Cover-Bild Mit uns wäre es anders gewesen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arche Literatur Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 23.07.2021
  • ISBN: 9783716027974
Éliette Abécassis

Mit uns wäre es anders gewesen

Julia Schoch (Übersetzer)

Amélie und Vincent treffen sich in jungen Jahren an der Sorbonne in Paris. Aus tiefen Blicken wird eine Nacht, in der sie an der Seine entlangspazieren. Im Morgengrauen verabreden sie sich für den nächsten Tag. Vincent kommt, Amélie nicht. Zerfressen von Unsicherheit befürchtet sie, Vincents Interesse könne nicht ernst gemeint sein. Als sie schließlich doch zum Treffpunkt eilt, ist Vincent fort. Jahre vergehen, Vincent und Amélie erleben andere Leidenschaften und andere Ernüchterungen. Sie gehen Ehen ein, bekommen Kinder und warten auf ein Familienglück, das sich nicht einstellt. Der Zufall und später das Internet führen die Wege der beiden über den Verlauf von dreißig Jahren immer wieder zusammen. Mittlerweile steht jedoch etwas viel Größeres zwischen ihnen als Unsicherheit: das Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2021

Kurzweilige Liebesgeschichte mit Luft nach oben

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Ich lese sehr gerne und oft Liebesromane und bin immer wieder froh über Nachschub. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Buch nachdem ich den Klappentext dazu gelesen habe. Leider konnte mich ...

Ich lese sehr gerne und oft Liebesromane und bin immer wieder froh über Nachschub. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Buch nachdem ich den Klappentext dazu gelesen habe. Leider konnte mich die Storyline aber nicht so überzeugen, wie ich mir das gewünscht hätte.

Die Geschichte dreht sich um Amélie und Vincent, die sich in jungen Jahren an der Sorbonne in Paris treffen. Aus tiefen Blicken wird eine Nacht, in der sie an der Seine entlangspazieren. Im Morgengrauen verabreden sie sich für den nächsten Tag. Vincent kommt, Amélie nicht. Zerfressen von Unsicherheit befürchtet sie, Vincents Interesse könne nicht ernst gemeint sein. Als sie schließlich doch zum Treffpunkt eilt, ist Vincent fort. Jahre vergehen, Vincent und Amélie erleben andere Leidenschaften und andere Ernüchterungen. Sie gehen Ehen ein, bekommen Kinder und warten auf ein Familienglück, das sich nicht einstellt. Der Zufall und später das Internet führen die Wege der beiden über den Verlauf von dreißig Jahren immer wieder zusammen. Mittlerweile steht jedoch etwas viel Größeres zwischen ihnen als Unsicherheit: das Leben…

Zuerst einmal war ich sehr überrascht, dass das Buch recht dünn ist. Deshalb war mir klar, dass ich es wohl in kürzester Zeit verschlingen werde. Der Schreibstil ist recht locker-leicht und es ist auch ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Der Schreibstil ist aber auch ganz anders, als ich es sonst von solchen Liebesromanen gewohnt bin. Es handelt sich bei diesem Buch eher um die Nacherzählung einer Liebesgeschichte, die teilweise etwas abgehandelt wird. Wörtliche Reden der Figuren gibt es leider nur wenige. So fehlte mir leider ein bisschen der direkte Bezug zu den Hauptfiguren, damit ich mich richtig mit ihnen identifizieren konnte.

Zwar wurde die Geschichte emotional geschrieben und es war auch tragisch Vincent und Amélie dabei „zuzusehen“, wie sie zwar den jeweils anderen nicht vergessen können, aber immer ihre Chance nicht nutzen und ihnen das Leben immer wieder in die Quere kommt. Aber irgendwie hatte ich mehr erwartet und bleibe etwas enttäuscht zurück, nachdem ich das Buch nun beendet habe. Deshalb kann ich leider nur 3 von 5 Sternen dafür vergeben.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Eine Liebesgeschichte ohne Romantik mit nervenden Protagonisten, die ihre Leben aneinander vorbei führen.

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Amélie und Vincent begegnen sich 1989 als Studenten in Paris, verbringen einen Abend gemeinsam und verabreden sich für den nächsten Tag. Während Vincent pünktlich am Treffpunkt ist, kommt Amélie erst eine ...

Amélie und Vincent begegnen sich 1989 als Studenten in Paris, verbringen einen Abend gemeinsam und verabreden sich für den nächsten Tag. Während Vincent pünktlich am Treffpunkt ist, kommt Amélie erst eine Stunde später, da sie verunsichert von ihren starken Gefühlen für Vincent ist.
Zehn Jahre später treffen sie zufällig bei einer Silvesterfeier aufeinander. Amélie spürt nach wie vor das Verlangen für Vincent, doch dieser geht nicht darauf ein, denn er ist inzwischen verheiratet.
Auch Amélie wird heiraten, beide bekommen sie Kinder, sind aber stets unglücklich in ihrer jeweiligen Situation. Die Partner passen nicht, ihre ganze Liebe stürzen sie auf ihre Kinder und hin und wieder treffen sich Amélie und Vincent wieder, nachdem es über die Jahre einfacher geworden ist, sich über Social Media zu verfolgen.
Dreißig Jahre nach ihrer ersten Begegnung treffen sie sich wieder und bereuen, dass sie früher nicht mutiger gewesen waren und zu ihren Gefühlen hatten stehen können.

Aufgrund des geringen Umfang des Romans (144 Seiten) hatte ich nicht allzu viele Erwartungen an die Geschichte, aber nicht einmal diese wurden erfüllt.
Nach der ersten Begegnung von Vincent und Amélie wird kapitelweise abwechselnd aus den Leben von beiden Protagonisten erzählt. Beide sind sie nicht wirklich zufrieden, hadern mit ihrem Leben und ihren Entscheidungen, werden mit ihren Ehepartnern nicht glücklich, unternehmen aber auch nichts, etwas an ihrer Situation zu ändern.
Verbindungen zwischen den beiden gibt es kaum, sie treffen sich nur alle Jubeljahre, Telefonate, Briefe oder ähnliches gibt es in der Zwischenzeit nicht. Bei den wenigen Treffen kommen sie sich ein winziges Stück näher, aber dann stellt sich heraus, dass ein Kind geboren wurde oder unterwegs ist und schon brechen sie den Kontakt wieder ab.

Durch den distanzierten Schreibstil bleiben die Charaktere fremd und ich konnte ihre Handlungen kaum nachvollziehen. Auch verspürte ich keine Liebe zwischen ihnen, da es keine Zweisamkeit gab.
Trotz der wenigen Seiten wiederholt sich die Autorin mehrfach, sei es in den Charakterbeschreibungen den Parallelen in den Leben von Vincent und Amélie oder in den ähnlich ablaufenden Treffen.

Dreißig Jahre später bereuen sie es, dass das erste Date scheiterte, aber ich bin mir nicht sicher, ob die beiden sehr ich-bezogenen Personen miteinander glücklich geworden wären. Von Romantik ist in dieser Geschichte nichts zu spüren. "Mit uns wäre es anders gewesen"? Mehr als fraglich.

Eine Randbemerkung: Abgesehen vom schwachen Inhalt, ist der Preis für dieses schmale Büchlein völlig überzogen.

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