Cover-Bild Narbenkind
Band 2 der Reihe "Sund: Victoria-Bergman-Trilogie"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 19.03.2018
  • ISBN: 9783442484959
Erik Axl Sund

Narbenkind

Psychothriller - Band 2 der Victoria-Bergman-Trilogie
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Jeanette Kihlbergs Ermittlungen in einer Mordserie an Jungen in Stockholm werden vorübergehend auf Eis gelegt, als ein ranghoher Geschäftsmann auf bestialische Weise getötet wird. Man geht von einem Racheakt aus – doch Rache wofür? Psychologin Sofia Zetterlund soll ein Täterprofil erstellen, aber dann geschehen weitere Morde. Und diese scheinen in Verbindung mit Victoria Bergman zu stehen. Während die Ermittlungen nach Dänemark führen, hat Sofia immer häufiger Bewusstseinsstörungen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein Kampf der sich nicht lohnt

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Nachdem ich begeistert den ersten Teil der Trilogie „Krähenmädchen“ gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich unbedingt wissen muss wie es mit der Ermittlerin Jeanette Kihlberg in Stockholm weiter geht. ...

Nachdem ich begeistert den ersten Teil der Trilogie „Krähenmädchen“ gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich unbedingt wissen muss wie es mit der Ermittlerin Jeanette Kihlberg in Stockholm weiter geht. Der Übergang zwischen den beiden Büchern ist fließend, denn „Narbenkind“ setzt genau dort an, wo „Krähenmädchen“ endete. Um den zweiten Teil wirklich verstehen zu können, muss der erste Band im Vorfeld gelesen werden, da die vielen Charktere und Handlungsstränge trotz der Kürze der Kapitel sehr komplex sind. Die Erzählperspektive wechselt häufig und die einzelnen Kapitel sind teilweise sehr kurz gefasst, was ich beim lesen als sehr störend empfand. Ich hatte das Gefühl , nie so wirklich in der Handlung anzukommen und mich auf das Geschehen einstellen zu können. Eine wirkliche Abwechslung boten allerdings die Rückblenden in die Vergangenheit, die mir als Leser aufschlussreiche Details lieferten und halfen Victoria Bergmann besser zu verstehen. Auch in diesem Band erfährt der Leser viel aus dem Privatleben der ermittelnden Polizisten Jeanette, die der Täterin scheinbar viel näher kommt , als sie selber ahnt. Auf Grund der Thematik – über Jahre anhaltender Kindesmissbrauch, Menschenhandel und Kinderpornografie – dürfte die Reihe allerdings nichts für schwache Nerven sein.



Mein Fazit
Im zweiten Band fehlte mir nicht nur die versprochene Spannung. Das ganze Buch über hatte ich das Gefühl mich eher durch die Handlung zu kämpfen, als die Lektüre des Buches tatsächlich genießen zu können. Für meinen Geschmack tanzt das Autorenduo eindeutig auf zu vielen Hochzeiten, sowohl hinsichtlich der Charaktere , als auch der Handlungsstränge. Den dritten Band werde ich wohl nur lesen, weil ich ihn sowieso schon im Buchregal stehen habe und dennoch wissen möchte wie die Trilogie endet.

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Veröffentlicht am 04.07.2019

Das Thema geht unter die Haut - wird aber mit zu vielen Längen erzählt

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Der Fall um die grausam ermordeten Jungen ist eigentlich abgeschlossen, doch sie lassen Jeanette Kihlberg einfach nicht los und so ermittelt sie heimlich weiter in den Fällen. Gleichzeitig wird ein ranghoher ...

Der Fall um die grausam ermordeten Jungen ist eigentlich abgeschlossen, doch sie lassen Jeanette Kihlberg einfach nicht los und so ermittelt sie heimlich weiter in den Fällen. Gleichzeitig wird ein ranghoher Geschäftsmann ermordet aufgefunden - und weitere bestialische Morde folgen...

Ich fand schon den ersten Band der Reihe nicht sehr gelungen, leider setzt sich das hier fort. Der Schreibstil ist wahnsinnig emotionslos und fast dokumentarisch, sehr sehr nüchtern und knapp. Einerseits unterstreicht das den grausamen Inhalt und macht ihn irgendwie noch grausamer, denn die Handlung konzentriert sich immer mehr auf Kindesmissbrauch. Vielleicht stößt einem der Schreibstil deshalb so auf, weil von diesen grausamen Misshandlungen so nüchtern berichtet wird... Ob beabsichtigt oder nicht, es hat mir nicht gefallen.

Jeanette Kihlberg, die ich schon im ersten Teil furchtbar fand, entwickelt sich auch in diesem Teil nicht zum positiven.Nach wie vor sind ihre Handlungen zum Teil völlig unnachvollziehbar und wie sie mit ihrem Privatleben umgeht, kann ich einfach nicht verstehen. Dabei ist sie eigentlich nur am Jammern, dass alles in die Brüche geht, gibt aber selber ihr bestes, dass genau das auch passiert. Der Umgang mit ihrem traumatisierten Sohn ist mir ein wahrer Graus...

Demgegenüber steht Sofia Zetterlund, die immernoch ein extrem faszinierender Charakter ist und das Buch rettet!!! Sie weiß inzwischen über ihre Krankheit Bescheid und versucht, sie in den Griff zu bekommen, was ihr scheinbar nur schwer gelingt. Und hier gelingt den beiden Autoren auch ein Verwirrspiel für den Leser, das meiner Meinung nach das Buch rettet. Denn abgesehen von all den öden Beschreibungen der schwedischen Straßen und all der langatmigen Passagen, in denen nichts passiert, herrscht immer wieder eine Spannung und man möchte unbedingt wissen, was Sofia und Victoria Bergmann denn nun mit der ganzen Sache zu tun haben und wie sich alles auflösen wird!!

Veröffentlicht am 29.11.2019

Zu viel

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Jeanette Kihlbergs Ermittlungen in einer Mordserie an Jungen in Stockholm werden vorübergehend auf Eis gelegt, als ein ranghoher Geschäftsmann auf bestialische Weise getötet wird. Man geht von einem Racheakt ...

Jeanette Kihlbergs Ermittlungen in einer Mordserie an Jungen in Stockholm werden vorübergehend auf Eis gelegt, als ein ranghoher Geschäftsmann auf bestialische Weise getötet wird. Man geht von einem Racheakt aus – doch Rache wofür? Psychologin Sofia Zetterlund soll ein Täterprofil erstellen, aber dann geschehen weitere Morde. Und diese scheinen in Verbindung mit Victoria Bergman zu stehen. Während die Ermittlungen nach Dänemark führen, hat Sofia immer häufiger Bewusstseinsstörungen ...


Vorab: Ich lese sehr gerne Thiller und noch lieber Psychothriller.
Aber das hier geht zu weit. Die Stellen mit der Kindesmisshandlungen werden mir zu detailliert beschrieben und das finde ich mehr als abstoßend......
Der erste Teil der Reihe hat mich schon geschockt, aber hier ging es noch schlimmer weiter.

Auch die Handlung kam mir zu Oberflächlich vor. Was die Szenen des Kindesmissbrauch in meinen Augen noch viel schlimmer macht.


Teil 3 werde ich wohl noch lesen.... aber dann ist definitiv Schluss.

Einzig das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt zu einem Psychothriller und ist sher düster.

Veröffentlicht am 27.02.2019

"Viel Autofahren und eine ausschweifende Story!"

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Cover:
Der zweite Band der Reihe passt sich von seiner Farbgebung und allgemeinen Gestaltung dem ersten Band ein. Auch dieses Mal ist es wieder sehr düster. Im unteren Buchcover ist eine flache und weitläufige ...

Cover:
Der zweite Band der Reihe passt sich von seiner Farbgebung und allgemeinen Gestaltung dem ersten Band ein. Auch dieses Mal ist es wieder sehr düster. Im unteren Buchcover ist eine flache und weitläufige Landschaft abgebildet. Sie wirkt trist und öde. Ein paar pink-lilafarbene Blütenknospen eines flachen Gewächses sind zu erkennen. Der Titel des Buches sieht nach Knochenresten aus, die an manchen Stellen wurzelartig austreiben.

Inhalt/Fazit:
"NARBENKIND" war das Februar-Buch unserer Leserunde mit meinen Bloggerkolleginnen black ´nd beautiful und Nicht noch ein Buchblog, nachdem wir den ersten Band der Reihe im Dezember gelesen haben.

Alle, die diese Trilogie noch lesen möchten, muss ich jetzt abhalten weiterzulesen, weil eine Rezension ohne Spoilergefahr ist nicht möglich ist!

Die Büchereulen, die regelmäßig meine Rezensionen lesen, wissen, dass ich normalerweise vor meinem Fazit noch einmal eine eigene Inhaltszusammenfassung schreibe. So kann der Leser einen kleinen Einblick in die Handlung und den Verlauf des Buches erhaschen, als aus dem Klappentext meist hervorgeht.

Doch bei "NARBENKIND" brauche ich mir diese Mühe nicht zu machen. Denn genau das, was im Klappentext geschrieben steht passiert auch.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, wie toll doch so eine private Leserunde ist. Denn ich kann unsere Gespräche noch einmal Revue passieren lassen und aus unseren Diskussionsrunden meine Rezension ableiten. Auch dieses Buch haben wir wieder in Leseabschnitte eingeteilt. Um genau zu sein waren es vier.

Meine Einschätzung zu den ersten 130 Seiten waren nicht gerade positiv. Lobte ich gerade einmal den aus Teil 1 bekannten flüssigen Schreibstil. In diesem Abschnitt passierte nichts wirklich Nennenswertes. Das Autorenduo schaffte es lediglich, den Rückblick zu "Krähenmädchen" in diesen Abschnitt zu vollenden. Doch kein Mord oder eine Inszenierung brachte die Handlung an dieser Stelle voran. Stattdessen wird versucht den Lesern mit skurrilen Mordinszenierungen bei Laune zu halten, die die ach so tolle und übereifrige Ermittlern Jeanette Kihlberg NATÜRLICH sofort durchschaut.

Was interessant zu erwähnen ist, dass wir einen immer intensiveren Einblick in die Psyche von Victoria Bergman bekommen. Durch weitere Rückblicke in die Vergangenheit lichtet sich langsam die psychische Dunkelheit in der man bisweilen zu tappen scheint.

Im weiteren Verlauf wird das Buch manchmal so verwirrend, dass man leicht selbst den Überblick verliert. Zumal tauchen auf einmal so viele neue handelnde und für das Stoyboard so wichtige Charaktere auf, dass zumindest ich leicht den Überblick verlor. Denn wirklich alle Personen hängen "IRGENDWIE" miteinander zusammen oder verbindet eine gemeinsame Vergangenheit.

Zur Protagonistin und Chef-Ermittlerin Jeanette Kihlberg möchte ich sagen, dass diese in keinster Weise eine Entwicklung durchmacht. Sie ist genau eigenartig und langweilig wie zuvor auch. Ihr privates Drama rund um Ex-mann und Sohn wird mittendrin lieblos mit eingeschoben.

Aber wie soll sich dieser Charakter schon großartig einer Veränderung oder einer Steigerung unterziehen, wenn Jeanette und ihr Kollege Hurtig 1/3 des Buches im Auto unterwegs sind und hier einen Stau passieren und dann wieder eine Absperrung. Dann fahren sie von dieser auf diese Straße. Ortskundig von Stockholm bin ich jetzt in jedem Fall.

Der einzige Charakter den der Psychothriller noch ein wenig interessant macht ist der von Sofia Zetterlund. Wir wissen ja nun, dass die früher Victoria Bergman war und beide wollen sich wieder in ihrer Psyche vereinen. Man fragt sich, wie wird das von Statten gehen? Ihre Vergangenheit bewegt mich nach wie vor. Sie ist der zerstörte Charakter und seitens des Autorenduos sehr detailliert beschrieben. Doch manchmal kam mir der Gedanke, dass sie sich beide verrannt haben. Manches wirkte beim Lesen unschlüssig und leicht verquer. Gut, kann man sagen, dass der ganze Charakter von Victoria/Sofia ein einzigartiges und undurchschaubares Gebilde ist, aber manches war einfach "too much".

Letztlich bleibt mir nur noch zu sagen, dass wir die 512 SEITEN durchgezogen haben und die letzten 50 Seiten doch tatsächlich noch eine Wendung schafften. Da war ich doch noch ganz perplex.

Ihr fragt euch sicherlich, ob wir den dritten Band lesen werden?
Dies kann ich nur bejahen. Denn jetzt wollen wir wissen, wie es ausgeht.

Und dennoch, weder die letzten "guten" 50 Seiten, noch der interessante und zwiespaltige Charakter von Victoria/Sofia können meinerseits eine bessere Bewertung erzielen.

Ich vergebe 1 Stern.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Spannung auf letzte 50 Seiten beschränkt

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Narbenkind ist der zweite Teil der Victoria-Bergman-Reihe des Autorenduos Erik Axl Sund und konnte leider nicht überzeugen.

Wo soll ich bei diesem Buch nur anfangen? Inhaltlich etwas zu erzählen, ohne ...

Narbenkind ist der zweite Teil der Victoria-Bergman-Reihe des Autorenduos Erik Axl Sund und konnte leider nicht überzeugen.

Wo soll ich bei diesem Buch nur anfangen? Inhaltlich etwas zu erzählen, ohne zu spoilern, ist eigentlich nicht möglich, deswegen will ich diesbezüglich einfach auf den Klappentext verweisen.
Allgemein kann ich dazu aber sagen, dass, bis auf die letzten 50 der insgesamt 500 Seiten, alles mehr als unnötig war. Die Story und Idee bietet so viel Potenzial, warum man das in drei Teilen und auf 1.500 Seiten jedoch so breittreten und in die Länge ziehen muss, ist mir ein Rätsel. Alleine Teil eins und zwei hätten schon deutlich verkürzt und in ein Buch zusammengefasst werden können. Dadurch wäre alles etwas straffer und somit die Spannung deutlich höher, beziehungsweise überhaupt mal vorhanden gewesen.
Den ersten Teil, Krähenmädchen, fand ich ja insgesamt noch recht gelungen. Auch er hatte Längen, konnte mich aber im Großen und Ganzen packen und überzeugen.
Bei Narbenkind ließ die Enttäuschung dann aber nicht lange auf sich warten. Das Buch ist geprägt von zusammenhanglosen Erzählsträngen und unnötigen Ausschweifungen. Da wird zwischendurch mal schnell was zu Jeanettes Privatleben erzählt, ohne dass dies irgendwie eine Rolle spielt. Es wirkt fast so, als sei den Autoren eingefallen, dass man da ja auch mal noch was dazu sagen könnte und dann wurde es eben kurz eingeschoben.
Durch die Unstrukturiertheit war es auch insgesamt schwer dem Buch zu folgen. Oft habe ich bei neuen Kapiteln mindestens eine Seite gebraucht, um zu wissen wo und bei wem ich mich gerade befinde, sofern der Name nicht fiel. Dies, und die fehlende Spannung, machten das Buch sehr anstrengend.
Ich bin froh, dass ich Narbenkind in meiner Lesegruppe gelesen habe, denn so "musste" ich jeweils nur 100-150 Seiten lesen und konnte das Buch dann erst einmal weglegen.
Und apropos Lesegruppe: die Diskussion zu den Abschnitten war meistens nach wenigen Sätzen beendet, so begeistert waren wir.
Wer Krähenmädchen schon gelesen hat und nun überlegt weiterzulesen, dem rate ich "Tu es nicht!". Wer die Reihe noch gar nicht angefangen hat, sollte auch weiterhin besser die Finger davon lassen.