Cover-Bild Das Rosenhäusel
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Neisse Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 236
  • Ersterscheinung: 12.2014
  • ISBN: 9783862761289
Else Ury

Das Rosenhäusel

Erzählung aus dem Riesengebirge
Magdalena Maruck (Herausgeber)

Else Ury (1877–1943) schrieb diese "Erzählung aus dem Riesengebirge für die reifere Jugend" im Jahr 1930. Es ist die Geschichte des musikalisch begabten Mädchens Bärbel, das in ärmlichen Verhältnissen in einem rosenumrankten Haus in Krummhübel, dem heutigen Karpacz, im Riesengebirge aufwächst und von einer Zukunft als Sängerin träumt. Sie wird von ihrem Vater und dem Dorfschullehrer gefördert, kommt nach Breslau an die Musikschule und wird eine gefeierte Opernsängerin. Doch dann trifft sie ein Schicksalsschlag. Barbara Kleinert kehrt zurück in die Heimat und findet dort neues Glück.
Eine Geschichte im charakteristischen Stil der "Nesthäkchen"-Autorin, die zugleich ein einzigartiges Bild des Lebens im Riesengebirge und in Schlesien zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnet.
Die in Berlin gebürtige Schriftstellerin Else Ury bewohnte in Krummhübel eine Ferienvilla. Mit ihrer in Millionenauflage erschienenen "Nesthäkchen"-Reihe wurde sie berühmt. Als Jüdin wurde Else Ury 1933 von den Nationalsozialisten aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen und mit Schreibverbot belegt. Am 12. Januar 1943 wurde sie in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Die Erzählung "Das Rosenhäusel" erscheint hier erstmals nach über acht Jahrzehnten in einer von der Breslauer Germanistin Magdalena Maruck betreuten Neuausgabe.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2019

Das Rosenhäusel

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Bärbel Kleinert wächst im Riesengebirge als Tochter armer Eltern auf. Der Lehrer und auch sein Sohn, der Hermann, erkennen es, dass Bärbel sehr begabt ist und so möchte der Lehrer Opitz es durchsetzen, ...

Bärbel Kleinert wächst im Riesengebirge als Tochter armer Eltern auf. Der Lehrer und auch sein Sohn, der Hermann, erkennen es, dass Bärbel sehr begabt ist und so möchte der Lehrer Opitz es durchsetzen, dass Bärbel die höhere Schule besucht, für die er ein Stipendium für das Mädchen erwirken kann.
Es wird schwer genug, das bei der Mutter durchzusetzen, die ihre Tochter lieber schnell in einer Stellung sehen möchte, wo sie Geld einbringt, das dringend benötigt wird. Trotzdem gelingt es, die Mutter zu überzeugen. Als Bärbels Vater stirbt, ist alles wieder anders und Bärbel muss von der Schule runter und Geld verdienen.
Wieder kommt ihr der Zufall zu Hilfe und der Leiter einer Musikschule wird auf sie aufmerksam. So kann die musikbegabte junge Frau Musik studieren, was ihre wahre Bestimmung ist.
Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn man deutlich merkt, dass es in einer anderen Zeit spielt. Etwas gestört haben mich nur die Gespräche, die im Dialekt aufgeschrieben wurden. Das war nicht leicht zu lesen und hat meinen Lesefluss immer wieder behindert. Aber davon abgesehen fand ich die Geschichte sehr schön.