Cover-Bild Tod und Nachtigallen
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Steidl Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 296
  • Ersterscheinung: 03.2011
  • ISBN: 9783869302331
Eugene McCabe

Tod und Nachtigallen

Hans-Christian Oeser (Übersetzer)

Billy Winters, protestantischer Grundbesitzer in der nordirischen Grafschaft Fermanagh, war reichlich betrunken und sehr zornig, als er
seiner Frau eröffnete, dass er ihrer Tochter Beth auf keinen Fall etwas vererben wird. Steinbruch, Pachten, Farmland und ein erheblicher
Goldschatz sollten dem katholischen Kuckuckskind nicht in die Hände fallen. Hat er nicht genug für das Mädchen getan? Ihr ein Dach über
dem Kopf und zu essen gegeben? Jahre später beschließt Beth, den Hof zu verlassen. Sie hat genug davon, Billys Dienstmagd zu sein, hat
genug von den Wutanfällen und der mehr als väterlichen Zuneigung. An ihrem Geburtstag will sie mit seinem Gold und ihrem Geliebten
durchbrennen. Doch der Mann, dem sie ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes anvertraut, ist ein skrupelloser Verbrecher.
Eugene McCabes spannender und bewegender Roman spielt an einem einzigen Tag des Jahres 1883. Mit beeindruckender sprachlicher
Intensität beschwört er den Zauber und Schrecken einer Landschaft voll Moor und Mädesüß – für den einen das Paradies, für den anderen
die Hölle. Alter Hass, alte und neue Verbrechen haben sich tief in die Seelen der Menschen eingeschrieben und Liebe ohne Verrat
scheint unmöglich.
Eugene McCabe wurde 1930 als Sohn irischer Eltern in Glasgow geboren. Die Familie kehrte in den 1940er Jahren nach Clones in der
Grafschaft Monaghan zurück. McCabe ist vor allem als Dramatiker und Autor von Erzählungen, Stücken und Fernsehspielen berühmt.
Er lebt auf einer Farm in Clones.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2021

Durchhaltevermögen erforderlich

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Klappentext:

„1883: Billy Winters, protestantischer Grundbesitzer im Norden Irlands, war reichlich betrunken und sehr zornig, als er seiner Frau eröffnete, dass er ihrer Tochter Beth auf keinen Fall etwas ...

Klappentext:

„1883: Billy Winters, protestantischer Grundbesitzer im Norden Irlands, war reichlich betrunken und sehr zornig, als er seiner Frau eröffnete, dass er ihrer Tochter Beth auf keinen Fall etwas vererben wird. Steinbruch, Pachten, Farmland und ein erheblicher Goldschatz sollten dem katholischen Kuckuckskind nicht in die Hände fallen. Jahre später beschließt Beth, den Hof zu verlassen. Sie hat genug von Billys Wutanfällen und der mehr als väterlichen Zuneigung. An ihrem Geburtstag will sie mit seinem Gold und ihrem Geliebten durchbrennen. Doch der Mann, dem sie ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes anvertraut, ist ein skrupelloser Verbrecher.“



Autor Eugene McCabe hat hier ein sehr hartes und emotionales Stück verfasst, das eines klar verlangt: Durchhaltevermögen. Seine Geschichte rund um Beth und Billy wirkt zu Beginn umheimlich steif, trocken und irgendwie typisch. Das Ganze ändert sich aber ab dem letzten Drittel des Buches - nur muss man bis dahin erstmal kommen. Das „zahme“ Mädchen Beth zeigt ihr anderes Gesicht, sie ist eine Mischung aus Dr. Jekyll und Mr. Hyde, nur hat dies ja auch einen bestimmten Grund und dieser heißt Billy. Aber Beth wird auch hier kein schönes Ende beschert. Die Arme ist vom Pech verfolgt und hat ein schweres Los auf sich gezogen. Die Geschichte, ihre Geschichte, scheint wie ein Fluch auf ihr zu liegen. Drama pur und typisch für McCabe, der als Drama-Autor für solche Story’s bekannt ist. Als Leser wird man lange auf die Folter gespannt und doch gibt es höchst interessante Wendungen aber dennoch auch keine große Überraschungen.

Schlussendlich ein sehr trübsinniges Buch mit viel Kraft und viel Drama….und auch Tod….und auch dem Gesang der Nachtigallen, der durch jede Seite dieses Buch mit sich zieht.

4 von 5 Sterne