Cover-Bild Das Leuchten am Rand der Welt
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22,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 18.08.2017
  • ISBN: 9783463406817
Eowyn Ivey

Das Leuchten am Rand der Welt

Claudia Arlinghaus (Übersetzer), Martina Tichy (Übersetzer), Ruth Hulbert (Illustrator)

Ein Roman über eine abenteuerliche historische Expedition, eine tiefe Liebe zwischen zwei Forschernaturen und die Geheimnisse einer ungezähmten, spektakulären Natur, mit einer Prise Magie: der neue Roman der preisgekrönten Autorin von "Das Schneemädchen". Aufwändig gestaltet mit vielen Illustrationen, Originalfotos und -dokumenten.
Winter, 1885. Lieutenant Allen Forrester erhält den Auftrag seines Lebens: er soll im Namen der U.S. Armee den Wolverine River in Alaska erforschen. Seine Expedition verspricht endlich Erkenntnisse über diesen geheimnisvollen, unerforschten Landstrich, doch niemand vermag vorauszusehen, was Allen und seine Männer dort erwartet.
Seine junge Frau Sophie lässt Allen in Vancouver zurück – sie ist schwanger. Leidenschaftich gern hätte die Naturkundlerin ihren Mann in die Wildnis begleitet. Was sie jedoch nicht ahnt: Die Zeit der Trennung wird ihr ebenso viel Mut abfordern wie ihrem Ehemann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2021

Zwischen Wissenschaft, Historie und Geisterwelt

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Dieses Buch ist besonders in vielerlei Hinsicht.
Es ist ein historischer Roman, der origineller nicht sein könnte, der Bericht einer nahezu unmöglichen Reise, ein spannender Abenteuerroman, eine ungewöhnliche ...

Dieses Buch ist besonders in vielerlei Hinsicht.
Es ist ein historischer Roman, der origineller nicht sein könnte, der Bericht einer nahezu unmöglichen Reise, ein spannender Abenteuerroman, eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, eine Sammlung historischer Dokumente, die einem das Alaska um 1885 herum nahebringen.

Es geht um eine Expedition durch Alaska. Allen Forrester soll unbekanntes Terrain erkunden und herausfinden, wer die Einheimischen sind und wie sie auf Fremde reagieren. Ein Selbstmordkommando durch Eis und Schnee? Sie haben viel zu erleiden und lernen Phänomene kennen, die eigentlich nur noch durch Geisterglaube erklärbar sind. Die Ureinwohner Alaskas haben ein anderes Weltbild, nah an der Natur und einer geheimnisvollen Geisterwelt.

Forresters Frau Sophie, eine Vogelkundlerin, muss derweil in Vancouver ausharren und auf Briefe warten. Anrührend erzählt sie, wie sie diese schwierige Zeit erlebt.

Obwohl dieses Buch fiktional ist, wirkt es wie ein authentischer historischer Bericht, der sogar noch mit Fotos, Briefen und Artefakten ausgeschmückt wird. Es erzählt von Alaska, von ungewöhnlichen Menschen, von Geistern und Vögeln, ist spannend, abwechslungsreich, toll erzählt und ein einziges Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 08.09.2017

Quer durch Alaska

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Eowy Ivey wählt für ihren zweiten Roman eine Erzählstruktur, auf die ich mich in den ersten Seiten kurz einstellen musste. In vielen Tagebucheinträgen der Hauptakteure, aber auch in Zeitungsartikeln und ...

Eowy Ivey wählt für ihren zweiten Roman eine Erzählstruktur, auf die ich mich in den ersten Seiten kurz einstellen musste. In vielen Tagebucheinträgen der Hauptakteure, aber auch in Zeitungsartikeln und abgebildeten Dokumenten schreitet die Handlung schnell voran.

Im Jahr 1885 bricht Allen Forrester auf, um am Wolverine River entlang bis ins Landesinnere von Alaska vorzudringen. Dabei will er sowohl das Land kartographieren als auch die dort lebenden Indianer erforschen. Er hat sich gut vorbereitet auf diese abenteuerliche Reise. Dennoch hat die Natur wie zu erwarten die ein oder andere Unwägbarkeit parat. Gegen Wind und Wetter war auch damals nicht immer ein Kraut gewachsen. Man spürt die Kälte der Alaska-Nächte und mehr als einmal ist ein seltsamer Eingeborener unterwegs und sorgt für Aufregung und Unsicherheit. Forrester ist ein echter Forscher und mir gefiel seine Aufgeschlossenheit und seine Ausdauer.

Zuhause wartet die Ehefrau Sophie. Ihr Part ist weniger dramatisch und deshalb eigentlich der undankbarere. Er dreht sich mehr um das Warten und Ausharren aber auch die Suche einer jungen Frau nach einer Beschäftigung, die die Tage sinnvoll ausfüllen kann. Damals hatten es die Männer sicherlich leichter, weil sie freier in ihren Entscheidungen waren und mehr Möglichkeiten hatten. Gerne wäre sie mit ihrem Mann mit auf die Expedition gegangen. Das hätte ich auch sehr schön gefunden, aber gesundheitliche Gründe verhindern das und später findet Sophie einen eigenen Weg, die Natur und die Welt neu zu entdecken und zu erforschen.

Eine weitgehend unspektakuläre aber dennoch intensive Reise mit zwei Menschen, deren Wünschen und Sehnen der Leser sehr nahe kommt. Eine Prise Mythologie hat die Autorin auch wieder eingebaut.