absolut liebens- und lesewert
„Finale am Fjord“ ist der vierte Hundekrimi um die Bearded Collie-Hündin Julchen und ihre Madame aus der Feder von Elke Weiler.
Julchen ist mit ihrer Madame und Grandmadame zum Sommerurlaub in Dänemark. ...
„Finale am Fjord“ ist der vierte Hundekrimi um die Bearded Collie-Hündin Julchen und ihre Madame aus der Feder von Elke Weiler.
Julchen ist mit ihrer Madame und Grandmadame zum Sommerurlaub in Dänemark. Beim Schnüffeln stößt sie auf eine Leiche. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um einen beliebten Fischer handelt. Niemand kann sich erklären, was es mit der Leiche auf sich hat. Ob der Brand in der Fischfabrik womöglich etwas mit dem Mord zu tun hat? Nicht nur die Polizei ermittelt fieberhaft. Auch Julchen kommt wieder zum Einsatz.
Das Buch ist in der Ich-Form aus Sicht von Julchen geschrieben. Es liest sich absolut unterhaltsam, da der Schreibstil voller Humor und Wortwitz steckt. Die Hundeliebe von Elke Weiler spürt man auf jeder Seite. Julchen ist so süß, charmant und liebevoll dargestellt und ihre Gedanken sind manchmal zum Schreien komisch, und gelegentlich steckt trotzdem ein wahrer Kern dahinter. Hier ein Zitat von S. 179: „Zu viele Köche fraßen, ach was, verdarben den Brei. Ausgerechnet so etwas Unappetitliches wie Brei! Wer sich dieses Bonmot ausgedacht hatte, schien mir nicht gerade eine kulinarische Leuchte gewesen zu sein.“
Auch Landschaft und Umgebung Mitteljütlands werden sehr bildhaft und liebevoll dargestellt. Der Krimianteil steht nicht im Vordergrund, sondern ist zugunsten des Humors und der Hundeliebe ein wenig in den Hintergrund gerückt.
Fazit: Ein wenig Krimi, viel Charme und Humor und ganz viel Hundeliebe machen diesen Hundekrimi wieder zu etwas Besonderem. Ein absolutes Muss für alle Hundeliebhaber! Wenn ihr wissen wollt, was ein Plüschomat, ein Statischer Schnackapparat oder eine Blechhöhle ist, dann lest es hier nach.
Zum Abschluss noch ein Zitat von S. 89: „Manchmal dachte ich zurück an die Rindviecher, unsere Nachbarinnen in Nordfriesland. An die zahlreichen Wollknäuel auf den Deichen, an ihre Redseligkeit. Ihre Muhs und Mähs gehörten zum Sound der Marsch wie das Salz zum Meer.“