Cover-Bild Tod in Masuren
Band der Reihe "Sehnsuchtsorte"
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 23.02.2023
  • ISBN: 9783987070563
Ella Sophie Lindow

Tod in Masuren

Kriminalroman
Ein tiefgründiger Kriminalroman mit liebevollem Blick auf Polens malerische Ferienregion.
Morgendliches Schwimmen, Gärtnern im Gemüsebeet und abendliches Grillen mit ihren Gästen auf dem Hof – Maries Ferienidylle in Masuren scheint perfekt. Bis zu dem Tag, an dem in dem Wäldchen auf ihrem Grundstück eine Leiche gefunden wird und ihre Welt ins Wanken gerät. Als sie auf einmal selbst unter Mordverdacht steht, beschließt Marie, auf eigene Faust zu ermitteln, und taucht dabei in die polnische Nachkriegsgeschichte ein. Ihre Neugier und ihr Gespür für historische Zusammenhänge bringen sie der Lösung nahe – und in tödliche Gefahr.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2023

Tiefgründig

0

Das Feriengebiet rund im die Mauren in Polen ist perfekt, auch Marie fühlt sich hier sehr wohl. Doch dann findet man eine Leiche und als Marie selbst verdächtigt wird, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln ...

Das Feriengebiet rund im die Mauren in Polen ist perfekt, auch Marie fühlt sich hier sehr wohl. Doch dann findet man eine Leiche und als Marie selbst verdächtigt wird, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln und dringt bis in Polens Nachkriegsgeschichte vor. Ich fand den Krimi tiefgründig und er regt zum Nachdenken an. Dennoch ist er auch sehr spannend und aufregend mit Marie als sehr sympathischer und interessanter Figur. Das Cover ist richtig gut gelungen und auch der Schreibstil ist schön. Perfekte Unterhaltung, die ich gerne empfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2023

alte Machenschaften...

0

Tod in Masuren von Ella Sophie Lindow
Den Leser erwartet ein spannender Cold Case und führt uns ins Nachbarland Polen. Das Cover wirkt unscheinbar und entspannend,doch an diesem See geschah ein Verbrechen...
Ich ...

Tod in Masuren von Ella Sophie Lindow
Den Leser erwartet ein spannender Cold Case und führt uns ins Nachbarland Polen. Das Cover wirkt unscheinbar und entspannend,doch an diesem See geschah ein Verbrechen...
Ich lerne Marie kennen. Sie besitzt einen alten Hof, den sie einst mit ihrem Mann in den Masuren kaufte und über die Jahre liebevoll herrichtete. Jedes Jahr verbringt sie einige Wochen hier in der Idylle am See. Doch in diesem Jahr ist alles anders...
Marie hat ein ungenutztes Grundstück am See verkauf und hier arbeiten nun die Bagger Der morastige Untergrund soll weichen, doch plötzlich wird eine verscharrte Leiche gefunden. Die Polizei verdächtigt natürlich Marie, war es doch bis vor kurzem ihr Grundstück. Die Suche nach der Identität des Opfers läuft. Als ein altes Maßband gefunden wird, verdichten sich die Spuren. Es ist der seit einigen Jahren verschwundene Vermesser. Dieser hatte viele Gegner, waren doch viele Vermessungen fehlerhaft. Aber ist das ein Motiv für einen Mord?
Marie und ihre Freunde nehmen selbst Ermittlungen auf und taucht in eine spannende Nachkriegsgeschichte ein. Sie kommt dem Mörder gefährlich nah...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2023

Hat noch ein wenig Luft nach oben

0

Die deutsche Hochschullehrerin Marie kann es kaum erwarten, wieder in ihr Feriendomizil, einem alten liebevoll renovierten Vierkanthof in Masuren, zu reisen und dort an ihrem Buch zu schreiben.

Doch ...

Die deutsche Hochschullehrerin Marie kann es kaum erwarten, wieder in ihr Feriendomizil, einem alten liebevoll renovierten Vierkanthof in Masuren, zu reisen und dort an ihrem Buch zu schreiben.

Doch aus der geruhsamen Idylle wird diesmal nichts, denn als der Teich auf dem Nachbargrundstück, das ursprünglich Teil des Vierkanthofs war, ausgebaggert wird, finden die Arbeiter eine Leiche. Da Marie den Teich vor rund zwei Jahren an den Nachbarn veräußert hat, rückt sie in den Fokus der Ermittlungen. Denn der Gerichtsmediziner datiert den Tod des Mannes just für diesen Zeitraum.

Es dauert eine geraume Zeit, bis die Identität des Toten feststeht, denn der einzige Hinweis ist ein altes Maßband, das auch von Geodäten verwendet wird. Als sich dann herausstellt, dass der Ermordete wirklich der Landvermesser Józef Koszak ist, finden Marie und die Polizisten einige Leute, die ein Motiv hätten. Der Mann hat es mit seiner Arbeit nicht allzu genau genommen, weshalb so mancher nun Schwierigkeiten mit dem Grundbuchamt hat.

Aber ist es wirklich so einfach?

Marie hat die Neugier gepackt und will mehr über den Toten herausfinden, denn es kommt ihr komisch vor, dass niemand den Mann vermisst. Marie und ihre Freunde, Staszek und Malgorzata, beginnen ihre eigenen Nachforschungen anzustellen und kommen einem Familiengeheimnis auf die Spur und dem Täter sehr nahe.

Meine Meinung:

Ella Sophie Lindow ist das Pseudonym der Autorin, die in ihrem Brotberuf wie ihre Protagonistin ebenfalls Hochschullehrerin ist, entführt ihre Leser in eine Region, die nicht sehr häufig in deutschsprachigen Krimis vorkommt: in die Masurische Seenplatte in Polen. Dementsprechend werden polnische Namen und Ausdrücke verwendet, die so manchem schon beim Lesen einen Knoten in der Zunge verursacht. Für mich als Wienerin ist die polnische Sprache keine ganz so große Herausforderung, weil man uns ja nachsagt, eine „böhmische“ Großmutter zu haben. Die tschechische und polnische Sprache ähneln einander. Zusätzlich gibt es am Ende eine kurze Erklärung der Aussprache.

Mich hat es ein wenig irritiert, dass Marie, obwohl sie ja freiwillig seit Jahren ihre Zeit in Polen verbringt und sichtlich auch gesellig ist, nicht mehr polnisch spricht.

Die Grundidee der Story selbst hat mir gut gefallen, da ich ja selbst Geodätin bin. Der Landvermesser heißt bei uns in Österreich nach wie vor Geometer. Falsche Messergebnisse führen zwar bei uns auch zu Streitereien, enden aber vor Gericht und nicht im Leichenschauhaus.

Der Schreibstil hat noch ein wenig Luft nach oben. Die Spannung hält sich in Grenzen. Mehrmals werden die unzureichenden Sprachkenntnisse von Marie erwähnt. Wir Leser können uns so etwas merken, da braucht es keine mehrfachen Wiederholungen.

Stellenweise liest sich das Buch wie ein Reiseführer durch Masuren. Das gefällt mir an sich gut, doch leider fehlt hier ein wenig die Leichtigkeit eines Jean-Luc Bannalec, der diese Art Krimis perfekt beherrscht.

Ich hatte recht bald eine Idee, wie in welchem Verhältnis die auftretenden Personen stehen. Die hat sich dann auch als richtig erwiesen.

Mit den Charakteren bin ich nicht ganz warm geworden. Die beiden Polizisten, allen voran Pjotr schießen sich zu Beginn auf Marie als Täterin ein und ermitteln für mein Dafürhalten ein wenig schlampig. Denn wie kann es sein, dass man das Maßband und auch das Messer in der Nähe der Leiche übersehen hat? Vorurteil einer deutschen Autorin oder nur ungenau beschrieben? Pjotr kann ich gar nicht einordnen. Manchmal kehrt er den strengen Polizisten Marie gegenüber heraus und dann teilt er ihr den Stand der Ermittlungen mit.

Fazit:

Diesen Krimi habe ich hauptsächlich wegen der Profession des Opfers und des mir unbekannten Schauplatzes gelesen. Von mir erhält dieser Krimi 3 Sterne, da noch ein wenig Luft nach oben ist.