Cover-Bild Ein schwedischer Sommer
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 18.03.2019
  • ISBN: 9783734106439
Eva Seifert

Ein schwedischer Sommer

Roman
Välkommen till Sverige – entdecken Sie das Geheimnis eines schwedischen Sommers!

Die drei Schwestern Beate, Mona und Christine planen nach dem Tod von Beates Ehemann eigentlich eine Weltreise. Doch dann bittet sie ihr Bruder Leonhard, zu dem sie lange fast gar keinen Kontakt hatten, zu sich nach Schweden. Er hat ein paar Briefe und ein Tagebuch im Nachlass der Eltern gefunden, die Fragen aufwerfen. Was hat es mit dem Tagebuch einer gewissen Maria aus dem Sommer 1969 auf sich? Wer ist Maria, und was hat sie mit den Geschwistern zu tun? Die drei Schwestern machen sich daraufhin auf in das malerische Küstenörtchen Djursholm. Nichtahnend, dass ihnen dort der Sommer ihres Lebens bevorsteht, nach dem nichts mehr so sein wird, wie es einmal war …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2019

Ein unterhaltsamer Familienroman

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Herzlichen Glückwunsch zum Erstlingsroman, liebe Eva Seifert! Die in Bremen geborene Schriftstellerin und freie Lektorin hat einige Jahre im Verlagswesen gearbeitet, ihre Magisterarbeit über den schwedischen ...

Herzlichen Glückwunsch zum Erstlingsroman, liebe Eva Seifert! Die in Bremen geborene Schriftstellerin und freie Lektorin hat einige Jahre im Verlagswesen gearbeitet, ihre Magisterarbeit über den schwedischen Film gemacht und nun beschlossen, ihrer Leidenschaft zum Schreiben in einem Roman Raum zu geben. Und ich muss sagen: ich mag dieses Erstlingswerk sehr!

Eine Familiengeschichte, die Deutschland und Schweden miteinander verbindet. Die drei Schwestern Beate, Mona und Christine sind alle drei um die 50 Jahre und haben so einige Schicksalsschläge hinter sich. Nun beschließen sie, gemeinsam auf Weltreise zu gehen... aber zuvor noch ihren ungeliebten Bruder in Schweden zu besuchen, weil dieser von einer geheimnisvollen Truhe im Nachlass der Eltern gesprochen hat.

So begleiten wir im ersten Teil des Romans die drei Schwestern in ihrem Alltag und bei ihrer Planung der Weltreise – Kapitel für Kapitel aus der Sicht einer der Schwestern – abwechselnd nehmen wir verschiedene Stimmungen und Charakteren auf, was sich unterhaltsam lesen lässt. Dann geht es zu Leonhard, dem Bruder, der in Schweden mit seiner Frau und 3 Töchtern lebt und wir lernen auch seine Sichtweise kennen... behutsam führt die Autorin nun die einzelnen Protagonisten zusammen. Leidenschaftlich und teilweise überraschend lesen sich die Kapitel; natürlich ist die Familienzusammenführung nicht ganz unkompliziert, weil vorbelastet.

Aber dann macht die Geschichte einen „Break“ - wir reisen in die Vergangenheit und tauchen ein in die Verfasserin der Tagebücher, die sich u.a. in der o.g. Truhe befinden... ein spannender Einblick in eine konservative Familie, ein arbeitsreiches Leben und ganz viel Liebe... und mit Teil 3 verbinden sich beide Zeitebenen, wobei eine Geschichte im Mittelpunkt steht, die anderen Seitenstränge aber nicht vergessen – wenn auch deutlich gekürzt gelöst – werden.

Der Roman ist logisch aufgebaut, leicht zu lesen und lässt vor meinem inneren Auge immer wieder wunderschöne bzw. lebhafte Bilder entstehen:

„Der Raum geradeaus war das Wohnzimmer. Es war überwältigend. Die gesamte Seite zum Meer war verglast, davor lief die Veranda entlang. Die Schiebetüren nach draußen waren geöffnet, warme, salzige Luft, die die leichten weißen Vorhänge aufblähte und zaghaft hin und her schaukelte, wehte hinein...“ (S.152 Mitte)

Ich kann die Stimmungen und auch die Handlungen gut nachvollziehen, so dass es Spaß macht, die Geschichte rund um die Geschwister zu lesen. Auch habe ich mich gerne überraschen lassen... und mit ein wenig Wehmut das Buch geschlossen. Gerne hätte ich noch mehr über die Familie gelesen – am liebsten in einem Mehrteiler, denn sowohl Schreibstil als auch Geschichte machen Lust auf mehr.

Ein gelungener Erstlingsroman, der nicht nur ein stimmungsvolles Cover, sondern auch einen lesenswerten Inhalt besitzt und sich wunderbar als Urlaubslektüre und für Fans von Midsommar und Zimtbrötchen eignet. Von mir auf jeden Fall ein Daumen hoch!

Veröffentlicht am 30.07.2019

Netter Sommerroman

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3.5

Die drei Schwestern Beate, Christine und Mona planen eine gemeinsame Weltreise, aber die erste Station führt sie zu ihrem Bruder Leonhard, mit dem sie kaum noch Kontakt haben, nach Schweden. Im Nachlass ...

3.5

Die drei Schwestern Beate, Christine und Mona planen eine gemeinsame Weltreise, aber die erste Station führt sie zu ihrem Bruder Leonhard, mit dem sie kaum noch Kontakt haben, nach Schweden. Im Nachlass der Eltern hat dieser Briefe und Tagebücher gefunden.

Mich hat die Klappentext sehr neugierig gemacht und ich war gespannt welches Geheimnis hinter den Tagebüchern steckt.
Der Einstieg in das Buch hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich ein wenig gebraucht habe die drei Schwestern auseinander zu halten. Die Geschichte wird auch aus den drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Zunächst lernt man die Schwestern und deren Umstände ein wenig kennen, bevor es an die Planung ihrer Weltreise geht und schließlich die erste Station in Schweden.

Die Geschichte war ganz unterhaltsam, auch wenn mir ein wenig die Spannung gefehlt hat, denn vieles war leider sehr vorhersehbar, insbesondere was das große Geheimnis angeht. Das Setting hingegen hat mich komplett überzeugt. Es war eine tolle Atmosphäre in Schweden, insbesondere rund um das Midsommarfest.

Es gibt zwischendurch einen Rückblick in die Vergangenheit, der mir leider zu willkürlich und auch viel zu lang war, denn bis auf Maria kann man keine Person zuordnen und für mich waren die Ereignisse viel zu umfangreich dargestellt. Hier hätte man einiges kürzen können. Es werden außerdem unglaublich viele Namen genannt und ich fand es teilweise eher schwierig diese alle zuzuordnen.

Der Schreibstil der Autorin selbst ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte war unterhaltsam, aber komplett begeistern konnte sie mich leider nicht.