Cover-Bild Evelina
28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Reclam, Philipp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 553
  • Ersterscheinung: 06.09.2022
  • ISBN: 9783150114148
Frances Burney

Evelina

Roman. Reclams Klassikerinnen
Mascha Hansen (Herausgeber), Rebecca Bächli (Übersetzer)

Ein fulminanter Briefroman über Klassenunterschiede und die Schwierigkeiten, sich als Frau zu behaupten: Die 17-jährige Evelina ist im Haushalt eines englischen Landpfarrers aufgewachsen. Ihr adliger Vater weigert sich, sie anzuerkennen, und ihre verstorbene Mutter stammte aus einfachen Verhältnissen. Als die hübsche, aber naive Evelina von einer befreundeten Familie in die feine Gesellschaft Londons eingeführt wird, machen sich aufdringliche Verehrer ihren unklaren sozialen Status schnell zunutze. Und dann taucht auch noch Evelinas dreiste Großmutter aus Paris auf, die die junge Frau zwingen will, sich ihr Erbe einzuklagen. Was soll nur der gutaussehende, sympathische Lord Orville von ihr denken?
Burney zeichnet ein humorvolles Gesellschaftsporträt und fängt die galante Welt der Bälle und Vergnügungsparks des 18. Jahrhunderts lebhaft ein. Mit spitzer Feder entlarvt sie Klischees, Vorurteile und Borniertheit aller sozialen Schichten – ein echtes Lesevergnügen!

»Mit viel Humor erkundet Burney das Leben der englischen Aristokratie, ihren gesellschaftlichen Dünkel und ihre geheimen Schwächen – immer mit einem kritischen Blick auf die unterlegene Stellung der Frau.«
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2022

Ein Genuss!

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Klappentext:

„Ein fulminanter Briefroman über Klassenunterschiede und die Schwierigkeiten, sich als Frau zu behaupten: Die 17-jährige Evelina ist im Haushalt eines englischen Landpfarrers aufgewachsen. ...

Klappentext:

„Ein fulminanter Briefroman über Klassenunterschiede und die Schwierigkeiten, sich als Frau zu behaupten: Die 17-jährige Evelina ist im Haushalt eines englischen Landpfarrers aufgewachsen. Ihr adliger Vater weigert sich, sie anzuerkennen, und ihre verstorbene Mutter stammte aus einfachen Verhältnissen. Als die hübsche, aber naive Evelina von einer befreundeten Familie in die feine Gesellschaft Londons eingeführt wird, machen sich aufdringliche Verehrer ihren unklaren sozialen Status schnell zunutze. Und dann taucht auch noch Evelinas dreiste Großmutter aus Paris auf, die die junge Frau zwingen will, sich ihr Erbe einzuklagen. Was soll nur der gutaussehende, sympathische Lord Orville von ihr denken?

Burney zeichnet ein humorvolles Gesellschaftsporträt und fängt die galante Welt der Bälle und Vergnügungsparks des 18. Jahrhunderts lebhaft ein. Mit spitzer Feder entlarvt sie Klischees, Vorurteile und Borniertheit aller sozialen Schichten – ein echtes Lesevergnügen!“



Man beendet dieses Buch und hat eigentlich nur einen Satz im Kopf: „Andere Zeiten, andere Sitten“. Auch wenn er inhaltlich anders lautet, so stimmt doch der Kern mehr als perfekt. Autorin Frances Burney hat uns mit ihrem Roman „Evelina“ ein gewisses Stück Zeitgeschichte hinterlassen. So war die Autorin doch die Hofdame der englischen Königin Charlotte und erlebte alles aus erster Hand. Burney hat hier die Geschichte von Evelina niedergeschrieben und zeigt dem Leser auch Jahrhunderte später wie es damals sich so lebte mit Klassenunterschieden, Geld und Macht und Armut und sowieso nichts nur als eine Frau zu sein. Burney verpackt Evelinas Geschichte oft mit viel Witz und Humor und wenn wir ehrlich sind, ist das auch anders gar nicht zu ertragen. Die Zeit und ihr Handeln und Tun war lächerlich und genau das nimmt Burney perfekt unter die Lupe und gekonnt auf die Schippe. Im Klappentext wird bereits die „spitze Feder“ Burneys angesprochen und ja, die springt dem aufmerksamen Leser immer wieder zwischen den Buchstaben entgegen. Frances Burney erzählt feinfühlig und ehrlich wie es damals war und das alles ohne das damalige feine Benehmen einzuhalten. Warum auch? Sind wir doch alles Menschen und da kocht jeder nur mit Wasser!

Fazit: Wer ein Zeitzeugnis aus dem 18. Jahrhundert genießen möchte, ist hier mehr als perfekt aufgehoben. Frances Burney zeigt eindringlich die Zeit von damals auf und macht vor nichts und niemanden Halt. Die Frau hätte auch heute noch eine mehr als kräftige Stimme wenn sie noch leben würde und umso besonderer ist es, dass ihr Werk noch so ein Lesevergnügen nach all den Jahrhunderten bietet! 5 Sterne!