Cover-Bild Das unvollkommene Leben oder wie das Glück zu Samuel fand
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 07.08.2015
  • ISBN: 9783471351154
Francesc Miralles

Das unvollkommene Leben oder wie das Glück zu Samuel fand

Roman
Maria Hoffmann-Dartevelle (Übersetzer)

Den Literaturprofessor Samuel erreicht eine geheimnisvolle Postkarte. Das Bild zeigt eine japanische Glückskatze, die ihm fröhlich zuwinkt, der Text besteht aus bloß einem Wort: Wabi-Sabi. Heißt das, jemand wünscht ihm viel Glück? Das
kann er gut gebrauchen. Seine Freundin hat ihn gerade verlassen, die ersten Anzeichen des Älterwerdens setzen ihm zu, und seine Katze kränkelt. Ob Wabi-Sabi ihm weiterhilft? Die uralte Weisheit aus Japan lobt die Unvollkommenheit
aller Dinge. Kurzerhand bricht Samuel auf nach Japan, um den Absender der Postkarte zu suchen. Die Größe seines Abenteuers droht den eher schüchternen Samuel immer wieder zu überwältigen. Aber vielleicht kann er das Unerwartete lieben lernen und mehr Gelassenheit aus dem Nicht-ganz-so-Perfekten ziehen?

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei evafl in einem Regal.
  • evafl hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2016

Man sollte viel öfter verrückte Dinge tun.

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Der junge Literaturprofessor Samuel bekommt plötzlich eine Postkarte aus Japan, das Bild einer Glückskatze ist darauf abgebildet. Doch wer hat ihm diese Postkarte geschickt? Sein Leben steht sowieso gerade ...

Der junge Literaturprofessor Samuel bekommt plötzlich eine Postkarte aus Japan, das Bild einer Glückskatze ist darauf abgebildet. Doch wer hat ihm diese Postkarte geschickt? Sein Leben steht sowieso gerade ein bißchen Kopf, also ergreift er die Chance und begibt sich auf einen Weg in ein neues Leben und löst so ein Rätsel, das nur mit der Poesie eines Neuanfangs zu lösen ist.

Ich war wirklich gespannt auf dieses Buch, die Geschichte klang für mich spannend, nach einem interessanten poetischen Werk in gewisser Weise. Und das war das Buch dann auch, es ist vom Schreibstil her immer wieder recht poetisch, so dass da durchaus mal Sätze vorhanden sind, die man sich gerne mehrfach durch liest. Einfach weil sie so schön sind, aber auch, damit man sie vielleicht noch besser versteht.

Selbst ein Paar, das sich wundebar versteht, zerbricht irgendwann, weil der eine vor dem anderen stirbt. Es sei denn, beide machen gemeinsam etwas Verrücktes. (S. 43)

Solche Aussagen mag ich gerne, ich finde solche Vorstellungen einfach wunderbar. Es gibt jedoch auch andere Aussagen im Buch, das Buch ist von einer gewissen Traurigkeit geprägt, zumindest in einer gewissen Art und Weise. Und zeigt dennoch, wie schön etwas sein kann, wenn es eben unvollkommen ist.
(Er sagte, dass der Wald sehr traurig wäre, wenn nur die Vögel sängen, die es am besten können. Tagore - Seite 125)
Von der Sprache her ist es meiner Ansicht nach gut zu verstehen, es kommen keine großartigen Fachbegriffe oder Fremdwörter vor, Lieder aus dem Japanischen werden übersetzt. Manchmal kommen da durchaus abstruse Geschichten dabei raus, aber nun ja, das passt zum Buch, das durchaus auch schon kurios ist.

Alles in allem habe ich mir ein klein wenig mehr vom Buch erwartet. Die Geschichte an sich fand ich interessant, ich mag dem ganzen hier auch nichts weiter vorweg nehmen, wer das Buch lesen möchte, der soll sich selbst auf die Reise begeben, die ihn mit dem Buch erwartet. Es hat mir gut gefallen, mal wieder ein poetisches Werk zu lesen, hat mich durchaus ein wenig an den Stil von Marie-Sabine Roger erinnert, kann für mich damit aber nicht so mithalten. Dennoch war es eine interessante Geschichte und bringt vielleicht so manch einem auch eine gewisse Erkenntnis.

Von mir gibts 4 von 5 Sternen sowie eine Empfehlung.