Cover-Bild Vegetarianer
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 02.03.2022
  • ISBN: 9783711754653
Felix Kucher

Vegetarianer

Roman
Er ist einer der schillerndsten Vertreter der Lebensreformbewegung im späten 19. Jahrhundert: Der Maler Karl Wilhelm Diefenbach predigt seine Heilslehre von Rohkosternährung, Nacktkörperkultur und freier Liebe als viel geschmähter »Kohlrabiapostel« auf Münchens Straßen. Dass er selbst von wiederkehrenden heftigen Magen- und Gliederschmerzen geplagt wird, schwächt weder seine Überzeugung noch seine Ablehnung der konventionellen Medizin. Zu gesundheitlichen gesellen sich regelmäßig finanzielle Nöte, die der begabte Maler durch Auftragsarbeiten immer wieder knapp abwenden kann. In einem verlassenen Steinbruch in der Nähe von München gründet er in den 1880er Jahren eine Kommune, doch damit beginnen seine Probleme erst richtig …

Felix Kucher erzählt von einem, der die Welt radikal verändern will und an seinen eigenen hehren Ansprüchen immer wieder scheitert.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2022

Empfehlung!

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Hier geht es darum, den Fleischkonsum zu vermeiden. Der Autor zählt die Argumente auf, die gegen den Fleischkonsum sprechen. Es ist eine Art von Erzählstil, die zur Abschreckung dienen soll. Er beschreibt, ...

Hier geht es darum, den Fleischkonsum zu vermeiden. Der Autor zählt die Argumente auf, die gegen den Fleischkonsum sprechen. Es ist eine Art von Erzählstil, die zur Abschreckung dienen soll. Er beschreibt, dass pflanzenessende Tier friedlicher sind, als die Tiere die Fleisch verzehren. Er spricht vom Naturismus, also dem Nudismus, der dazu führt sich gesünder zu fühlen ''Früchte essen und nackt sein.''
Er erwähnt oft das Wort 'Heuchlerei', dass er jenen Vorhält, die denken, dass sie die ideale Lebensart leben. Er spricht auch über Diefenbach, der als Urvater der Alternativbewegungen gilt und einer der bedeutendsten Vorkämpfer der Lebensreform war. Der Autor schildert die Hintergründe über das Werk von Diefenbach, der aus Hessen stammt und lebte im 19. Jahrhundert. Spannend ist auch, wie das Leben damals war und welche Entbehrungen/ Krankheiten die Menschen hinnehmen mussten.
Ein spannendes Buch. Das Cover ist hervorragend.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Ein Mann lebt seine Überzeugungen

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Der Picus-Verlag hat mit Vegetarianer von Felix Kucher ein interessantes Buch vorgelegt, dass sprachlich überzeugt. Die Handlung ist im 19.Jahrhundert angelegt und der Autor gestaltet sie sprachlich so, ...

Der Picus-Verlag hat mit Vegetarianer von Felix Kucher ein interessantes Buch vorgelegt, dass sprachlich überzeugt. Die Handlung ist im 19.Jahrhundert angelegt und der Autor gestaltet sie sprachlich so, dass man sie nachvollziehen kann. Dabei übertreibt er aber auch nicht, so dass es immer gut lesbar bleibt.
Es ist eine Romanbiografie, die das Leben des Malers Karl Wilhelm Diefenbach zeigt, der einen alternativen Lebensstil gründete. Freies Leben, frei Liebe, Vegetarianismus und FKK gehörten dazu.
Seine Jünger konnte er aber überwiegend nicht halten. Einer seiner treuesten war der Maler Hugo Höppener, den er Fidus nannte.

Diefenbach war eine eigenwillige Figur, der fanatisch zu seinen Überzeugungen stand, aber sein Leben war auch mit Krankheit und Geldsorgen belastet.
Was mir fehlte war, dass mir auch der Anlass, die Initialzündung für Diefenbachs Theorien nahegebracht wurde.
Diefenbach ist eine eigenwillige Figur, mit der ich meine Probleme hatte, doch mit der Zeit wurde er mir doch nahegebracht und man leidet mit ihm mit. Es ist ein lesenswerter Roman.

Veröffentlicht am 27.02.2022

Historisch

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Von dem Autor Felix Kucher habe ich, Sie haben mich nicht gekriegt, gelesen. Darum wollte ich auch den neuen Roman „Vegetarianer“ lesen.

Er schreibt darin über den Maler Karl Wilhelm Diefembach der ...



Von dem Autor Felix Kucher habe ich, Sie haben mich nicht gekriegt, gelesen. Darum wollte ich auch den neuen Roman „Vegetarianer“ lesen.

Er schreibt darin über den Maler Karl Wilhelm Diefembach der von 1851 191 lebte und der für den Vegetarismus, FKK und Freie Partner plädiert. Der Sprachstil ist überzeugend und mitreißend.

Trotzdem muss ich mich über den Maler immer wieder aufregen. Er lebt nach seiner Art, ist aber gegen die Frauen unmöglich. Zum Lebensunterhalt dürfen sie beitragen, aber sonst werden sie klein gehalten.
Als die Eine an Schwangerschaftsbeschwerden leidet, macht er auch einen auf krank und fährt zur Kur.
Einige seiner Ansichten kann ich ja noch verstehen, aber andere sind mir unzumutbar.

Mich interessieren Geschichten realer Personen nicht so sehr. Dann sehe ich deren Verhalten noch echter.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir gut.
Seinen nächsten Roman lese ich bestimmt.


Veröffentlicht am 20.02.2022

Interessant, mitreißend, merkwürdig

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Interessant, mitreißend, aber etwas merkwürdig. Das hatte ich mir schon bei der Leseprobe gedacht und doch hat die Geschichte mich in seinen Bann gezogen. Manchmal las sich das Buch wie ein verlängerter ...

Interessant, mitreißend, aber etwas merkwürdig. Das hatte ich mir schon bei der Leseprobe gedacht und doch hat die Geschichte mich in seinen Bann gezogen. Manchmal las sich das Buch wie ein verlängerter Wikipediaartikel - in jedem Fall spricht das dafür, wie extrem gut das Buch recherchiert zu sein scheint. Ich habe viel gelernt und man stellt fest, wie gewisse Trends - Vegetarismus, eine Abneigung gegen das Impfen - in bestimmten Gruppen immer wieder auftaucht. Diefenbach war wohl eine faszinierende Persönlichkeit, keinesfalls aber eine sympathische, was manchmal etwas anstrengend war. Und trotzdem habe ich "Vegetarianer" an einem Tag gelesen. Vermutlich ist literarische, biografische Fiktion ein nicht so leichtes Genre für sich, vielleicht auch einfach nur nicht ganz das richtige für mich. Leider war auch das Ende nur noch eine kurze Zusammenfassung des restlichen Lebenswegs Diefenbachs, was mich zu der Frage bringt, ob vielleicht eine ausgearbeitete Biografie ein passenderes Format gewesen wäre im Gegensatz zu einem literarischen Roman. Alles in allem jedoch ein sehr interessantes Buch mit einem wirklich schönen Cover.

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