Cover-Bild Riot, don’t diet!
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 12.04.2021
  • ISBN: 9783218012546
Elisabeth Lechner

Riot, don’t diet!

Aufstand der widerspenstigen Körper

Dicke, haarige, queere, alternde Körper, People of Colour, Menschen mit Behinderung: Wer in unserer Gesellschaft nicht der Norm entspricht, wer sich und seinen Körper nicht dem kommerzialisierten Zwang zur Selbstoptimierung unterwirft, wird marginalisiert, gemobbt und ausgegrenzt. Doch wer definiert Schönheit und wem nützt das? Klar ist jedenfalls: Schönheit ist nicht nur ein Geschäft, sie ist vor allem eines: politisch.

Wenn eine Frau wegen unrasierten Beinen Morddrohungen bekommt, wenn Jobbewerbungen nach dem Körpergewicht beurteilt werden, wenn ein dunklerer Teint „in“ ist, aber Schwarze Menschen weiterhin strukturell diskriminiert werden – dann ist ein Umdenken der Mehrheit und ein Aufstand gerade für jene Menschen notwendig, die besonders unter dem Schönheitsdruck in den Medien und an unserem Umgang miteinander leiden. Elisabeth Lechner trifft AktivistInnen, zerlegt gekonnt gängige Vorurteile und legt einen ermutigenden 5-Punkte-Plan vor, wie echte Solidarität aussehen kann und wie wir alle unseren Begriff von Schönheit hinterfragen können.



Dem Riot schließen sich an:
Christl Clear ● kerosin95 ● Laura Gehlhaar ● Linus Giese ● minusgold ● Ulrike Schöflinger ● Alexandra Bondi de Antoni ● Betül Tomakin ● Black-Voices-Volksbegehren ● Claire Kardas ● Christine Steger ● David Samhaber ● Lena Jäger ● Elisabeth Axmann-Marcinkowski ● Isabel Bersenkowitsch ● Fides Raffel ● Florian Boschek ● Laura Gehlhaar ● Daniela Rammel ● Ina Holub ● Irina Angerer ● Phillipp Annerer ● Sissi Kaiser ● Noomi Anyanwu

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2021

Wehrt euch!

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Körper sind doch eigentlich was ganz privates, jeder kann sein wie sieer will und Diskriminierungen sind so was von gestern. Wirklich? Oder handelt es sich dabei um eine Wunschvorstellung, eine Illusion, ...

Körper sind doch eigentlich was ganz privates, jeder kann sein wie sieer will und Diskriminierungen sind so was von gestern. Wirklich? Oder handelt es sich dabei um eine Wunschvorstellung, eine Illusion, die den Blick dafür verschleiert, welche gesellschaftlichen Machtstrukturen immer noch herschen?
In dem hier zu rezensierenden Buch "Riot, dont´t diet!" zeigt die Autorin anhand der Bereiche "Dick", "Schwarz", "Haarig", "Queer", "Behindert" und "Alt" auf, welchen Diskriminierungen Menschen ausgesetzt sind, die nicht in normative patriachale kapitalistische Schönheitsideale hineinpassen. Hierzu lässt sie bewusst Vertreterinnen mit Merkmalen der verschiedenen Gruppen zu Wort kommen und skizziert am Ende 5 Schritte, mit denen eine Schönheitsrevolution und eine Veränderung normativer Körperzuschreibungen möglich werden kann.
Das Buch ist im akademischen Kontext entstanden, eignet sich aber auch für Lai
innen, die bereit sind, sich in das Thema einzuarbeiten.
Gerade in Zeiten, wo staatlicherseits über die Diskussion und den Vollzug von Zwangsimpfungen der Versuch unternommen wird, sich gewaltsamen Zugriff auf Körper von Menschen zu verschaffen ist dieses Buch Gold wert.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Interessant und aufschlussreich

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Dieses Buch fällt einen durch die Aufmachung sofort ins Auge. Sowohl der Titel als auch das Design wirken provozierend und das soll auch so sein. Die Autorin will das Bewusstsein dafür schärfen, dass anders ...

Dieses Buch fällt einen durch die Aufmachung sofort ins Auge. Sowohl der Titel als auch das Design wirken provozierend und das soll auch so sein. Die Autorin will das Bewusstsein dafür schärfen, dass anders sein weder schlecht noch hässlich ist. Dafür greift sie sich sechs Körper“gruppen“ heraus und liefert interessante und aufschlussreiche Hintergründe sowie Interviews und Erfahrungen. Die Themen sind gut recherchiert.

Mir persönlich lag der Schreibstil nicht immer. Manche Themen werden vollgepackt mit Hashtags und Fachbegriffen, so dass flüssiges Lesen mir schwer viel. Zudem herrscht immer ein leicht aggressiver Grundton. Auch vermisste ich manchmal die Objektivität.
Es gibt einen deutlichen Schwerpunkt auf zwei der „Gruppen“, die in der Öffentlichkeit bereits die größte Aufmerksamkeit bzw. Akzeptanz erfahren. Die anderen vier werden doch oft sehr schnell, manche nur auf wenigen Seiten, abgehandelt. Dies fand ich sehr schade, da es gerade hier Neues zu erfahren gab.

Das Thema ist unheimlich wichtig und das vorliegende Buch besticht durch klare Aussagen und Handlungsaufforderungen. Für einen Einstieg in das Thema bzw. einen ersten Überblick ist es gut geeignet.

Sehr gut fand ich die persönliche Nutzanwendung, bei der der Leser aufgefordert wird sein eigenes Verhalten im Alltag zu überprüfen und aktiv zu werden.

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