Die Tote auf den Gleisen
Schon das graue Cover mit der zerbrochenen Brille hat mich sofort in seinen Bann gezogen, Und auch der Titel hat mich angesprochen. Hier werden drei authentische Morde beschrieben, die in Görlitz passiert ...
Schon das graue Cover mit der zerbrochenen Brille hat mich sofort in seinen Bann gezogen, Und auch der Titel hat mich angesprochen. Hier werden drei authentische Morde beschrieben, die in Görlitz passiert sind. Schon deswegen ist das Buch lesenswert. Der erste Fall handelt in den 50iger Jahren. Auf den Gleisen wird eine tote junge Frau gefunden. Man tendiert auf Selbstmord. Interessant ist, wie zur damaligen Zeit noch lange vor dem Mauerfall in der DDR ermittelt wird. Man befragt Freundin, Arbeitgeber und Schule, bis sich durch alle Vernehmungen ein roter Faden zieht. War es nun Mord oder Selbstmord? Der zweite Fall handelt von einem Vergewaltiger, der es nur auf Frauen mit Brillen abgesehen hat. Damit man den Täter findet, setzt die Polizei einen Lockvogel ein. Und diesem geht der Täter dann ins Netz. Psychologisch total interessant. Der dritte Fallspielt sich nach der Wende ab. Ein Pärchen und ein gemeinsamer Freund haben ihre Arbeit verloren, schlagen sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. Sie verherrlichen den Film Rocky, trinken, doch dann wird die Frau getötet. Die Autorin versteht es, den Leser total in seinen Bann zu ziehen, man wird voll in das Geschehen integriert. Ein etwas anderer Krimi als die bisher üblichen, Sehr interessant fand ich die Tatsache, dass sich die Taten in Görlitz abspielten, eine Stadt, von der ich bisher so gut wie nichts gekannt habe. Dies ist mit Sicherheit nicht das letzte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe