Mitratekrimi
Luna Maiwald ermittelt nun ein zweites Mal auf Rügen. Die Kommissarin zeichnet sich durch ihre menschlichen Ecken und Kanten, einer Portion Schrulligkeit sowie einem beruflich sehr gutem Bauchgefühl und ...
Luna Maiwald ermittelt nun ein zweites Mal auf Rügen. Die Kommissarin zeichnet sich durch ihre menschlichen Ecken und Kanten, einer Portion Schrulligkeit sowie einem beruflich sehr gutem Bauchgefühl und Instinkt aus.
Luna Maiwald ermittelt in zwei Fällen - dem Tod einer Westernreiterin sowie dem quälenden Tod von mehreren jungen Erwachsenen. Zusätzlich zu ihrer Vollzeit-Berufstätigkeit ist sie Mutter einer jugendlichen Tochter und verheiratet. Im Laufe des Krimis darf der Leser sowohl sie und ihre Familie, als auch das ermittelnde Team und einen Gefangenen näher kennenlernen. Zum Ende des Buches hin kristallisiert sich deutlich heraus, dass die Kommissarin einem Gefangenen sexuell hörig ist, obwohl sie mit ihrer Liebe und Vater ihrer Tochter verheiratet ist.
Der Schreibstil der Autorin ist spannend und abwechslungsreich, allerdings hatte ich an der ein oder anderen Stelle durchaus Verständnisprobleme, da es vom Storyverlauf sprunghaft wurde. Bezüglich der Recherche- und Ermittlungsarbeit der beteiligten Justizstellen hatte ich den Eindruck, dass gut recherchiert worden ist. Die ersten drei Viertel waren gelungen, ich habe lange Zeit bei diesem Krimi mitgeraten und es gab einige interessante Wendungen. Mit dem letzten Viertel hatte ich insofern etwas Probleme, als dass die Story leider etwas vorhersehbar wurde. Die Charaktere haben mich positiv angesprochen, am meisten hat mich der inhaftierte Rechtsmediziner fasziniert.
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde ohne Kenntnis des ersten Bandes schmökern. Dies war gut machbar, aber zum besseren Charakterverständnis ist es sicherlich ratsam zuerst den Vorgängerband gelesen zu haben.