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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2024

Pageturner

The Twenty
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Sehr drastisch, sehr wendungsreich. Bis zum Schluss, wenn eigentlich alles schon klar ist, kommt noch eine neue Wendung, ein überraschender Plot. Lange mordet der/die Täter/in vor sich hin. Man denkt an ...

Sehr drastisch, sehr wendungsreich. Bis zum Schluss, wenn eigentlich alles schon klar ist, kommt noch eine neue Wendung, ein überraschender Plot. Lange mordet der/die Täter/in vor sich hin. Man denkt an einen lange zurückliegenden Fall, in dem auch schon einmal ein Täter mehrere Menschen ermordete, dabei von Zwanzig an zurückzählte. Den hatte man aber gefasst. Und der sitzt auch noch im Gefängnis. Dennoch: Die Handschrift in den aktuellen Fällen ähnelt der des damaligen Täters. Es scheint, als würde jemand da weitermachen, wo der damalige Täter gezwungenermaßen aussetzen musste. Mitten drin in diesen aufwühlenden Ermittlungen die Tochter des damaligen Täters, und ehemalige Ehefrau des zuständigen Ermittlers. Verzwickter kann es gar nicht sein. Und persönlicher, wie sich herausstellt. Mit viel Drive, flüssigem Schreibstil, aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, überraschenden Wendungen und viel persönlichem Input der Ermittler wird hier ein echter Pageturner geboten.

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Veröffentlicht am 11.12.2024

Skurril

Bad Vöslau in Flammen
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Nach „Mörderschau in Bad Vöslau“, geht es hier doch um einiges heftiger zu. Gleich mehrfach wird gemeuchelt und die Pokornys und die Katzinger sind wieder mittendrin in den Ermittlungen, tauschen sich ...

Nach „Mörderschau in Bad Vöslau“, geht es hier doch um einiges heftiger zu. Gleich mehrfach wird gemeuchelt und die Pokornys und die Katzinger sind wieder mittendrin in den Ermittlungen, tauschen sich – sehr zum Leidwesen der Oh Weh – mit Gruppeninspektor Sprengnagl aus und gehen den Verdächtigen heftig auf Geist und Nerven. Unterstützt durch Robotersteinmarder, -igel, -eichhörnchen und -fledermaus, nur sehr widerwillig von der spionierenden Frau Zwatzl zur Verfügung gestellt, kommen sie dennoch nicht aus den Spekulationen heraus und der Lösung keinen Schritt näher. Bis zum Schluss die Toni doch wieder in Gefahr gerät. Sehr schräg, skurril und cosy.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Literarisch

Die blaue Stunde
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Vermeintlich die Geschichte einer längst verstorbenen Malerin, in der in einer ihrer Skulpturen ein menschlicher Knochen gefunden wird. Das womöglich skandalträchtige Ereignis löst in Folge verheerende ...

Vermeintlich die Geschichte einer längst verstorbenen Malerin, in der in einer ihrer Skulpturen ein menschlicher Knochen gefunden wird. Das womöglich skandalträchtige Ereignis löst in Folge verheerende Folgeereignisse aus. Für James Becker geradezu fatal. In einem ruhigen Erzählstil, vielen Retrospektiven und wechselnden Sichtweisen wird aber letztlich die Geschichte von Grace erzählt, die über lange Jahre das Leben der Künstlerin begleitete. Auch wenn in vielen Passagen aus den Tagebüchern und Notizen über das Leben der ego- und exzentrischen Person Vanessa Chapman und ihre Sichtweise auf ihr Leben berichtet wird, geht es doch im Kern um die Lebenserfahrungen von Grace und was die aus ihr machten. Eigentlich ein literarisches Buch, weniger Spannungsliteratur. Atmosphärisch dicht erzählt.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Hoch spannend und voller Überraschungen

Bluttanz
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Durch den Prolog weiß der Leser mehr, als die Ermittler, aber das ist ja oft so. So stehen die Ermittler fassungslos vor einer bestialisch zugerichteten Leiche, deren Gesicht allerdings völlig unversehrt ...

Durch den Prolog weiß der Leser mehr, als die Ermittler, aber das ist ja oft so. So stehen die Ermittler fassungslos vor einer bestialisch zugerichteten Leiche, deren Gesicht allerdings völlig unversehrt ist, während ihr Körper quasi zu Fetzen verarbeitet und der Raum komplett in Blut getaucht wurde. Fast, als wolle der Täter ein Gemälde schaffen. Bald kommt man auf den zurückliegenden Mord an einer Prostituierten, der die gleiche „Handschrift“ erkennen lässt und noch später auf den an einem Professor, der Jura unterrichtete. Lange sucht man nach Verbindungen und wird erst fündig, nachdem man sehr weit in die Vergangenheit zurückschaut. Von da an überrollen die Geschehnisse die Ermittler und was der Leser schon leise ahnt wird zur unglaublichen Wahrheit. Recht rasant geschrieben. Kurze, wechselnde Kapitel halten den Lesefluss und die Spannung hoch, bis zum Showdown. Ärgerlich nur die Fehler. Gibt es kein Lektorat mehr?

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Etwas undurchschaubar

Und immer wieder Blut
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Ereignisse in 1992, 1989 und 2012 werden hier miteinander verwoben, auch die Jahre dazwischen, denn die haben für Geschehnisse 2012 eine Bedeutung, die David Thomsen aber nicht recht begreift, soll er ...

Ereignisse in 1992, 1989 und 2012 werden hier miteinander verwoben, auch die Jahre dazwischen, denn die haben für Geschehnisse 2012 eine Bedeutung, die David Thomsen aber nicht recht begreift, soll er doch eigentlich „nur“ eine Politikerin von Lima nach Genf eskortieren. Das erweist sich als Fake und er soll plötzlich sein Leben in einem Land, das er nicht versteht, für Menschen, die ihm fremd sind und für eine Sache, die ihm egal ist, riskieren. So beschreibt der Klappentext zutreffend. Ein Polit-Thriller, wie ausgewiesen wird, ist dieses Buch aber nicht wirklich. Es geht zwar um politische Vorkommnisse und Verwicklungen, um Korruption, Machtmissbrauch, Intrigen, in deren Umfeld David merkwürdig unwissend, fast naiv erscheint. Wirklich nahegebracht wird der Leserschaft diese Geschichte, die sich in Guatemala, Peru und Angola abspielt, aber nicht, dazu ist einem das politische Geflecht in den ereignisreichen Jahren zu weit weg, zu fremd, zu undurchschaubar. Auch das Geschehen um ehemalige DDR-Söldner nach der Wende. Tatsächlich fremdelt man ein wenig. Ruhig und stringent erzählt, gewährt der Erzählstil einen angenehmen Lesefluss. Das Geschehen bleibt dennoch spannend, aber eben nicht thrillerhaft. Das Ende kommt dann ziemlich plötzlich.

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