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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: KaMeRu Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 490
  • Ersterscheinung: 15.01.2021
  • ISBN: 9783906082776
Fabian SCHAEFER

ARGOVIA

2031. Die Schweiz ist neun Monate nach einem Bürgerkrieg zerrissen. Zwölf Tote hängen über den Gleisen des Alfred-Escher-Hauptbahnhofs in Turikum. Der Biochemiker Chan Effas ist mit seiner Freundin unterwegs in das zerstörte Argovia, als der Zug angehalten wird. Im Gepäck hat Chan neue Versuchsreihen der Droge "Tylamid". Was folgt, ist eine immer tiefere Verstrickung Chans in die Konflikte von Argovia...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2021

Die Zukunft ist gar nicht so weit entfernt

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Die Schweiz wurde von einem Bürgerkrieg entzweit - dort wo einst Ordnung und Wohlstand zu finden war, herrscht Chaos und Anarchie. Doch irgendwie muss es ja weitergehen, denn die Zukunft kann nur denen ...

Die Schweiz wurde von einem Bürgerkrieg entzweit - dort wo einst Ordnung und Wohlstand zu finden war, herrscht Chaos und Anarchie. Doch irgendwie muss es ja weitergehen, denn die Zukunft kann nur denen gehören, die auch mit anpacken und den Wiederaufbau vorantreiben. Chan und seine Freundin sind mit dem Zug unterwegs, als dieser zum Anhalten gezwungen wird. 12 Leichen pflastern den Weg und sind übel zugerichtet, denn ihnen fehlen Gliedmaße und die Herzen. Diese wurden gesäubert und in Reih und Glied auf den Gleisen abgelegt, versehen mit einem Symbol - die Flusswellen des Wappens von Argovia...



Ich bin normalerweise nicht in der Lesewelt der Dystopie Zuhause und doch hat dieses Buch etwas Faszinierendes, das mich die Seiten zwar skeptisch, aber mitunter doch neugierig umblättern lässt.

Der Autor zeichnet eine Zukunftsversion der Schweiz im Jahr 2031, die mit ihren düsteren Bildern und dem technischen Fortschritt schon recht bedrückend wirken kann. Und doch sind es Bilder, die sich oft denen von heute gleichen, denn Macht, Geldgier und technischer/chemischer Fortschritt sind in der Presse gängige Schlagzeilen, die uns täglich begleiten.

Das Buch bedient unglaublich viele Themen, die von Terrorismus, Flucht und Vertreibung über technischen Fortschritt und politischem Einfluss bis hin zur einfühlsamen, gefühlsbetonten Liebesgeschichte reichen und vom Autor literarisch entsprechend umgesetzt werden. Die Gefühle und Gedanken der Protagonisten werden zugänglich gemacht, aber mir selbst bleiben die Figuren fremd.

Kein leichter Stoff für jemand, der sich, so wie ich, in diesem Genre nicht auskennt und völlig blauäugig an dieses Buch herangeht. Ich habe oft Schwierigkeiten, dem Gelesenen zu folgen, die Inhalte zu verarbeiten und zu verstehen, weil ich mich innerlich immer wieder davon distanziere. Ja, ich habe dem Buch mehr als einmal eine Chance gegeben, doch so richtig kann ich den Zugang nicht zur Geschichte und ihren Figuren finden. Ein wenig hilfreich sind die "Infotafeln" die die Hintergründe der neuen Welt erläutern und so eine Grundlage für die Story bilden.

Ich glaube, dass dieses Buch für Liebhaber des Genres ein absoluter Volltreffer ist, aber für mich kann es nur neutrale 3 Sternchen geben, denn der Autor kann nichts dafür, dass ich mich in seinem Buch nicht heimisch fühle.

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