Cover-Bild Mein Sommer am See
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 12.05.2014
  • ISBN: 9783641131951
Emylia Hall

Mein Sommer am See

Roman
Astrid Finke (Übersetzer)

Eines Tages bekommt Beth ein Paket. Darin ein Album mit Fotos, Notizen und anderen Erinnerungsstücken, die Beth noch nie zuvor gesehen hat. »Das Buch unserer Sommer«, in dem ihre Mutter Marika die Erinnerung an jene Sommerferien festgehalten hat, die Beth in ihrer Jugend bei ihr in Ungarn verbrachte. Eine Zeit, in der Beth hin und her gerissen war zwischen ihrem zurückhaltenden Vater, mit dem sie im englischen Devon lebte, und der temperamentvollen Mutter, die die Sehnsucht nach der Heimat von ihrer Familie fortgetrieben hatte. Eine Zeit, in der Beth sich nichts sehnlicher wünschte, als endlich ihren Platz im Leben zu finden. Eine Zeit, die mit einer schockierenden Enthüllung endete, als Beth gerade 16 war. Seit damals hat Beth jeden Gedanken an diese Zeit weit von sich geschoben. Doch das Album bringt all ihre Erinnerungen wieder zurück – an die erste Liebe, an flirrend heiße Sommertage und kühle Waldseen. Und an den Tag, an dem alles zerbrach …

Weitere Formate

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2019

Zauberhafte Erzählung voller Melancholie

0

Beth ist noch ein Kind, als sich ihre Eltern während eines Urlaubs am Plattensee trennen. Sie lebt weiterhin bei ihrem Vater in England, verbringt aber ihre Urlaube im Sommer bei ihrer Mutter in Ungarn, ...

Beth ist noch ein Kind, als sich ihre Eltern während eines Urlaubs am Plattensee trennen. Sie lebt weiterhin bei ihrem Vater in England, verbringt aber ihre Urlaube im Sommer bei ihrer Mutter in Ungarn, die nun mit ihrem neuen Partner, einem Künstler, eine Villa auf dem Land bewohnt.
Als Erwachsene erhält sie als Geschenk ein selbstgestaltetes Fotobuch ihrer Mutter mit Bildern ihrer Ungarnaufenthalte. Sie erinnert sich an die gemeinsamen Urlaube, auch ihren letzten „Sommer am See“, „in dem alles zerbrach“.

Emylia Halls Roman hat mich beeindruckt: Es ist ein Buch voller Schönheit, Magie, Melancholie und Nostalgie. Ein Buch, das einen glücklich und traurig zugleich zurücklässt. Eines, das berührt. Der unschuldige Zauber der Kindheit muss der Realität weichen. Aber „wir müssen lernen, immer das Gute mitzunehmen“, fasst es Marika, Beths Mutter, treffend zusammen. Hall schreibt angenehm federleicht, fast ein wenig poetisch, aber gleichzeitig verbirgt sich hinter dem Offensichtlichen ihrer Worte Tiefgründiges und Unerfassbares. Für mich ist Hall eine großartige Erzählerin und ihr Roman ein außergewöhnliches Buch.