Cover-Bild Verlorene Freunde
29,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Delius Klasing
  • Themenbereich: Sport und Freizeit
  • Genre: Ratgeber / Sport
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 10.04.2017
  • ISBN: 9783667109705
Elmar Brümmer, Ferdi Kräling

Verlorene Freunde

Das dramatische Leben und Sterben der größten Rennfahrer
Als der Tod noch hinter jeder Kurve lauerte, waren Rennfahrer offenbar aus einem härteren Holz geschnitzt als heute. Für ihre Leidenschaft (und manchmal auch einfach nur für Geld) riskierten sie alles. Keiner im Fahrerlager wusste, ob man sich nach dem Rennen, nach dem Training oder einer Testfahrt wiedersah. Zu schlecht waren die Sicherheitsvorkehrungen an den Rennstrecken, zu rudimentär die ärztliche Versorgung vor Ort, zu experimentell die Fahrzeugkonstruktionen – und zu arrogant die Veranstalter, die oft genug selbst unter widrigsten Witterungsbedingungen Rennen starteten. Der Verlust von guten Freunden gehörte deshalb viel zu lange einfach dazu.

Jeder, der dem Rennzirkus in der sogenannten guten alten Zeit häufiger beiwohnte, musste sich zwangsläufig die Frage stellen, warum die Jungs sich sowas antun. Dieser einzigartige, emotionale Bildband gibt Aufschlüsse darüber. Zwei „alte Hasen“ des Rennzirkus erzählen von großen und kleineren Namen, die für ihren Sport ihr Leben gaben: Jochen Rindt, Ayrton Senna, Jim Clark, Ricardo und Pedro Rodríguez, Jo Siffert, Gilles Villeneuve, Graf Berghe von Trips, François Cevert, Stefan Bellof, Rolf Stommelen, Ronnie Peterson, Michele Alboreto, Manfred Winkelhock – das sind nur einige von ihnen. Und alle hatten Freunde, die sie verloren.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2020

Trauer um 19 Freunde aus der Formel 1

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„Bei Lotus werde ich Weltmeister oder ich bin tot“ Diese Zitat von Jochen Rindt erfüllt sich am 5. September 1970. An diesem Tag verunglückt er in Monza tödlich. Weltmeister wird er posthum, da er in diesem ...

„Bei Lotus werde ich Weltmeister oder ich bin tot“ Diese Zitat von Jochen Rindt erfüllt sich am 5. September 1970. An diesem Tag verunglückt er in Monza tödlich. Weltmeister wird er posthum, da er in diesem Jahr die meisten Rennen gewonnen hat.

Jochen Rindt ist einer von 19 tödlich verunglückten Formel 1 Fahrern, denen dieses Buch gewidmet ist.

Auf 144 Seiten, in umgekehrter Reihenfolge ihres Todes, würdigen die beiden Autoren folgende Rennfahrer:

Michele Alboreto (2001)
Ayrton Senna (1994)
Stefan Bellof (1985)
Manfred Winkelhock (1985)
Rolf Stommelen (1983)
Gilles Villneuve (1982)
Harald Ert (1982)
Ronnie Peterson (1978)
Carlos Pace (1977)
Tom Pryce(1977)
Graham Hill (1975)
François Cevert (1973)
Joseph Siffert(1971)
Pedro Rodriguez (1971)
Jochen Rindt (1970)
Piers Courage (1970)
Gerhard Mitter (1969)
Jim Clarke (1968)
Graf Berge von Trips (1961)

Trotz der vielen Todesopfer im Automobilsport hat dieser nichts von seiner Faszination verloren. Nach wie vor riskieren junge Männer ihr Leben. Wofür? Für Geld? Ruhm? Glamour?
Und die Zuschauer an der Rennstrecke oder daheim vor den Fernsehgeräten? Wie singt Rainhard Fendrich so treffend in seinem Lied „Es lebe der Sport“

„... Autorennen sind da sehr gefragt
Weil hie und da sich einer überschlagt
Gespannt mit einem Doppler sitzt man da
Und hofft auf einen g‘scheiten Busera
Weil durch einen spektaklären Crash
Wird ein Grand Prix erst richtig resch ...“

An dieser Stelle sei Jackie Stewrt zitiert: "Es darf Menschen nicht erlaubt sein, von einem Unfall oder Tod fasziniert zu sein".

Die Fahrer riskieren auf unzureichend abgesicherten Strecken, mit teils abenteuerlichen Konstruktionen sowohl im Training als auch im Rennen in jeder Runde ihr Leben. Das schwarze Kleid für die Frauen und Freundinnen der Rennfahrer ist obligat. Man weiß ja nie ...

Es zeigt sich deutlich, dass viele von Jochen Rindt, Jackie Stewart und Emerson Fittipaldi angeregte und oft erzwungene Sicherungsmaßnahmen Früchte tragen. In der Zeit zwischen 1985 und 1994 stirbt kein Fahrer auf der Rennpiste. Der Tod von Roland Ratzenberger (30.04.1994) und am Tag darauf von Ayrton Senna in Imola holt die Menschen wieder auf den Erdboden zurück.

Ausgerechnet Senna, von dem jeder glaubt, er sei unsterblich, ereilt der Tod.

Autor Elmar Brümmer zeichnet ein einfühlsames Porträt der einzelnen Fahrer, geht auf deren Charakter ein. Manche wie Jochen Rindt oder Jo Siffert bezeichnet er als „Popstars“. Mit tiefer Sachkenntnis berichtet er ohne Voyeurismus über die Unfälle. Bei den meisten ist zu lesen: „Bis heute ist die tatsächliche Unfallursache nicht gänzlich geklärt.“ So zitiert er den genialen Rennwagenkonstrukteur Adrian Newey, der wegen den tödlichen Senna-Unfalls auch vor Gericht stand: „ich glaube nicht, dass jemals jemand erfahren wird, was exakt bei diesem Unfall passiert ist.“

Rund 75 teils großformatige Bilder ergänzen den Text. Diese Fotos stammen großteils aus dem Archiv des renommierten Motorsportfotografen Ferdi Kräling. Diese beeindruckenden Bilder lassen bei mir (Jugend)Erinnerungen aufkommen. Beim Tod von Jochen Rindt war ich zehn Jahre alt und fasziniert von den Männern, die in ihren Boliden „im Kreis fuhren“ (© Niki Lauda).

Dieses hervorragend verarbeitete Buch ist eine Hommage an jene 19 Rennfahrer, die während ihrer Karriere tödlich verunglückt sind. Sei es auf der Rennstrecke oder auf dem Weg dorthin.

Veröffentlicht am 16.08.2017

Kritisches zu diesem gefährlichen Sport allerdings wird man in diesem Buch verständlicherweise nicht finden.

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Elmar Brümmer, Ferdi Kräling, Verlorene Freunde, Delius Klasing 2017, ISBN 978-3-667-10970-5

Dieses für alle Formel 1 und Rennsportfreunde interessante Buch versammelt die traurigen Geschichten der Opfer ...

Elmar Brümmer, Ferdi Kräling, Verlorene Freunde, Delius Klasing 2017, ISBN 978-3-667-10970-5

Dieses für alle Formel 1 und Rennsportfreunde interessante Buch versammelt die traurigen Geschichten der Opfer dieses Sportes, der, obwohl in manchen Kreisen durchaus umstritten, nach wie vor nicht nur ein Milliardengeschäft ist, sondern auch Millionen Menschen überall auf der Welt über eine lange Rennsaison in Atem hält. In Deutschland hängt das auch mit den legendären Erfolgen von Michael Schuhmacher und den jüngsten Titeln von Sebastian Vettel zusammen.

Das Buch versammelt Porträts von 19 Rennfahrern, die vor allem in den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts auf den unterschiedlichsten Rennstrecken in ihren schnellen Fahrzeigen bei zum Teil spektakulären Unfällen ihr Leben ließen. Ihr Leben wird beschrieben und ihre Erfolge und auch das Rennen, das ihr letztes werden sollte.

Elmar Brümmer, ein bekannter Motorsportjournalist zeichnet für die sensiblen Texte verantwortlich und Ferdi Kräling für die beeindruckenden Fotografien.

Kritisches zu diesem gefährlichen Sport allerdings wird man in diesem Buch verständlicherweise nicht finden.