Cover-Bild Was Männer nie gefragt werden
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Kultur- und Medienwissenschaften
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 26.05.2021
  • ISBN: 9783104913681
Fränzi Kühne

Was Männer nie gefragt werden

Ich frage trotzdem mal.
Aufsichtsrätin und Mutter Fränzi Kühne bietet eine überraschende und unterhaltsame Perspektive auf das, was in Sachen Gleichberechtigung immer noch falsch läuft.
»Herr Maas, Sie tragen meist Anzug und Krawatte – das ist Standard in der Politik, oder?« »Mussten Sie sich zwischen Kindern und Ihrem Start-up entscheiden, Herr Zeiler?« Warum klingen diese Fragen seltsam? Weil sie sonst nur Frauen gestellt werden.
Ich habe das am eigenen Leib erfahren, als ich jüngste Aufsichtsrätin Deutschlands wurde. Aber statt mich zu ärgern, habe ich mir einen Spaß gemacht und den Spieß einfach umgedreht: Jetzt stelle ich Männern all die Fragen, mit denen ich sonst konfrontiert werde. Das Ergebnis hat mich überrascht. Aber lesen Sie selbst…
»Fränzi hat mich eingeschüchtert, verunsichert und beleidigt. Bis ich verstanden habe, dass ihr exakt diese Fragen gestellt wurden. Unfassbar.«
Fynn Kliemann
Fränzi fragt, diese Männer antworten: Jürgen Bornschein, Axel Bosse, Jörg Eigendorf, Rainer Esser, Holger Friedrich, Gregor Gysi, Lars Hellmeyer, Joe Kaeser, Friedrich Kautz, Fynn Kliemann, Frater Rafael Maria Klose, Heiko Maas, Christoph Mönnikes, Julian Otto alias Bausa, Christian Rach, Frank Thelen, Helmut Thoma, Ole von Beust, Jean-Remy von Matt, Frank-Peter Weiß, Peter Wittkamp und Waldemar Zeiler.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2021

Pflichtlektüre

0

Ein supercooles Buch, das ich mir einfach kaufen musste! Weil ich die Frage nicht beantworten konnte, was ich für meine Karriere opfern musste. Ist aber kein Ratgeber für Bewerbungsrunden. Eigentlich sind ...

Ein supercooles Buch, das ich mir einfach kaufen musste! Weil ich die Frage nicht beantworten konnte, was ich für meine Karriere opfern musste. Ist aber kein Ratgeber für Bewerbungsrunden. Eigentlich sind die Erkenntnisse nicht neu, aber toll auf den Punkt gebracht z.B. Erfolg habe ich nicht allein durch eigene Leistung, sondern weil Menschen hinter mir stehen! Interessant die Herangehensweise der Autorin, "erfolgreiche" Männer zu interviewen - anschließend definiert man "Erfolg" anders! Ich fand diese Typen jetzt auch nicht sympathisch u. bin ehrlich gesagt froh, nicht mit diesen Kerlen zusammenarbeiten zu müssen. Cool die Aussage: Man muss eigentlich nix können, um erfolgreich zu werden! Und es braucht einfach mehr weibliche Vorbilder - find ich ganz wichtig, dass junge Mädels und Frauen sich trauen anzuecken und zu sagen: Ich will mehr!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 26.09.2021

Lesenswert

0



„Was Männer nie gefragt werden - Ich frage trotzdem mal" ist das erste Buch der Aufsichtsrätin Fränzi Kühne @effibiest und ist 2021 im @sfischerverlage erschienen. Fränzi Kühne wurde jüngste Aufsichtsrätin ...



„Was Männer nie gefragt werden - Ich frage trotzdem mal" ist das erste Buch der Aufsichtsrätin Fränzi Kühne @effibiest und ist 2021 im @sfischerverlage erschienen. Fränzi Kühne wurde jüngste Aufsichtsrätin in Deutschland.

Sie hat für ihr Buch während der Corona-Pandemie 22 erfolgreiche Männer aus verschiedenen Bereichen interviewt und diese mit Fragen konfrontiert, die meist nur Frauen gestellt werden, zum Beispiel wie sie Familie und Karriere unter einen Hut bringen. Dabei gibt sie auch immer wieder Einblicke, warum sie es für wichtig hielt dieses Buch zu schreiben, wie sie vorangegangen ist, was ihre Beweggründe waren. Nach einzelnen Fragen sortiert gibt sie immer wieder Einblicke in die Antworten der Herren. Oft provokativ geschrieben aber auch immer wieder erklärend. Nach und nach bekommt man immer mehr Eindrücke davon, wie die Interviews abgelaufen sind, und wer welche Fragen besonders privat oder kritisch fand.

Laut Klappentext soll dieses Buch unserer Denkweise einen Spiegel vorhalten und eine Veränderung bewirken. Meiner Meinung nach gelingt das der Autorin gut. Ich habe oft gelächelt und noch öfters mit dem Kopf geschüttelt, aus Verwunderung von manchem Denken. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen. Auch wenn mir sicher mindestens eine Frage einfällt, die es nicht beantwortet, nämlich "Mit wem haben sie geschlafen, um diesen Posten zu bekommen?" Ich sehe aber natürlich die Indisketion der Frage ein. 😷😉

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2022

Thema wichtig, Umsetzung verbesserungswürdig

0

Das Grundthema dieses Buches ist m. E. immens wichtig, denn trotz aller Gendersternchen ändert sich kaum etwas an wirklicher Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.
Insofern ist es gut, einigen Männern ...

Das Grundthema dieses Buches ist m. E. immens wichtig, denn trotz aller Gendersternchen ändert sich kaum etwas an wirklicher Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau.
Insofern ist es gut, einigen Männern mal mit Fragen auf den Zahn fühlen zu wollen, die sonst nur Frauen gestellt bekommen, da auf ihnen in der Gesellschaft ein anderer Fokus liegt (z. B. Thema Kleiderwahl oder Kinderbetreuung).
Die von der Autorin geführten Interviews werden jedoch nicht einzeln abgedruckt, sondern die Antworten der einzelnen Herren werden in den Kapiteln, welche jeweils einen Punkt des von ihr zusammengestellten Fragenkatalogs behandeln, gemischt und von ihr eingeordnet bzw. bewertet. Dabei driftet sie gelegentlich etwas zu weit ab.
Dieser Mix macht es für mich als Leser schwierig, den Interviewten mit seinen Aussagen einzuordnen, da sich diese somit quer übers Buch verteilen. Auch die jeweiligen Viten finden sich so verstreut.
Was mir bei den Antworten zudem auffällt, ist, dass viele einem gewissen Standardrepertoire angehören und die Autorin das "Weichgespülte" so durchgehen lässt und nicht weiter nachhakt oder widerspricht. Dazu schreibt sie selbst im Buch: „Aber das wäre eine Aufgabe für richtige Journalist*innen. Das ist nicht das Konzept meines Buches.“ Vielleicht hätte aber genau das den Unterschied gemacht - den Finger direkt in die Wunde zu legen und die Männer zu mehr Reflektion anzuregen.
So bleibt das Buch zwar ein netter Einblick in die Gedankenwelt einiger deutscher Männer, doch ist es für einen wirklichen Gamechanger in Sachen Rollenbild oder Gleichberechtigung nicht genug.