Cover-Bild Auf deinem Mond ein Feigenbaum
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 24.06.2019
  • ISBN: 9783748159681
Felix Söring

Auf deinem Mond ein Feigenbaum

Jan und Carmela führen eine deutsch-italienische Bilderbuchehe. Ihr größtes Glück ist ihre zehnjährige Tochter Matilda. Alles scheint perfekt, bis Carmela unheilbar an Krebs erkrankt und stirbt. Für Vater und Tochter bricht eine Welt zusammen. So sehr sie sich auch bemühen, sie finden nicht in ihr normales Leben zurück. Monate vergehen. Dann bekommen sie Post aus der Toskana. Von Carmela. Der Beginn einer alles verändernden Abenteuerreise.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2019

Unglaublich berührend

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Jan und Camila sind ein traumhaftes Ehepaar. Sie führen ein Bilderbuchehe und haben eine tolle Tochter. Doch Camila stirbt überraschend an Krebs. Und Jan und seine Tochter Matilda müssen erstmal zueinander ...

Jan und Camila sind ein traumhaftes Ehepaar. Sie führen ein Bilderbuchehe und haben eine tolle Tochter. Doch Camila stirbt überraschend an Krebs. Und Jan und seine Tochter Matilda müssen erstmal zueinander befinden, bevor sie die Trauer verarbeiten können. Es beginnt eine emotionale Reise an deren Ende die Trauerverarbeitung stattgefunden hat.

Das Cover erinnert ein wenig an "Der kleine Prinz" und ist auch so ein wahrer Hingucker. Der Titel ist kreativ und bleibt lange Zeit ein Rätsel, löst sich dann aber umso schöner auf. Die Kapitel sind mir ein wenig zu lang, allerdings sinnvoll gegliedert und das ist ja dann viel wichtiger.
Die Handlung ist unglaublich emotional. Es beginnt mit diesem überraschenden Tod der Mutter und endet mit einem hoch emotionalen Finale. Währenddessen begleiten wir Vater und Tochter auf einer Reise, einer Reise zueinander nach vorangegangener emotionaler Trennung. Es ist kein Spannungsbogen der die Handlung ausmacht, sondern die Emotionen mit denen gespielt wird. Durch die Echtheit der Emotionen wirkt alles sehr authentisch.
Während Matilda nicht nur den Tod der Mutter, sondern irgendwie auch den Vertrauensbruch des Vaters verkraften. Sie macht das aber ganz gut. Jan hingegen braucht deutlich länger zum Verarbeiten der Trauer und stößt seine Tochter doch irgendwie auch mal weg. Nichtsdestotrotz sind beide Charaktere authentisch und auch andere am Rande vorkommende Personen sind nachvollziehbar gestaltet.
Sprachlich ist dieser Roman ein wahres Juwel! Ich bin begeistert von der gewaltigen Kraft der Sprache des Autors und habe selten etwas so tolles gelesen. Neben dem bildhaften Beschreiben der Sitautionenund Umgebung, schafft er es die Emotionen auch sprachlich zu transportieren und Bilder zu erzeugen.

Ein sehr toller Roman, emotional und sprachlich vollkommen fesselnd, ein wahres Juwel im Regal. Dem selfpublisher- Preis definitiv würdig! Absolute Leseempfehlung für alle, die Emotionen in Romanen ertragen!

Veröffentlicht am 28.09.2019

Ein unglaublich berührender, feinfühliger und wortgewaltiger Roman

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„Auf deinem Mond ein Feigenbaum“ von Felix Söring ist 2019 im Books on Demand-Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten. Der Autor wurde 2019 mit seinem Roman für den Deutschen Selfpublishing Preis nominiert.

Carmela ...

„Auf deinem Mond ein Feigenbaum“ von Felix Söring ist 2019 im Books on Demand-Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten. Der Autor wurde 2019 mit seinem Roman für den Deutschen Selfpublishing Preis nominiert.

Carmela und Jan führen eine wunderbare Ehe und lieben ihre Tochter Matilda aus tiefstem Herzen. Doch dann wird bei Carmela die Diagnose Krebs gestellt und sie verstirbt. Jan und Matilda stehen vor einem Trümmerhaufen und müssen sich nun mit dem Tod, der Trauer und den neuen Lebensbedingungen auseinandersetzen. Dies fällt den beiden unglaublich schwer und bevor sie sich wieder einander annähern und die Trauer gemeinsam angehen, bewegen sie sich auseinander…

Felix Söring gelingt es in seinem Roman den Leser durch seinen wortgewaltigen, intensiven Schreibstil in den Bann zu ziehen. Er bewegt sich dabei auf einem sprachlich hohen Niveau, was einen absoluten Lesegenuss für mich darstellt.
Ich als Leserin fühlte ab der ersten Seite sowohl was die Höhen als auch die Tiefen von Carmela, Matilda und Jan anbelangt, mit und konnte mich gut in die Personen hineinversetzen und deren Gefühle und Gedanken nachvollziehen. Felix Söring schafft es in seinem Roman das Thema des „Abschiednehmens“ und „Loslassens“ auf sehr intensive und tiefgründige Art und Weise darzustellen. Ich habe dies sehr genossen.

Fazit: Ein wunderschöner, feinfühliger und sehr lesenswerter Roman.
Es war für mich ein Erlebnis, dieses Buch zu lesen und in die Welt von Carmela, Matilda und Jan einzutauchen.
Es hat mich sehr berührt und bereichert und klingt ganz wunderbar in mir nach.
Ich empfinde es zudem als sprachlichen Schatz!

Veröffentlicht am 21.09.2019

Tief berührender Roman mit einzigartiger Sprache und wunderschönen Beschreibungen

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Das Cover des Romans "Auf deinem Mond ein Feigenbaum" von Felix Söring hat mich sofort angesprochen. Ich finde es großartig! Es passt wunderbar zum Titel und spricht mich gerade durch die Schlichtheit ...

Das Cover des Romans "Auf deinem Mond ein Feigenbaum" von Felix Söring hat mich sofort angesprochen. Ich finde es großartig! Es passt wunderbar zum Titel und spricht mich gerade durch die Schlichtheit an und hebt sich damit von einigen andern Covern in diesem Jahr deutlich ab. Es ist eines meiner liebsten Cover in diesem Bücherjahr.
Sehr gut gefallen haben mir zudem die, an gut gewählter Stelle, in den Text aufgenommenen Zeichnungen. Ähnlich wie das Cover sind diese in ihrer Schlichtheit berührend und verstärken die Aussage des Textes.

Felix Söring wurde mit seinem Roman für den Deutschen Selfpublishing-Preis 2019 nominiert. Ich bin sehr gespannt, auf die Bekanntgabe der Gewinner am 18.10.2019. Aus meiner Sicht hat dieses Werk die Nominierung und auch den Gewinn definitiv verdient.

Die ganz große Stärke und Besonderheit bei diesem Werk ist die Sprache. Wie der Autor selbst sagt, verliebe er sich hin und wieder in Wörter, weil sie so schön klingen und lasse diese dann in den Text einfließen. Seine Sprache ist einzigartig. Es ist schön, dass sie so intellektuell und anspruchsvoll ist. Die oft verwendeten Fachbegriffe und besonderen Synonyme für Alltägliches sind wunderbar in den Text verwoben. Für mich, die ich Sprache liebe, ist es schön, dieses sprachliche Niveau zu lesen. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass nicht alle Leser mit dem Sprachstil angesprochen werden können und für einige der Lesegenuss nicht gegeben ist, wenn sie nicht so mit Fachbegriffen und Fremdwörtern bewandert sind. Es gilt also für den Leser eine gewisse Bereitschaft mitzubringen, sich ganz auf die Sprache und deren hohes Niveau einzulassen.

Der Autor versteht es wortgewaltig die Emotionen, Gedanken und Hoffnungen seiner Protagonisten nahe zu bringen. Dadurch erhält der Leser tiefe Einblicke in das Auf und Ab der Gefühle, die natürlicherweise mit einer lebensbedrohenden Diagnose und später dem Verlust eines geliebten Menschen einhergehen. Die Beschreibungen sind sehr realistisch und intensiv, zudem aber auch wunderschön. Es werden einzigartige Bilder und Formulierungen geprägt, so dass es trotz all der Tragik eine Wohltat ist, der Geschichte zu folgen.

Die Handlung ist sehr komplex und tiefgründig. Die Schilderungen über das Begleiten von Krebspatienten sind realistisch und berührend. Auch die Trauer nach dem Tod von Carmela ist auf eine besondere, intensive Art herausgearbeitet. Es ist unglaublich gut und realistisch dargestellt, wie Jan und Matilda Schwierigkeiten haben, sich mit ihrem neuen Leben zu arrangieren. Bei Jan ist seine innere Zerrissenheit und Trauer zu spüren. "Manchmal kam es ihm vor, als säße er in einem leckgeschlagenen Ruderboot, durch dessen Perforation unaufhaltsam seine letzten Energiereserven wichen. Statt zu rudern, war er seit Monaten nur noch damit beschäftigt, sein mit Schwere geflutetes Herz fingerhutdosiert auszulöffeln und die viel zu große Leckage mit dem noch verbliebenen Rest an Zuversicht zu stopfen."
Nebenbei hat er die Verantwortung für Matilda, schafft es aber nicht, dieser ganz gerecht zu werden. Matilda ist mit ihrer Trauer allein und wird nicht von Jan aufgefangen, so dass beide sich immer mehr voneinander entfremden.

Für mich ein wenig die Lesefreude gedämpft, haben zwei Aspekte.
Zum Einen die Entscheidung Carmelas ihrer Tochter nichts von ihrer Krankheit zu erzählen, so dass Matilda sich nicht verabschieden konnte. Zum anderen die Art von Jan mit Matilda umzugehen. Diese ist mir persönlich nicht angenehm. Dies resultiert aus meinem persönlichen Empfinden und meiner Vorstellung, meinen Erfahrungen vom Umgang von Eltern mit ihren Kindern. Auch wenn es sich für mich nicht richtig angefühlt hat, möchte ich dafür keinen Punkt bei der Bewertung abziehen, da der Roman mich insgesamt überzeugt hat.

Dieses Buch werde ich mit etwas Abstand nochmal lesen, da es so viele besondere Gedanken und Beschreibungen beinhaltet. 
Es gibt eine klare Leseempfehlung von meiner Seite, da es ein Genuss war, es zu lesen und einiges noch länger in Erinnerung bleibt.