Humorvoll und schonungslos offen
Manch einer wird sich jetzt fragen: Wer zur Hölle ist Flake? Und manche werden sagen: ist doch klar, das ist der Keyboarder von Rammstein. Da ich Rammstein recht gerne mag, vor allem wegen ihrer Pyroshow, ...
Manch einer wird sich jetzt fragen: Wer zur Hölle ist Flake? Und manche werden sagen: ist doch klar, das ist der Keyboarder von Rammstein. Da ich Rammstein recht gerne mag, vor allem wegen ihrer Pyroshow, wurde ich neugierig, was da Flake so zu erzählen hat.
Und so nimmt uns Flake mit auf seine Reise: was er als Kind und Jugendlicher so erlebt hat bis ins junge Erwachsenenalter. Flake öffnet sich auf eine sehr eigene Art und Weise, die einen schon sehr oft schmunzeln lässt. Offen und ehrlich berichtet er über seine Schul- und Ausbildungszeit und wie er zur Musik kam, was schlussendlich auch sein Leben in ganz andere Bahnen lenken sollte als ursprünglich geplant.
Das Buch „Der Tastenficker – an was ich mich noch so erinnern kann“ ist ein sehr persönliches Buch, gleichermaßen aber auch eine Zeitreise durch Ostberlin. Es ist ein sehr ausgewogenes Buch: Der Autor hinterlässt seine persönliche Note durch Fotos und Anekdoten aus seiner Zeit, erklärt aber vieles durch den nun mal vorhandenen geschichtlichen Kontext der DDR-Zeit. Es ist eine Geschichte, die auch einem anderen hätte passieren können.
Besonders gut hat mir gefallen, dass der Fokus erstmal auf der Zeit vor Rammstein lag, so dass man Flake selber mit seinen Marotten genauer kennen und vielleicht sogar auch lieben lernen konnte. Das Buch hinterlässt einen sehr positiven Eindruck.