Cover-Bild Mühlviertler Todesspur
Band 6 der Reihe "Chefinspektor Oskar Stern"
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 09.08.2023
  • ISBN: 9783839277126
Eva Reichl

Mühlviertler Todesspur

Kriminalroman
In der Ratgöbluckn in Perg, dem größten begehbaren Erdstall im Mühlviertel, wird eine Frau tot aufgefunden. Um ihren Leichnam sind Kerzen aufgestellt. Der Lebensgefährte und die beste Freundin des Opfers geraten unter Mordverdacht, als Chefinspektor Oskar Stern sie in flagranti erwischt. Doch als am nächsten Tag eine zweite weibliche Leiche entdeckt wird und keine Verbindung zwischen den Opfern besteht, weiten die Ermittler die Tätersuche aus und stoßen auf viele Hindernisse. Dabei gerät Stern so sehr unter Druck, dass er in eine Falle des Mörders tappt.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2023

Eine gelungene Fortsetzung

0

Der Beginn des 6. Krimi rund um Chefinspektor Oskar Stern und sein Team lässt mich ein wenig schmunzeln. Oskar Stern und Mara Grünbrecht werden jeweils zu einem Fahrtechniktraining verdonnert. Er, weil ...

Der Beginn des 6. Krimi rund um Chefinspektor Oskar Stern und sein Team lässt mich ein wenig schmunzeln. Oskar Stern und Mara Grünbrecht werden jeweils zu einem Fahrtechniktraining verdonnert. Er, weil er so langsam fährt wie eine Schnecke, während sie jeden Einsatz fährt, als müsste sie eine Rallye gewinnen. Beide sind natürlich wenig begeistert und fügen sich nur laut murrend. Da kommt ihnen der Anruf, in der Ratgöbluckn, einem der bekannten Erdställe in Perg, liegt eine Tote, gerade recht. Grünbrecht prescht davon und Stern hängt sich, den Fahrinstruktor auf dem Beifahrersitz, an ihre Stoßstange.

Die Tote, eine junge Lehrerin, liegt sorgfältig hergerichtet inmitten von zahllosen Teelichtern. Ein Unglücksfall wird schnell ausgeschlossen und ins Visier der Ermittler geraten der Freund und beste Freundin der Toten, die Oskar Stern blöderweise gerade gemeinsam im Bett überrascht.

Als dann wenig später eine weitere Frauenleiche in ähnlicher Aufmachung gefunden wird, scheint die Idee von einem persönlichen Motiv nicht mehr haltbar zu sein.

Die Einwohner Pergs sind verunsichert und werfen der Polizei Untätigkeit vor, behindern aber gleichzeitig die Ermittlungen. Es gibt zahlreiche Spuren, die alle mehr oder weniger schnell in einer Sackgasse enden. Dann eröffnet sich eine neue und Chefinspektor Oskar Stern tappt nichts ahnend in die Falle des Täters.

Meine Meinung:

Ich kenne die Reihe ja schon vom ersten Fall weg. Mir sind die Protagonisten so richtig ans Herz gewachsen. Oskar Stern, weil er ein integrer Polizist und ein guter Chef ist. Seine einzige Schwäche, das langsame Autofahren, was nicht nur die Grünbrecht an den Rand des Wahnsinns bringt, sollte nun der Vergangenheit angehören. Stern ist ist auch ein liebevoller Vater und Großvater. Es sieht so aus, als ob ihm Autorin Eva Reichl noch ein spätes Liebesglück gönnt.

Oder, Mara Grünbrecht, die nach dem Tod ihres Verlobten im Einsatz (siehe „Mühlviertler Kreuz“) langsam wieder lächeln kann.

Schmunzeln musste ich, als Stern in Socken ermittelt, weil seine Schuhe möglicherweise einen Hinweis auf den Täter geben könnten.

Ich gebe zu, den Täter recht bald entdeckt zu haben. Aber, auf der Couch lässt sich leicht ermitteln, während das Team um Oskar Stern die Laufarbeit umgeben von blöden Sprüchen der Perger und der Presse arbeiten muss.

Die Auflösung ist so tragisch wie stimmig.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem 6. Fall für Oskar Stern und sein Team 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.08.2023

Oskar Stern in Perg

0

Chefinspektor Oskar Stern wird nach Perg gerufen: in der Ratgöbluckn liegt eine tote junge Frau, umgeben von zahllosen Teelichtern. Ein Unfall, ein Mord? Motiv und Täter könnten im privaten Umfeld der ...

Chefinspektor Oskar Stern wird nach Perg gerufen: in der Ratgöbluckn liegt eine tote junge Frau, umgeben von zahllosen Teelichtern. Ein Unfall, ein Mord? Motiv und Täter könnten im privaten Umfeld der Leiche zu finden sein, allerdings nur, bis ein weiteres Opfer auftaucht ohne ähnliche Verbindungen. Stern und seine Kollegin Mara Grünbrecht geraten gehörig unter Druck, fühlt sich doch nun in der kleinen oberösterreichischen Gemeinde kaum noch wer sicher, wenn die Polizei den Täter nicht schleunigst zu fassen bekommt.

Unter sehr amüsanten Umständen bekommt der Leser, der die Krimiserie rund um Oskar Stern noch nicht kennt, die Hauptfiguren des Kommissariats präsentiert. Schnell geht es weiter an den Fundort einer Leiche, wo auch schon über mögliche Schuldige spekuliert wird. Ernsthaft und strukturiert geht man vor, um die Ermittlungen voranzutreiben, aber so manches Hindernis stellt sich den Polizisten in den Weg. So gibt es im Laufe der Zeit einige Verdächtige und etliche Spuren, aber noch lange keinen Mörder.

Eva Reichl schreibt flüssig und mit Humor, besonders der Umgang der Kollegen untereinander, neckend, aber keineswegs boshaft gemeint, lockert die Stimmung passend auf. Die Aufklärung der Mordserie verläuft logisch, wenn auch stockend. Ein wenig Privates zwischendurch rundet das Bild lebendiger Figuren entsprechend ab, sodass sie stets authentisch und glaubhaft in Szene gesetzt werden.

Da dieser Fall in sich abgeschlossen ist, hat der Leser keine Probleme, erst hier, beim sechsten Fall für Chefermittler Oskar Stern, einzusteigen. Die Neugierde, wie alles begonnen hat und wie sich die Figuren entwickelt haben, ist jedoch geweckt. Ich werde mir die vorherigen Bände bestimmt ansehen.


Titel Mühlviertler Todesspur
Autor Eva Reichl
ASIN B0C3R4VYV8
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (312 Seiten)
Erscheinungsdatum 9. August 2023
Verlag Gmeiner
Reihe Chefinspektor Oskar Stern