Namiria: Roman ist im Dezember 2017 von Fabienne Siegmund beim Fabylon Verlag erschienen.
Inhalt:
Alles beginnt mit einer Geburt und dem Tod.
Kirja fühlt sich allein und ausgegrenzt bei den Herbstzeitlosen, bei denen sie lebte seit sie denken konnte. Außer ihrem Schneekäuzchen und ihrer Ziehmutter Juna fühlt sie sich niemandem zugehörig. Deshalb steift sie verbotenerweise durch den Wald als ihr Käuzchen Flocke plötzlich über eine freie Ebene flog. Da Kirja nicht wusste was das bedeuten soll, folgte sie Flocke. Bei ihr angelangt findet sie eine Scherbe. Als sie hineinsieht huscht ein Schemen über die Scherbe und das Unheil nimmt seinen Lauf. Die Schiefernen finden ihr Lager und richten ein Massaker an. Was hat es mit der Scherbe und dem Schemen auf sich?
Meine Meinung:
Ich war auf den ersten Blick vom Cover fasziniert, die Person und das Käuzchen haben mich sofort angesprochen. Der Klappentext hat in meinem Kopf sofort das Nachdenken in Gang gesetzt. Da ich erst vor kurzem von der Autorin das Buch „Das Nebelmädchen“ gelesen habe, was mir sehr gut gefallen hat, war ich gespannt wie diese Geschichte ist. Die Geschichte ist die Lesezeit, die man für über 400 Seiten braucht, wirklich wert. Der Schreibstil ist detailreich, flüssig und spannend. Es viel mir sehr leicht in die Geschichte hineinzufinden. Etwas erinnerte mich die Geschichte an „Der goldene Kompass“ wegen dem Käuzchen. Der erste Buchstabe (Initiale) jedes Kapitels ist groß und verschnörkelt, was mir bei Büchern total gut gefällt. Spannung und Geheimnisse gibt es bei diesem Buch von Beginn an. Detaillierte, interessante Beschreibung von Orten und Wesen machen es dem Leser leicht, Kirja auf ihrer Reise zu folgen. Kirja ist ein beeindruckender Charakter. Sie weiß von sich und ihrem Leben am Anfang total wenig, wird als Kind von den anderen Kindern bei den Herbstzeitlosen wegen ihrer Andersartigkeit nicht akzeptiert, als junge Frau muss sie sich dann ihrer wahren Bestimmung stellen und lernen damit umzugehen, dass fortan alle die mit ihr Kontakt haben, in Gefahr schweben. Die düsteren Wesen des Fürsten tauchen immer genau dann auf, wenn man sie gerade ganz und gar nicht brauchen kann, und richten immer ein Gemetzel an. Die Federlinge aus Riesenheim mit ihrem Erfinderdrang haben es mir besonders angetan. Ich konnte mir diese Wesen bildlich vorstellen, so gut wurden sie von der Autorin beschrieben. Ich hatte zeitweise das Gefühl einen Film anzusehen, so Real habe ich die Geschichte ab und an empfunden. Die Gefahren denen sich Kirja aussetzen musste, die Qualen, die sie erleiden muss aber auch die wenigen glücklichen Augenblicke haben mir Kira immer sympathischer gemacht. Egal wie schwer es war, sie hat nie aufgegeben, weil sie wusste, was für das ganze Land auf dem Spiel stand. Aus Tristran, auf den sie im Laufe ihrer Reise trifft, wurde ich zuerst nicht schlau. War er nun, Freund oder Feind? Das stellt sich im Laufe der Zeit zwar raus, allerdings ist es bis dort hin im wahrsten Sinne des Wortes ein langer Weg. Jetzt beim Rezension schreiben, fallen mir immer mehr Details in der Geschichte auf, die ich aber nicht schreiben kann ohne zu viel preiszugeben. Zum Ende hin ging mir die Geschichte fast schon zu schnell zu Ende. Es wurde zwar alles aufgelöst, ich hätte aber gerne noch viel mehr Zeit mit Kirja verbracht.
Fazit:
Wer „Der goldene Kompass“ gerne gelesen hat, wird diese Geschichte bestimmt auch mögen. Außer dem tierischen Wegbegleiter haben diese beiden Geschichten aber nichts gemeinsam. Ich werde dieses Buch sehr gerne weiterempfehlen.
Mein Dank geht an den Fabylon Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.
Produktinformation
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2519 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 424 Seiten
Verlag: Fabylon Verlag; Auflage: 1 (15. Dezember 2017)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B077MM44FP
Preis: 5.49 Euro
Taschenbuch: 424 Seiten
Verlag: Fabylon; Auflage: 1 (15. Dezember 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3946773001
ISBN-13: 978-3946773009
Preis: 16.90 Euro