Schon seit sie denken kann, hat Prinzessin Avianna eine große Bestimmung: den Thron des Wüstenreichs zu besteigen. Doch dies ist an eine Bedingung geknüpft. Nur wer in der Lage ist, die Magie des Feuers zu beherrschen, ist auch würdig das Land Iralia zu regieren. Für Avianna scheint dies aber zu einer unüberwindbaren Hürde zu werden, denn so sehr sie sich auch bemüht, die Flammen wollen ihr nicht gehorchen. Als ihr Vater, der König, davon erfährt, kommt es zum Unvermeidlichen. Avianna wird enterbt und dem kühlen Herrscher von Glacien versprochen, dem Land der alles durchdringenden Eismagie. Für die Prinzessin ein wahrgewordener Alptraum, auch wenn der Eiskönig einen merkwürdigen Sog auf sie ausübt…
Avianna hat Probleme damit ihre Kräfte zu beherrschen, als Erbin des Thrones sieht ihr Vater sie nicht in der Lage über das Land zu herrschen und enterbt sie. Sie wird dem Herrscher von Glacien versprochen ...
Avianna hat Probleme damit ihre Kräfte zu beherrschen, als Erbin des Thrones sieht ihr Vater sie nicht in der Lage über das Land zu herrschen und enterbt sie. Sie wird dem Herrscher von Glacien versprochen und reist zusammen mit ihm und ihrer Freundin in sein Reich, welches von Eismagie nur so zu strotzen scheint und weit entfernt von ihrer Heimat ist. Doch die Reise durch die Wüste birgt allerhand Gefahren.
Die Geschichte bietet so viel Potential, denn der Klappentext macht einen neugierig auf mehr. Leider wurde dieses für mich nicht ganz ausgeschöpft. Die Geschichte war immer noch gut und ich habe mich unterhalten gefühlt, dennoch hatte ich meine Probleme mit der Protagonistin. Denn mit dieser kam ich nicht immer klar. Gerade zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten mit ihr und das hat sich in der ersten Hälfte nicht wirklich gebessert. Ich konnte ihr Handeln nicht immer nachvollziehen und erst gegen Ende hin konnte ich etwas mit ihr warm werden, auch wenn sie da noch einmal in ein großes Fettnäpfchen getreten ist, welches mich stark gestört hat. Dafür fand ich aber die anderen Charaktere wunderbar und konnte mit ihnen mitfühlen. Vor allem Byron war mir sympathisch, nachdem man die Chance hatte ihn besser kennen zu lernen. Auch er hatte seine Fehler, doch im Gegensatz zu Avianna ging er mit diesen besser um. Das Setting an sich in der Welt hat mir auch gefallen. Die Wüste und auch die Eislandschaft waren schön beschrieben.
Prinzessin Avianna schafft es einfach nicht, ihre Feuermagie zu aktivieren. Ihr Vater ist sehr enttäuscht von ihr und verweigert ihr den Thron. Stattdessen soll sie den König von Glacien heirateten. Als ...
Prinzessin Avianna schafft es einfach nicht, ihre Feuermagie zu aktivieren. Ihr Vater ist sehr enttäuscht von ihr und verweigert ihr den Thron. Stattdessen soll sie den König von Glacien heirateten. Als gehorsame Tochter geht sie mit nach Glacien und ist erst einmal sehr unglücklich. Hier ist alles anders, denn in Glacien ist es kalt und ungewohnt für sie. Aber je länger sie dort lebt, um so mehr wachsen ihr die Bewohner Glaciens ans Herz und auch König Byron ist gar nicht so grausam wie sie immer dachte.
Das Hörbuch ist insgesamt 10 Stunden und 5 Minuten lang und wird von Lydia Herms vorgelesen. Ich muss gestehen, dass ich ihre Stimme nicht so mochte. Sie liest zwar gut vor, aber ihre Tonlage ist oft einfach zu hoch gewesen, was ich sehr anstregend fand.
Die Autorin entführt ihre Leser in eine Welt voller Magie. Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen, ist zwar nicht neu, wird aber unterhaltsam umgesetzt. Insgesamt handelt es sich hier um eine Geschichte, deren Schwerpunkt auf der Romanze liegt. Es dreht sich alles darum, dass sich Avianna und Byron näher kommen, mit den typischen Unsicherheiten auf Seiten des weiblichen Hauptcharakters, was mir persönlich nicht so gefallen hat. Es gibt ständig Missverständnisse zwischen den beiden und ich hätte mir einfach mal gewünscht, dass sie miteinander reden.
Insgesamt war mir die Geschichte leider einfach zu kitschig. Vielleicht hätte sie mir als Buch besser gefallen, wer weis. Ich vergebe 3 von 5 Punkten.
Der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen, das Hörbuch war nicht ganz mein Fall. Die Stimme der Sprecherin mochte ich nicht so gerne und für mich hörte sich jeder Charakter, dem sie eine Stimme gab, gleich ...
Der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen, das Hörbuch war nicht ganz mein Fall. Die Stimme der Sprecherin mochte ich nicht so gerne und für mich hörte sich jeder Charakter, dem sie eine Stimme gab, gleich an. Das ist aber sehr subjektiv – ich empfehle, dass man sich ein eigenes Urteil bildet. Alle gängigen Hörbuch-Anbieter bieten i.d.R. ja Hörproben an.
Leider konnte mich auch die Geschichte um Avianna nicht begeistern. Avianna ist Prinzessin von Iralia, die mit ihrer Magie maßlos überfordert ist und sie einfach nicht zu beschwören, geschweige denn kontrollieren, weiß. Zu Beginn kann sie einem Leid tun, im weiteren Verlauf des Buches ging sie mir aber sehr auf die Nerven. Sie ist sehr naiv, absolut unnütz, worüber sie sich bewusst ist und sich häufig eben darüber auslässt. Sie freut sich für ihre Freundin, einen tollen Mann gefunden zu haben, und äußert mehrfach, dass sie sich auch die wahre Liebe wünscht. Der für sie perfekte Mann wird ihr quasi auf einem Silbertablett serviert und sie sieht ihn einfach nicht als das, was er ist. Das empfand ich als sehr anstrengend.
Damit kommen wir auch zu Byron, dem kühlen, gefürchteten König von Glacien… Er ist weder kühl noch zum Fürchten, sondern von Beginn an sehr kompetent, fair und besorgt um sein Volk und die ihm anvertraute Prinzessin.
Die restlichen Charaktere blieben für mich sehr blass und austauschbar.
Die Geschichte erinnerte mich ein wenig an „Stormheart“ (Prinzessin, die aufgrund Fehlender magischer Fähigkeiten verbannt wird) und „Splitter aus Silber und Eis“ (wegen dem eisigen Setting). Dabei konnte die Geschichte aber mit keinem der zwei genannten Bücher mithalten, weil das Worldbuilding den anderen Geschichten einfach in vielem nachstand.
Die Handlung hat leider auch einige Plotholes. Wer das Buch lesen möchte, sollte hier nicht weiterlesen, da die weitere Rezension Spoiler enthält.
Zum Beispiel berichtet Avianna regelmäßig ihrem Vater, was in Glacien vorgeht, wo Glacien am leichtesten verwundbar ist und dass die mächtigsten Magier Glaciens Seelentiere haben, die ihnen nicht von der Seite weichen und mit ihnen kämpfen. Sie verrät Byron – bis sie sich ihrer Gefühle ihm gegenüber bewusst wird. Byron wird gefangen genommen und gefoltert. Er kehrt an der Schwelle zum Tode an den Königshof zurück und muss sich kurz darauf einem Angriff Iralias auf Glacien stellen. Als Grund für den Zeitpunkt des Angriffs wird seine körperliche Schwäche aufgrund der Gefangenschaft genannt, die Avianna aber nie verraten hatte.
Die Seelentiere spielen auch keine wirkliche Rolle, sodass ihr „Verrat“ eigentlich keinerlei Schaden anrichtete – mit Ausnahme vielleicht von einem kleinen Vertrauensbruch.
Avianna ist eine Protagonistin, die ich als anstrengend, naiv und dumm empfand. Sie trifft dumme Entscheidungen, versucht diese auszubaden und macht die Situation damit nur immer schlimmer. Sie bemitleidet sich selbst. Sie tut einem ganzen Land unrecht, insb. dessen König, obwohl der ihr immer nur mit Freundlichkeit, Akzeptanz und Toleranz begegnet ist und sie aus ihren ursprünglichen Ketten befreit hat, sodass ich mich oft fragte, was Byron denn eigentlich mit ihr will.
Auflösung: Aviannas totgeglaubte Mutter lebt in Glacien in seiner Gefolgschaft, was gegen Ende der Geschichte nochmals für Drama sorgt als Avianna sich plötzlich als verratenes Opfer sieht (obwohl sie wohl kaum besser ist). Da fragt man sich nur – warum hat Byron ihr denn nicht von Beginn an die Wahrheit gesagt? Sprach ja nichts dagegen.
Insgesamt eher enttäuschend. Deshalb gibts von mir nur 2,5 Sterne.
Langweilig, vorhersehbar, oberflächlich.
Die Charaktere waren flach und teilweise unsympathisch.
Das Worldbuildung war ganz nett, hätte man aber wesentlich mehr draus machen können.
2,5 Sterne
Langweilig, vorhersehbar, oberflächlich.
Die Charaktere waren flach und teilweise unsympathisch.
Das Worldbuildung war ganz nett, hätte man aber wesentlich mehr draus machen können.