wade Wilsons Abenteuer als Deadpool haben es mir einfach angetan. Sie sind abgedreht und bringen stets eine Menge Humor mit. Dies sollte sich mit „Weiber, Wummen und Wade Wilson“ auch nicht ändern, sieht ...
Wade Wilsons Abenteuer als Deadpool haben es mir einfach angetan. Sie sind abgedreht und bringen stets eine Menge Humor mit. Dies sollte sich mit „Weiber, Wummen und Wade Wilson“ auch nicht ändern, sieht man einmal davon ab, das einen das ganze Mysterium Deadpool förmlich um die Ohren fliegt.
Wie man der Kurzbeschreibung entnehmen kann, sitzt Wade vor dem Senat und soll sich für eine Operation erklären, bei der irgendwie nicht alles so lief, wie es laufen sollte. Doch so nach und nach kommen immer mehr Ungereimtheiten dazu und die anfangs sehr unterhaltsame Story, wird fast schon erschreckend ernst.
Für mich war dies etwas vollkommen neues, aber auch etwas was ich wirklich gut fand. Es gab der Figur Deadpool etwas Menschliches. Zwar freue ich mich auch wieder auf unterhaltsame Missionen mit ihm, aber die Geschichte dieses Bandes wird mir trotzdem noch lange im Gedächtnis bleiben. Dies übrigens auch wegen der Nebencharaktere, mit welchen ich bisher nur wenig Kontakt hatte.
Optisch fühlte ich mich ebenso wohl, da mich der Zeichenstil von Jason Pearson ein wenig an den von Gabriel Bá erinnerte, welcher z.B. der Umbrella Academy sein Aussehen gab. Der leicht kantige Stil passte aber zur düsteren Handlung und schaffte es die teils trotzdem sehr abgedrehten Situationen super einzufangen.
Fazit:
Ja, dieser Band war deutlich anders als alles was ich bisher von Deadpool gelesen hatte. Denn hier standen nicht nur viele Jokes und Verstümmelungen auf dem Plan, sondern eine geradezu erschreckende Vision des Anti-Helden mit ernsten Momenten. Wer also mal einen etwas anderen Deadpool-Band lesen möchte, ist hier genau richtig.