Mein erster Cross, aber definitiv nicht mein Letzter.
„Spectrum“ hießt das neue Werk von Ethan Cross. Bekannt wurde er durch die Shepherd-Reihe. Diese habe ich leider bis jetzt noch nicht lesen können, werde dies aber sicherlich nachholen, nachdem was er ...
„Spectrum“ hießt das neue Werk von Ethan Cross. Bekannt wurde er durch die Shepherd-Reihe. Diese habe ich leider bis jetzt noch nicht lesen können, werde dies aber sicherlich nachholen, nachdem was er hier abgeliefert hat. „Spectrum“ ist sehr wortgewaltig, hat einen spannenden Plot und die tollen Figuren runden das Werk ab. Mit kleinen Häppchen wird die Geschichte gefüttert, bis sich erst zum Ende hin das ganze Ausmaß offenbart. Es gibt Wendungen die mich sehr überrascht haben. Diese Textpassagen musste ich dann zweimal lesen, weil ich nicht recht glauben konnte, was dort steht. Solche Twistes treiben mir ein richtiges grinsen ins Gesicht, weil ich es einfach liebe in einem Buch überrascht zu werden.
Ethan Cross erzählt die Geschichte eher locker und ist dabei sehr witzig. Das Werk lebt von seinen Dialogen, hier herrscht ein ständiger Schlagabtausch, da wird gekontert was das Zeug hält. Das wirkt weder deplatziert noch allzu übertrieben. Es passt einfach zu den Figuren, diese sind auch alles andere als normal. Hier kommt jeder mit einer teils verstörenden und teils skurrilen Vorgeschichte daher. Man merkt, dass in den Figuren viel Arbeit steckt. Da dies der Auftakt einer Reihe ist, freue ich mich schon, erneut mit dem Team auf Verbrecherjagd zu gehen.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es allerdings doch. Einige Kapitel dienen eher als Lückenfüller und haben dann auch Längen die nicht unbedingt die Geschichte vorantreiben. Hier war ich dann froh, wenn diese vorbei waren. Ob diese Nebenhandlungen in den folgenden Büchern wieder aufgegriffen werden, kann man im Moment nur mutmaßen, aber augenblicklich haben Sie einfach keine Bedeutung und hätten von mir aus auch dem roten Stift zum Opfer fallen können.
Fazit: Ich hatte gewisse Erwartungen und diese wurden auch erfüllt. Wären die Längen nicht gewesen, wäre das Buch perfekt. Plot, Figuren und Erzählweise sind sehr ausgereift und machen Lust auf mehr.