Cover-Bild Des Träumers Verderben
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Anton Pustet Salzburg
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 15.01.2020
  • ISBN: 9783702509682
Emfried Heidi

Des Träumers Verderben

Kriminalroman
Wo viel Licht ist, ist viel Schatten
Der ebenso impulsive wie erfolgreiche Wiener Unternehmer Mathieu Rassling ist es gewöhnt, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Radikale Veränderungen machen ihm keine Angst, weder in seinem Liebesleben noch beruflich. An einem Sommerabend ermordet in der Tiefgarage eines Hotels aufgefunden zu werden, gehörte allerdings nicht zu seinen Plänen.
Chefinspektor Leo Lang und sein Team sehen sich mit dem facettenreichen Umfeld des Industriellen konfrontiert, aus dem sich manches Mordmotiv ableiten ließe, schließlich ist viel Geld im Spiel. Die minutiöse Auswertung der Spuren führt zunächst ohne Ergebnis zu Technikfreaks, Wiener Lokalpolitikern, einer Geliebten, Mitarbeitern der Firma und zu seiner Familie. Wenig hilfreich ist die Personalknappheit im Team, auch wenn Langs Vorgesetzter eine Soziologiestudentin als Praktikantin organisiert. Ihre Meinung: „Dieser ganze Fall ist ein Paradebeispiel für die Auswirkungen des Patriarchats!“ Ob sie recht hat?
Die Wahrheit, die Lang mit seinem Team schließlich ans Licht bringt, zeigt ihm die Grenzen seines Wirkens auf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2020

Eine gelungene Fortsetzung

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Mathieu Rassling, leitet gemeinsam mit seinem Bruder Marc eine erfolgreiche Firma. Doch anders als Marc ist er Neuem stets aufgeschlossen. Das gilt sowohl für sein Berufs- als auch für sein Privatleben. ...

Mathieu Rassling, leitet gemeinsam mit seinem Bruder Marc eine erfolgreiche Firma. Doch anders als Marc ist er Neuem stets aufgeschlossen. Das gilt sowohl für sein Berufs- als auch für sein Privatleben. Dass Mathieu dabei Menschen vor den Kopf gestoßen, dürfte ihn nicht allzu sehr berührt haben. Einen scheint es jedoch sehr nahe gegangen zu sein, denn der Unternehmer wird in der Garage eines Drei-Stern-Hotels nahe dem Wiener Westbahnhof tot aufgefunden.

Chefinspektor Leo Lang muss trotz urlaubsbedingter Personalknappheit den Fall übernehmen. Selbst sein Chef verabschiedet sich in die Ferien, nicht ohne ihm eine externe Unterstützung in Form einer Praktikantin beizustellen. Wie es häufig in Wien Usus ist, ist Alithia Podiwinksy die Tochter eines Ministerialbeamten aus dem Innenministerium und mit solchen Protektionskindern haben die alteingesessenen Kollegen so ihre liebe Not ...

Meine Meinung:

Mir hat dieser zweite Krimi recht gut gefallen. Er kommt ohne wilde Verfolgungsjagden aus. Dafür schildert die Autorin die oft mühsame Ermittlungsarbeit der Beamten. Leo Langs Truppe ist bunt zusammengewürfelt. Da ist zum einen, die toughe Cleo, die Führungsqualitäten beweist, oder der Halbbrasilianer Roberto oder der „echte Wiener“ Helmut, dessen urwienerischer Slang ziemlich rustikal durch die Dienststelle schallt. Und ja, die Praktikantin: die ist auch eine echt schräge Person. SIe studiert Soziologie und beschäftigt sich mit „Gender Studies“. Das kommt natürlich bei Helmut (mit dem altösterreichischen Namen Nowotny) richtig gut an. Er ist nämlich ein Meister darin, sexistische Witze zu erzählen. Die Kollegen hören inzwischen gar nicht mehr hin, Alithia gibt ihm Kontra.
Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten entwickelt sich die Studentin zu einem patenten Teammitglied.
Außerdem erfahren wir wieder ein bisschen von Leo Langs Privatleben. Nicht allzu viel, sondern nur so gerade einmal eine kleine Dosis, so dass man vom eloquenten Ermittler ein rundes Bild bekommt.

Für alle jene, die mit dem Wiener Dialekt nicht ganz so vertraut sind, gibt es im Anhang ein ausführliches Glossar.

Der Schreibstil gefällt mir: Nicht zu reißerisch, aber auch nicht langweilig. Die Dialektpassagen in den Teambesprechungen lockern diese genauso auf, wie die Erklärungen von Alithia Podiwinsky. Der Leser kann miträtseln, wer nun ein Motiv haben könnte. Es gibt mehrere Verdächtige und es dauert lange, bis alle Puzzleteile am richtigen Fleck sitzen.

Fazit:

Mir hat die Fortsetzung von „Die Akte Kalkutta“ sehr gut gefallen, denn sie kommt ohne Blutvergießen aus. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.05.2020

Wienkrimi

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Ein guter Krimi, aber in der Mitte waren doch auch Längen drinnen. Wer hat den Träumer ermordet? Diesen Spitznamen erhält das Mordopfer, weil er eine neue Technologie entwickel will, dass man in seinen ...

Ein guter Krimi, aber in der Mitte waren doch auch Längen drinnen. Wer hat den Träumer ermordet? Diesen Spitznamen erhält das Mordopfer, weil er eine neue Technologie entwickel will, dass man in seinen Träumen bestimmte Verhaltensmuster erlernen kann und diese dann im wirklichen Leben anwenden kann.
Ein paar Täter kommen in Betracht, aber das Rätsel löst sich erst zum Schluss.
Nicht sehr logisch war der Angriff in der U-Bahn - warum hat der Täter gewusst, dass Frau Leeb gerade mit dieser U-Bahn fahren wird?
Das Sprechen mit Dialekt hielt sich in Grenzen gehalten und dadurch waren die Dialoge nett zu lesen. Sehr intensiv wurde das Thema Gendergerechtigkeit in der Sprache, in der Gesellschaft behandelt - das war interessant und bei einem Krimi doch sehr überraschend.

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