Cover-Bild Das Nischenviech
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 28.01.2019
  • ISBN: 9783552063938
Ernst Molden

Das Nischenviech

Die wilden Tiere meines Lebens
Helmut Pokornig (Illustrator)

Wilde Tiere, das sind für Ernst Molden nicht Luchs oder Löwe, sondern jene, die üblicherweise ein Nischendasein fristen. Mit einem Afrikanischen Ochsenfrosch namens Orson hat er lange Jahre zusammengelebt; Amseln und Feldgrillen sorgen in seiner Familie für festliche Stimmungen, Motten und Wanzen eher weniger. All diesen Porträts gemeinsam ist das wertfreie Interesse, das Ernst Molden dem Gegenstand seiner Betrachtung entgegenbringt. Er erzählt so liebevoll und persönlich, dass der Leser auch die Stubenfliege und das Silberfischchen gewissermaßen als Kollegen auf dieser Erde begreift. Kult-Musiker Ernst Molden zeigt sich hier als Freund der Tierwelt, mit fundiertem Wissen - und viel Humor.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2019

Kenntnisse in "Österreichisch" von Vorteil

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Bisher kannte ich Ernst Molden nicht, und was seine musikalischen Leistungen anbelangt ist das auch nicht mein Geschmack. Man muss wohl Österreicher/Wiener sein, um mit dem Namen etaws anfangen zu können.
Trotzdem ...

Bisher kannte ich Ernst Molden nicht, und was seine musikalischen Leistungen anbelangt ist das auch nicht mein Geschmack. Man muss wohl Österreicher/Wiener sein, um mit dem Namen etaws anfangen zu können.
Trotzdem hat mich das Nischenviech neugierig gemacht (auch wenn ich die entsprechende Kolumne nicht kenne).
Als ich dann angefangen habe zu lesen wurde ich etwas an Unsere unbekannte Familie erinnert. Aber tatsächlich gibt es keine Gemeinsamkeiten und Das Nischenviech entwickelt sich zur unterhaltsamen Lektüre, die allerdings auch einige Kenntnisse der „österreichischen Sprache“ abverlangt.
Molden vermischt seine eigenen Gedanken und Erlebnisse mit Wissenswerten zur entsprechenden Tierart. Dabei beschränkt er sich (mit wenigen Ausnahmen) auf Tiere, die man (nicht nur vor der Wiener) Haustür findet. Darunter auch Bettwanzen, Kopfläuse und diverse andere Insekten. Die Beiträge sind kurz, aber unterhaltsam, teilweise witzig und immer mit einem gewissen Augenzwinkern geschrieben.
Kurzweilige Unterhaltung ist garantiert und der eine oder andere wird tatsächlich einen anderen Blick auf die eher ungeliebten oder weniger bekannten (und ignorierten) Tiere der Heimat bekommen.
Und ja, ich musste tatsächlich bei einigen Worten nach deren Bedeutung recherchieren … deutsch ist nicht gleich deutsch, aber auch das macht den Reiz dieses kleinen Buches aus: Lokalkolorit in Sprache und Beschreibung.