Cover-Bild Wiener Brücken
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inkl. MwSt
  • Verlag: Bohmann Druck und Verlag Gesellschaft m.b.H.
  • Themenbereich: Kunst - Architektur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 08.07.2009
  • ISBN: 9783901983863
Elisabeth Patsios

Wiener Brücken

Die Geschichte des Brückenbaus ist eng mit der Geschichte der Menschheit verknüpft: Wachsende Gesellschaften mussten sich immer wieder neuen Lebensraum schaffen und waren dabei gezwungen, natürliche Hindernisse zu überwinden. Die Brücke als Engstelle nahm auch eine wegweisende Funktion ein. Moderne Verkehrsregeln, wie die Trennung zwischen FußgängerInnen und Fuhrwerken sowie später der zweispurige Verkehr, wurden als Erstes bei Brücken eingeführt. So gesehen stehen diese Bauwerke am Beginn moderner Regulierungs- und Leitsysteme. Sie sind darauf aus gelegt, mehr als hundert Jahre Bestand zu haben. In allen Lebensphasen einer Brücke – von der Planung und dem Bau über die Erhaltung bis hin zum Abbruch – ist daher professionelle Kontrolle und Wartung notwendig. Diese wichtige Aufgabe liegt im Verantwortungsbereich der MA 29 für Brückenbau und Grundbau.
Der vorliegende Band „Wiener Brücken“ gibt Ein blicke in die Architektur und Geschichte der wichtigsten Wiener Brückenbauwerke, ergänzt durch Anekdoten zum Thema und illustriert mit Fotografien, die einen etwas anderen Blick auf die schönsten und spannendsten Objekte in Wien ermöglichen.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2019

Im ALltag wenig beachtet - Brücken

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Autorin Elisabeth Patsios widmet sich in ihrem Buch „Wiener Brücken. Bauwerke ästhetischer Ingenieurskunst“ jenen Bauwerken, die wir im allgemeinen wenig beachten und die einem nur dann wirklich auffallen, ...

Autorin Elisabeth Patsios widmet sich in ihrem Buch „Wiener Brücken. Bauwerke ästhetischer Ingenieurskunst“ jenen Bauwerken, die wir im allgemeinen wenig beachten und die einem nur dann wirklich auffallen, wenn sie fehlen, wie die gesprengten Brücken über den Donaukanal im und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die Reichsbrücke nach deren Einsturz 1976. ?
.

Sie spannt den Bogen (sic!) von den Anfängen des Brückenbaus im allgemeinen bis hin zu den 818 Brücken, die unter der Verwaltung der MA 29 (Magistratsabteilung Brückenbau und Grundbau) stehen. Damit reiht sich Wien in die Lieste der Städte mit vielen Brücken an fünfter Stelle ein, denn insgesamt gibt es 1.716 Brücken, die von anderen Verwaltungen wie den Österr. Bundesbahnen oder den Wiener Verkehrsbetrieben (Wiener Linien) betreut werden. Das Ranking der Städte mit den meisten Brücken führt übrigens New York (2.891) vor Hamburg (2.496) LOs Angeles (2.442) und Berlin (2.100). Das historische Venedig hat mit 436 vergleichsweise wenig Brücken zu bestaunen. Nachzulesen in www.brueckenweb.de.

Doch zurück zu diesem Buch. Hier werden die vorrangig jene 818 Brücken für die die MA29 zuständig ist, vorgestellt.

In sieben Kapiteln werden Brücken, deren Architektur und Verwendung sowie ihre Entstehung bis zum Abbruch dokumentiert.

Eine kurze Wiener Brückengeschichte
Die Donaukanal-Brücken
Die Wienfluss-Brücken
Innovationen beim Brückenbau
Brücken im Wiener Stadtgebiet
Die Donau-Brücken
Die Brücken der Stadt Wien

Zwei Brücken möchte ich besonders hervorheben. Zum einen die „Hohe Brücke in der Wiener Innenstadt, die bereits im Mittelalter als Holzsteg den Ottakringer Bach und den Alser Bach überquerte und heute als wunderbares städtebauliches Zeugnis des Wiener Jugendstils, das den Tiefen Graben im Zuge der Wipplinger Straße überspannt.
Die andere Brücke ist die „Reichsbrücke“, deren Bau 1876 als Verbindung der Stadt und den nördlichen Regionen der Monarchie begonnen wurde. Das weitere Schicksal der Brücke, die am 01. August 1976 eingestürzt ist, kann man in diesem Buch nachlesen.

Zahlreiche Fotos von Brücken im Ganzen oder von winzigen Details
bilden mit Bau- und Architekturgeschichte ein wunderbares Ganzes zum Thema „Brücken - Meisterwerke der Ingenieurskunst“.

Fazit:

Dieses Buch macht Lust, Spaziergänge am Donaukanal oder Wienfluss oder entlang der Donau zu machen und die zahlreichen Brücken mit anderen Augen, als der Zweckmäßigkeit beim Überwinden von Flüssen zu betrachten. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.