Cover-Bild Mist, die versteht mich ja!
Band der Reihe "schwarz bewegt"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Orlanda Verlag GmbH
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 01.10.2020
  • ISBN: 9783944666761
Florence Brokowski-Shekete

Mist, die versteht mich ja!

Aus dem Leben einer Schwarzen Deutschen
Die kleine Florence, geboren in Hamburg als Kind nigerianischer Eltern, wird Ende der 60er-Jahre in Buxtehude von einer alleinstehenden Frau in Pflege genommen. Mit acht Jahren nehmen die Eltern sie mit nach Lagos, in ein Land, dessen Sprache sie nicht spricht, dessen Kultur ihr fremd ist, zu einer Familie, die sie nicht kennt. Durch das beherzte Eingreifen einer Lehrerin schafft sie es zurück nach Deutschland und macht dort ihren Weg ...

In ihrer Autobiografie beschreibt die Autorin mit einer guten Prise Humor die Erlebnisse einer Schwarzen Frau in einer weißen Gesellschaft, den schmalen Grat zwischen witzigen Anekdoten und unschönem Alltagsrassismus, zwischen der Herausforderung, Brücken zu bauen, und Grenzen zu setzen, zwischen Integration und Identitätsfindung, zwischen Beruf und dem Muttersein als Alleinerziehende – kurz: die Lebensgeschichte einer beeindruckenden Frau.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2022

Die Herkunft einer Person lässt sich nicht an der äußeren Erscheinung ablesen...

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...darin bestärkt mich nun das Buch "Mist, die versteht mich ja!" von Florence Brokowski-Shekete. Geboren in Hamburg wird sie von ihren Eltern, welche zu der Zeit in Deutschland studieren, in die Obhut ...

...darin bestärkt mich nun das Buch "Mist, die versteht mich ja!" von Florence Brokowski-Shekete. Geboren in Hamburg wird sie von ihren Eltern, welche zu der Zeit in Deutschland studieren, in die Obhut einer weißen alleinstehenden Frau in Buxtehude gegeben. Es dauert nicht lang, da wird ebendiese Frau von dem kleinen Mädchen "Mama" gerufen. Obwohl ihre Wahlmama wenig Geld hat und nur eine kleine Wohnung, gibt sie dem Kind Liebe, Geborgenheit und Verlässlichkeit. Die leiblichen Eltern kommen gelegentlich zu Besuch. Nach mehreren Jahren glücklicher Kindheit in Buxtehude wird Florence von ihren Eltern mit nach Nigeria genommen, das Land ist das Zuhause der beiden. Doch für das junge Mädchen ist es das Gegenteil, sie fühlt sich lediglich an der Deutschen Schule in Lagos einigermaßen wohl. Und trotzdem geht es ihr immer schlechter. Bis ihre Lehrerin mit den Eltern spricht. Unter Bedingungen und Erwartungen darf Florence wieder zurück nach Hause zu ihrer Mama nach Buxtehude. Sie soll das Abitur machen und Medizin studieren. Doch Florence hat andere Wünsche für ihre Zukunft. Und geht ihren Weg.
Florence Brokowski-Shekete erzählt in ihrem Buch aus ihrem Leben als Schwarze Deutsche. Und obwohl sie hier Zuhause ist, stößt sie immer wieder auf weiße Mitmenschen, welche darüber staunen, wie gut sie Hochdeutsch redet. Menschen, die ihr sagen wollen, welcher Berufsweg der einzig richtige für sie sei.
Aber sie erzählt auch von ihrer innigen Beziehung zu Mama Irmgard, der Unterstützung der Kirchengemeinde und ihrer Beziehung zu ihren leiblichen Eltern. Ihre Geschichte zeigt aber auch, dass sich hierzulande bezüglich Rassismus und Vorurteilen anderer Menschen gegenüber noch vieles bessern sollte. Wenn ich so in mich selbst im Alltag reflektiere, wird mir bewusst, dass auch ich in dem Kontext noch an mir arbeiten sollte.
Meiner Meinung nach ist dieses Buch für jede Person welche sich mit dem Thema Rassismus beschäftigt eine große Bereicherung.

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