Cover-Bild Mondjahre
Band 1 der Reihe "Jahrhundert-Saga"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 466
  • Ersterscheinung: 05.02.2014
  • ISBN: 9783839215456
Eva-Maria Bast

Mondjahre

Ein historischer Roman vom Bodensee
Deutsches Reich 1914. Johanna, Sophie und Luise sind drei mutige, starke und schöne junge Frauen, die Zukunft liegt verheißungsvoll vor ihnen. Doch dann bricht der Krieg aus und sie lernen das Leben von seiner finstersten Seite kennen. Sophie erwartet ein Kind von einem Franzosen, der jetzt Feind ist, Luise und Johanna geraten in russische Gefangenschaft. Der Krieg verlangt ihnen alles ab. Aber er macht sie auch stärker.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2021

Traurige Schicksale von Russland bis zum Bodensee ...

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Viele Namen machten mir den Einstieg in das Buch zunächst ein wenig schwer doch als ich mich eingelesen hatte, konnte ich mich wunderbar zurückfallen lassen und genießen. Der Roman nimmt seinen Anfang ...

Viele Namen machten mir den Einstieg in das Buch zunächst ein wenig schwer doch als ich mich eingelesen hatte, konnte ich mich wunderbar zurückfallen lassen und genießen. Der Roman nimmt seinen Anfang in einer schwierigen Zeit vor guten hundert Jahren. Man meint beinahe, das Säbelrasseln Kaiser Wilhelms durch die Zeilen zu hören. Wird der Kriegsausbruch in seinen Anfängen noch fröhlich bejubelt und gefeiert, so holt die Realität doch schnell die Menschen an allen Fronten an. Auch die Männer vom Bodensee werden zur kämpfenden Truppe geholt und die Frauen bleiben auf sich allein gestellt zurück. Ein schrecklicher Überfall in Ostpreußen – dicht an der russischen Grenze – spült schließlich auch die junge, traumatisierte Luise in den Süden und den Schoß der Familie. Jede der Frauen von jung bis alt geht anders mit den neuen Gegebenheiten um. Während Helene im Selbstmitleid zu ertrinken scheint, melden sich Luise und Johanna freiwillig zum Sanitätsdienst an der Front, eine Entscheidung, die ihr Leben endgültig auf den Kopf stellen wird. Und auch die Daheimgebliebenen – unter ihnen die schwangere Sophie - haben ihr Päckchen zu tragen, vermissen sie doch ihre Männer schmerzlich.

Wie schon erwähnt, fährt die Autorin Eva-Maria Bast gleich zu Anfang mit einer Flut von Namen auf, die man als Leser erstmal geordnet bekommen muss. Hier wäre vielleicht ein Stammbaum oder eine Familientafel am Ende hilfreich gewesen. Doch schließlich fand ich mich zurecht und war mittendrin im Geschehen. Da ich schon viele zu dieser Zeit spielende Bücher gelesen habe, ahnte ich, was geschichtlich auf mich zukommen würde, und trotzdem war ich mal wieder tief erschüttert von den armen Soldaten im Schützengraben aber auch vom Hunger und der Not der Zurückgebliebenen. Die Autorin schafft es mit ihrem flüssigen und anschaulichen Schreibstil eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen, denn immer wieder holt sie ihre Leser in genau diese zurück, wo eine scheinbar willkürlich zusammengewürfelte Gruppe junger Leute versucht der Vergangenheit ihr Geheimnis zu entlocken. Fast wünsche ich mir, die Autorin hätte die Gegenwartsebene unerwähnt gelassen und stattdessen einen rein historischen Roman geschrieben. Dennoch ist die Geschichte rund und fügt sich harmonisch zu einem Ganzen. Am Ende bleiben noch viele Frage offen aber Band zwei der fünfteiligen Jahrhundertsaga liegt schon bereit. Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es weitergehen wird! Von mir gibt es für Band eins vier von fünf möglichen Sternen.

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Veröffentlicht am 10.05.2017

spannend und eindrucksvoll

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Klappentext: Deutsches Reich 1914. Johanna, Sophie und Luise sind drei mutige, starke und schöne junge Frauen, die Zukunft liegt verheißungsvoll vor ihnen. Doch dann bricht der Krieg aus und sie lernen ...

Klappentext: Deutsches Reich 1914. Johanna, Sophie und Luise sind drei mutige, starke und schöne junge Frauen, die Zukunft liegt verheißungsvoll vor ihnen. Doch dann bricht der Krieg aus und sie lernen das Leben von seiner finstersten Seite kennen. Sophie erwartet ein Kind von einem Franzosen, der jetzt Feind ist, Luise und Johanna geraten in russische Gefangenschaft. Der Krieg verlangt ihnen alles ab. Aber er macht sie auch stärker.

Der Roman besteht aus zweiten unterschiedlichen Erzählsträngen, einmal die Zeit des ersten Weltkrieges von 1914-1918 und einem zweiten Erzählstrang, der in der Gegenwart im Jahr 2013 beginnt.

Johanna und ihre Tante Sophie leben in Konstanz am Bodensee. Beide sind verliebt. Johanna in den Studenten Sebastian, Sophie in den französischen Journalisten Pierre. Beide Frauen sind ihrer Zeit voraus, denn sie interessieren sich für Politik, für das Weltgeschehen, als plötzlich das Attentat von Sarajewo den Ersten Weltkrieg auslöst. Sophie ist kurz vor der Hochzeit mit Pierre, doch nun gehört dieser zum Feind, da Frankreich die Mobilmachung ausgerufen hat und Pierre muss zurück nach Frankreich, auch Johanna ist unglücklich, da sich Sebastian, anstatt sein Studium zu beenden, freiwillig gemeldet hat, um für Deutschland in den Krieg zu ziehen. Auch Johannas Vater Justus zieht als Offizier in den Krieg und schickt seine Frau Helene und die drei Töchter zu den Schwiegereltern ins beschauliche Überlingen, in das Alte Schulhaus. Sophie und Johanna wollen helfen und nicht nur tatenlos zusehen und melden sich gegen alle Widerstände freiwillig zum Sanitätsdienst. Als Sophie erfährt, dass sie von Pierre schwanger ist, wird sie vom Sanitätsdienst freigestellt und sie kehrt zurück nach Überlingen. Johanna wird an die Ostfront geschickt, wo ihr Onkel Siegfried als Soldat dient und er hat dort seine Verlobte Luise kennen und lieben gelernt. Ihr hat der Krieg die Familie und alles Hab und Gut genommen…

Im zweiten Erzählstrang im Jahr 2013 ersteigert Zita, eine Schriftstellerin über Ebay ein altes Notizbuch und begibt sich auf die Suche nach er Vergangenheit dieses Notizbuches, dabei trifft sie auf Franziska, der jüngsten Schwester von Johanna. Als diese erfährt, dass Zita dieses alte Notizbuch hat, setzt sie alle Hebel in Bewegung, um an dieses Notizbuch zu kommen, versucht Zita zu vergiften und bedroht sie, aber warum, das bleibt erstmal offen….

Mir hat der erste Erzählstrang sehr gut gefallen, authentische Schilderungen, flüssig geschrieben, wenn auch sehr schnelle Wechsel zwischen den einzelnen Orten stattfinden, spannend, anrührendgeschrieben, was ich leider über den zweiten Erzählstrange, der in Gegenwart spielt, nicht behaupten kann. Hier ist vieles, besonders Franziska betreffend, in meinen Augen irgendwie zusammenkonstruiert, irgendwie für mich nicht zusammenpassend.

Trotzdem ein spannender Roman und ich werde sicherlich auch die Fortsetzung lesen.