Cover-Bild "So etwas schreibt man nicht!"
Band der Reihe "Kurven"
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition Konturen
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783902968722
Erdheim Claudia

"So etwas schreibt man nicht!"

Absurdes, Komisches, Abstoßendes und Irritierendes in der Literatur
Was wird in der Literatur als absurd, komisch, abstoßend oder irritierend empfunden und warum? Mit Biss und Scharfsinn, lakonisch und ohne Schnörkel, durchaus angriffslustig erzählt die bekannte Autorin, wie einige ihrer Bücher von manchen Lesern mit heftiger, geradezu fanatisch-wahnhafter Abneigung rezipiert worden sind.
Dies führt nicht von ungefähr zur Beschäftigung mit dem Komischen, weniger als wissenschaftliche Auseinandersetzung oder begriffliche Abgrenzung von Ironie und Humor, sondern als exemplarische Analyse oft unterschiedlicher Wahrnehmungen von „komisch“ im Alltag und in der Literatur.
Beispielhaft beschließt die ausführliche Auseinandersetzung mit dem Roman „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ des Büchner-Preisträgers 2021 Clemens J. Setz den Band. Hier wird der Roman erstmals in seiner Gesamtheit und all seinen Besonderheiten analysiert.

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Lesejury-Facts

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  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2022

Hat mich nicht vollends überzeugt

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Autorin Claudia Erdheim ist mir durch ihre (historischen) Romane wie „Betty, Ida und die Gräfin“ oder „Vilma Steindling“ bekannt. Deshalb war ich auf dieses kleine Buch recht neugierig. Meine Erwartungen ...

Autorin Claudia Erdheim ist mir durch ihre (historischen) Romane wie „Betty, Ida und die Gräfin“ oder „Vilma Steindling“ bekannt. Deshalb war ich auf dieses kleine Buch recht neugierig. Meine Erwartungen sind allerdings in eine völlig andere Richtung gegangen. Daher bin ich ein wenig irritiert und enttäuscht.

In drei Essays analysiert Claudia Erdheim, wie Literatur auf die Leser wirken kann. Dabei geht sie recht scharfsinnig und manchmal bissig ans Werk. Die ersten beiden Teile haben mich noch gefangen genommen.

Besonders deswegen, weil Erdheim die Auseinandersetzung mit ihrer Mutter ein wenig übel genommen wird. Manchen Kollegen erscheinen die Kindheitserinnerungen an ihre Mutter als Abrechnung. Und abrechnen mit der eigenen Mutter? „So etwas schreibt man nicht“ - warum denn nicht? Manchmal muss man sich die Erlebnisse einfach von der Seele schreiben.

Beim dritten Teil, der Auseinandersetzung mit Clemens Setz‘ Werk „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ muss ich passen. Ohne das Buch zu kennen, stehen die Betrachtungen ein wenig einsam herum und wirken befremdlich.

Fazit:

Da ich etwas anderes erwartet habe, bin ich mit diesem Buch nicht so recht warm geworden. Daher gibt es 3 Sterne.