Sie sitzen in der Falle!
Hyplita Martinès, Techno der Klasse K-6, erwacht aus dem Zustand der Stase. Im ersten Moment verwirrt, erkennt sie schon bald, dass sie verlegt und eingeschlossen wurde. Zusammen mit ihrem Kollegen Luca ...
Hyplita Martinès, Techno der Klasse K-6, erwacht aus dem Zustand der Stase. Im ersten Moment verwirrt, erkennt sie schon bald, dass sie verlegt und eingeschlossen wurde. Zusammen mit ihrem Kollegen Luca Petrosc. Mit nur einem Unterschied, Luca ist tot. Was ist geschehen? Warum wurde sie hier eingeschlossen und wer hat Luca ermordet und warum? Gemeinsam mit dem Leser begint sich Hyplita auf Spurensuche.
Escape Rooms sind seit langem bekannt und mittlerweile gibt es auch schon einige Spielvarianten dazu. Jetzt hielt ich das erste Mal auch ein Buch in der Form in den Händen. Doch wie kann dies funktionieren?
In einem kurzen Prolog bekommt man als Neuling eine kleine Einleitung mit dem Verweis, sich die angehängten farbig markierten Seiten etwas genauer anzusehen. Dort finden sich neben einigen Hilfsmitteln auch die für mich zunächst wichtigsten Spielmechanismen. Bevor es also losgehen kann, muss man erst einmal verstehen, wie ein Escape Room in Buchform funktioniert. Man muss sich ein wenig einlesen, aber schon bald hatte ich das Prinzip verstanden und konnte in die Geschichte eintauchen. Hyplita erwacht und ist zunächst völlig verwirrt. Einmal von ihrem Zustand, der Umgebung und dann natürlich von der vor ihr liegenden Leiche. Als Leserin wurde ich an die Hand genommen und zum einen mit den „neuen“ Techniken vertraut gemacht. Zum anderen auch mit der Spielweise. Der Autor lässt einen als Leser hier nicht alleine stehen. Man bekommt immer wieder Hinweise, Tipps oder Querverweise, die einen dann weiter- und voranbringen.
Für mich als Neuling war es zudem praktisch, dass man keinen Zeitdruck hatte. Ich konnte mich in Ruhe umsehen, ein Rätsel nach dem anderen lösen und so nach und nach dem Ziel näher kommen. Es ist eine ganz andere Art von Escape Room. In manchen Fällen würde ich auch komplexer sagen, denn man ist irgendwie viel am hin und her blättern, lesen und suchen. Manchmal kommt auch ein wenig Unsicherheit auf, aber was es nie ist – langweilig. Ich war ständig gefordert, habe mich in eine für mich neue Welt begeben und musste nicht nur viel lernen, sondern auch viel rätseln und überlegen.
Die eingefügten Illustrationen untermalten die Geschichte hervorragend und gaben auch kleine Unterstützungen. Man konnte sich dadurch manches besser vorstellen und auch mal bei einer Illustration entspannen.
Fazit:
Eine ganz andere Art von Escape Room. Für Science Fiction Fans eine tolle Möglichkeit, diese Spielform einmal kennenzulernen, oder mal in eine SF-Welt einzutauchen. Mit vielen Rätseln, Geheimnisse und einem Mordfall, der gar nicht so leicht zu lösen ist.