Cover-Bild Innswich Horror
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Voodoo Press
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 180
  • Ersterscheinung: 2012
  • ISBN: 9783902802149
Edward Lee

Innswich Horror

Kerstin Fricke (Übersetzer)

Im Juli 1939 nimmt der Antiquitätensammler und von H.P. Lovecraft faszinierte Foster Morley an einer Busreise durch die Wildnis des nördlichen Massachusetts teil. Er möchte die Orte besuchen, an denen sich Lovecraft aufgehalten hat, und sehen, was dieser erblicken durfte, um den einflussreichsten Horrorautoren der Geschichte besser verstehen zu können.

Als er in die seltsame abgelegene Hafenpräfektur Innswich Point gelangt – die auf keiner Karte zu finden ist –, geht er anfänglich davon aus, dass deren Namen reiner Zufall ist … nur um im Verlauf der nächsten vierundzwanzig Stunden festzustellen, dass er sich in dieser Hinsicht drastisch getäuscht hat.

Immer tiefer und tiefer dringt Morley in die dunklen Geheimnisse der merkwürdigen Stadt vor. Spielt ihm seine Fantasie einen Streich, oder gibt es wirklich derart viele Übereinstimmungen zwischen diesem entlegenen kleinen Fischerdorf und der erfundenen Stadt aus Lovecrafts Meisterwerk „Schatten über Innsmouth“? Hat Lovecraft diesen Ort vor seinem Tod im Jahre 1937 vielleicht tatsächlich besucht?

Schon bald muss Morley feststellen, dass er beobachtet wird, doch sein Verfolger ist genau der Mann, nach dem er sucht: ein einheimischer Zuhälter und Heroinsüchtiger, der angeblich das unaussprechlichste Geheimnis der Stadt kennt. Weiß er vielleicht auch, welches Mysterium bewirkt hat, dass ungewöhnlich viele Frauen der Stadt gleichzeitig schwanger sind?

Morley wird von unnatürlichen Dingen heimgesucht, und als dieser „malerische“ Zufluchtsort in ein Chaos aus Andersartigkeit, Perversion und dem lauernden, ungezügelten Bösen stürzt, trifft er endlich die Frau, die im Verborgenen Lovecrafts Kind zur Welt gebracht hat, nur um noch tiefer in einem unterirdischen Sumpf und einer Nacht voller verkörperter Schrecken zu versinken.

Denn das schlimmste Geheimnis von allen, das unter den vermodernden Landungsstegen und hinter den verwitterten Fassaden des heruntergekommenen Dörfchens Innswich Point lauert, wurde noch lange nicht enthüllt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2017

Eine mehr als gelungene Lovecraft-Adaption!

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Im Mittelpunkt der Handlung des Kurzromans „Innswich Horror“ von Edward Lee steht der dreiunddreißigjährige Foster Morley, ein reicher, konservativ lebender Einzelgänger, dessen hauptsächlicher Zeitvertreib ...

Im Mittelpunkt der Handlung des Kurzromans „Innswich Horror“ von Edward Lee steht der dreiunddreißigjährige Foster Morley, ein reicher, konservativ lebender Einzelgänger, dessen hauptsächlicher Zeitvertreib die Beschäftigung mit seinem Idol darstellt: Mit Howard Philipps Lovecraft und dessen Geschichten.

Morley begibt sich auf eine Reise entlang der Küste Neuenglands, um herauszufinden, welche Gegend Lovecraft die Inspiration für seine Story „Der Schatten über Innsmouth“ liefert. Schließlich gelangt der Protagonist in ein kleines, verschlafenes Fischerdörfchen namens Olmstead, wo er die charmante Mary kennenlernt. Als es Nacht wird, wartet jedoch das Grauen auf die beiden...

Ich muss gestehen, ich habe den Roman eher als harmloses Slasher-Gemetzel eingeschätzt und habe mir nicht viel davon versprochen, als ich ihn aufschlug und zu lesen begann. Doch ich muss sagen, ich wurde eines besseren belehrt: Die Geschichte ist phantastisch.

Ähnlich wie Lees fiktiver Charakter Foster Morley bin auch ich ein absoluter Fan des rätselhaften Sonderlings Howard Philipps Lovecraft und seiner Geschichten. Morley, der Lovecraft nur als den „Meister“ bezeichnet, stöbert auf der Suche nach alten Fotos und Hinterlassenschaften des Schriftstellers aus Providence immer mehr in Olmstead herum und macht schließlich Entdeckungen, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.

Mir hat „Innswich Horror“ super gefallen. Besonders die weibliche Hauptfigur ist sehr nett gestaltet; der einzige Kritikpunkt, der mir ab und ab auffiel, ist der manchmal doch etwas hölzern und unreif wirkende Schreibstil – es scheint fast, als habe man es mit einem Jugendwerk Edward Lees zu tun, aber dazu kenne ich mich mit diesem Schreiber nicht gut genug aus, um das zu beurteilen.

Insgesamt: Ein tolles Buch, sehr kurzweilig und unterhaltsam. Absolut lesenswert für alle, die die Welt von Howard Philipps Lovecraft mögen und auch vor Adaptionen wie etwa „Providence“ von Alan Moore nicht zurückschrecken.