liebevoll gestaltet mit Luft nach oben
Was ist das?
Mit „Bloom to inspire“ möchte die bekannte Tiktokerin Elif Bayrak ein sofort einsetzbares Journal als perfekten Alltagsbegleiter für Leute präsentieren, die mehr Struktur in den Alltag bringen ...
Was ist das?
Mit „Bloom to inspire“ möchte die bekannte Tiktokerin Elif Bayrak ein sofort einsetzbares Journal als perfekten Alltagsbegleiter für Leute präsentieren, die mehr Struktur in den Alltag bringen möchten. Mit einer Vielzahl an Organisationsmitteln von To-Do-Listen über Wochenübersichten bis zu Habittrackern sind alle beliebten Bullet Journal Elemente hier bereits aufgearbeitet und laden zum sofortigen Start ein.
Wie sieht es aus?
Das Buch hat etwa die Größe des klassischen A5-Formats und entsprechend von der Größe her auch sehr handtaschentauglich. mithin sehr handlich und auch absolut handtaschengeeignet. Bei dem Journal handelt es sich um ein Hardcover-Buch mit einer rauen Oberfläche, welche mit schöner Goldfolie veredelt ist. Auf dem Cover befindet sich ein Aufkleber, welcher auf die Autorin hindeutet, sich aber auch unproblematisch abziehen lässt. Die Rückseite ist bedruckt und informiert knapp über die Idee hinter dem Journal. Während das Cover also an ein Notizbuch erinnert, ist die Rückseite typisch für ein Buch gestaltet. Die Außengestaltung ist mit dezentem Beige und der Goldfolie sehr edel und modern.
Die Seiten sind aus festerem Papier, Kugelschreiber und normale Fineliner drücken bei mir nicht durch. Die leicht raue Oberfläche ist auch für Sticker und Highlighter geeignet. Die Gestaltung der Seiten insgesamt ist sehr schlicht. Das Buch verfügt über eine Lesebändchen als Lesezeichen, um die aktuelle Woche zu markieren. Es gibt keinen Stiftehalter und keine Sammeltasche vorne oder hinten.
Was erwartet einen?
Das Innere umfasst 240 Seiten, wobei der Großteil die wiederkehrenden Übersichten umfasst. Das Buch startet mit kurzen Infos zur Autorin und ihrer Idee des Buches. Es folgen Inhalte wie „Mein idealer Tag“, Selbstreflexion zu den eigenen Eigenschaften, Reiseziel-Seiten und einer „das möchte ich unbedingt noch machen“-Bucket List. Sodann folgen wiederkehrend die Abschnitte mit den Organisationsmitteln, die man zusammengefasst „die nächsten 4 Wochen“ nennen könnte. Hier gibt es je eine Wochenübersicht für die kompletten vier Wochen, eine Seite für Vorsätze, eine Challenge der Autorin, eine Wochenübersicht auf zwei Seiten mit Habittracker und To-Do-Elementen, einer Wochenreflexion und einem Stimmungsfragebogen und das dann viermal hintereinander. Jeder 4-Wochen-Abschnitt ist farblich anders gestaltet, sodass eine Art Regenbogen entsteht (wie man auch am Buchschnitt erkennen kann). Nach 12 Einheiten (also insgesamt 48 Wochen) gibt es eine Schlussreflexion und eine Art Jahresabschluss.
Das Journal ist eine Art Selbstreflexionstagebuch kombiniert mit einem immerwährenden Kalender. Das komplette Buch ist undatiert, sodass es jederzeit genutzt werden kann. Die Abschnitte sind in 4-Wochen-Schritten eingeteilt, sodass sie unabhängig von Monaten und den unterschiedlichen Längen der Monate funktionieren, zugleich aber eben auch keinen typischen Kalender gewährleisten bzw. man hierfür erst einmal alles durchdatieren müsste.
Mein Fazit
Vorweg muss ich sagen, dass ich die Autorin tatsächlich nicht kenne und auch nicht weiß, was für eine Art Content sie produziert. Ich habe zu dem Journal gegriffen, weil ich es sehr hübsch fand und ich ein großer Fan undatierter Organisationsmittel bin.
Das Journal gefällt mir sehr gut. Es ist optisch schön gestaltet und ich mag vor allem, dass die einzelnen Seiten nicht überladen sind. Hier wird wirklich mit ganz schlichten Elementen gearbeitet, 8 Boxen pro Woche, davon 7 für die einzelnen Tage und eine für Ideen und Gedanken, die tagesunabhängig sind. Nach jeder Woche gibt es nette Reflexionsmöglichkeiten, wo vor allem auch die Frage nach der schönsten Erinnerung ein schönes Element ist. Die bunte Innengestaltung steht etwas im Kontrast zum Äußeren, ich finde es aber als Organsationselement zur Unterscheidung der Wochen sehr gut gelungen. Niedlich finde ich auch die regelmäßigen Challenges der Autorin, auch wenn ich hierfür vielleicht nicht ganz die Zielgruppe bin.
Was mich positiv überrascht hat, ist tatsächlich, dass das Buch zielgruppenunabhängig ist. Bei derartigen Journals hat man meist doch eine gewisse Zielgruppe, etwa Schüler, wodurch es Elemente wie Stundenplan, Klausurenliste und so gibt. Das hat man hier nicht. Das Buch funktioniert für Schüler wie Arbeiter gleichermaßen. Für Leute, die sehr viel zu planen haben, wird der Platz jedoch nicht reichen. Außerdem hätte ich mir noch gewünscht, dass es zumindest ein paar Freiseiten gibt, auf denen man selbst was notieren kann, was wochenunabhängig ist. Das fehlt hier tatsächlich komplett. Auch toll wäre vielleicht noch ein Jahrestracker gewesen, denn man hat zwar wöchentliche Habittracker, aber es wäre sicher auch cool gewesen, einen Monats- und Jahresverlauf sehen zu können. Sowas hätte man sich auf Freiseiten z.B. auch selbst gestalten können. Ich denke, dass aber insbesondere vor dem Hintergrund der immerwährenden Funktion auf derartiges verzichtet wurde.
Mir gefällt das Journal sehr gut und man merkt, dass es in vielen Punkten gut durchdacht ist. Ein wenig mehr Platz hätte vielleicht nicht geschadet und mir persönlich fehlen Freiseiten, davon abgesehen bin ich wirklich begeistert, gerade auch vom schlichten, nicht überladenen Design. Ein super Journal für Leute, die gern mehr Organisation in ihr Leben bringen wollen, aber sich an ein eigenes Bullet Journal zum Beispiel nicht herantrauen.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]