Schokolade hebt die Stimmung und dieser Roman auf jeden Fall auch
Die Marketingstudentin Mia hat sich ein interessantes Praktikum bei einer Schokoladen-Manufaktur in der Schweiz erhofft, doch irgendwie verläuft alles anders als gedacht: keiner fühlt sich für sie zuständig, ...
Die Marketingstudentin Mia hat sich ein interessantes Praktikum bei einer Schokoladen-Manufaktur in der Schweiz erhofft, doch irgendwie verläuft alles anders als gedacht: keiner fühlt sich für sie zuständig, switzerdütsch und manche Bräuche sind für sie schwer verständlich, die Firma steckt in einer finanziellen Krise und durch eine Verwechselung muss sie der Firmengründerin und Oma ihres Chefs die Verlobte vorspielen….
Auf dieses (Achtung appetitanregende !) Buch bin ich durch Zufall gestoßen. Der Verlag hat aufgrund des Ausfalls der Buchmesse und der eigentlichen geplanten Premierenlesung die Premierenlesung im Netz übertragen. Der Clou: direkt aus einer Küche der Firma Leysieffer….ehrlich…wir Leser waren kurz davor den Bildschirm anzuknabbern. Durch die sympathischen Einblicke der Autorin musste ich das Buch natürlich lesen und es hält, was es verspricht.
Mias Praktikum bei einer Schweizer Schokoladenmanufaktur startet ganz anders als gedacht: chaotisch! Bereits im Flieger in die Schweiz nimmt das Chaos seinen Lauf und man ist durch den Plauderstil ein bisschen an „Sex and the City“ und „Bridget Jones“ erinnert. Auch erwarten Mia einige Verwechselungen und eigentümliche Situationen, so dass eine hollywoodreife Verfilmung nicht auszuschließen wäre.
Eine bunte Menge an Nebenfiguren mischen die Handlung noch dazu kräftig auf, denn eins ist dem erfahrenen Liebesromanleser ja wohl klar, eine vorgespielte Verlobung endet immer in einem Gefühlschaos. Das nebenbei die Firma gerettet bzw. durch einen Generationswechsel modernisiert wird, Freundschaften geschlossen und eine Halbschwester näher rückt, ist brillant und meisterlich gelöst. Eine Liebesgeschichte mit Schokolade vom Feinsten, getoppt mit einer ordentlichen Dosis Humor. Ganz vorne mit dabei: die Oma. Was für eine Marke, aber lest selbst. Ich vergebe volle Punktzahl.