Eine wunderschöne Ausgabe und tolle Übersetzung
Medea ist eine Frauengestallt aus der griechischen Mythologie.
Sie war ebenfalls die Frau des hellenischen Heldens Jason.
Dieser wurde wiederum berühmt, weil er das Goldene Vlies gestohlen hatte.
Medea ...
Medea ist eine Frauengestallt aus der griechischen Mythologie.
Sie war ebenfalls die Frau des hellenischen Heldens Jason.
Dieser wurde wiederum berühmt, weil er das Goldene Vlies gestohlen hatte.
Medea half ihm dabei und verriet somit ihre Familie und ihre Heimat.
Doch damit sollte diese ausergewöhnliche Geschichte nicht enden.
Kurt Steinmann hat Euripides Werk neu übersetzt.
Entstanden ist eine zweisprachige Ausgabe mit wunderschönen Illustrationen von Bianca Regl.
Auf der linken Buchseite findet man die griechische Version, auf der rechten die Übersetzung ins Deutsche.
Trotz dem lyrischen Stil war das Geschriebene gut verständlich, was man von einer über 2500 Jahre alten Tragödie kaum denken könnte.
Das ist natürlich der hervorragenden Arbeit des Übersetzters zu verdanken.
Medea ist wirklich ein Charakter, der mich oft an ihrer geistigen Verfassung zweifeln ließ.
Dennoch ist es aus damaliger Sicht gut verständlich warum sie gerade diese oder jene Entscheidung trifft, was sehr authentisch wirkt.
Trotzdem steht sie im Fokus eine Kindesmörderin zu sein.
Ihr Ehemann - Jason - der sie verraten, betrogen und ziemlich mittellos zurückgelassen hat, kommt dabei besser weg.
An Medea-Übersetzungen mangelt es definitiv nicht, aber dieses Schmuckstück ist für jeden Mythologie-Liebhaber definitiv ein Muss.