Cover-Bild No grazie, non fumo
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34,00
inkl. MwSt
  • Verlag: edition clandestin
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 80
  • Ersterscheinung: 21.04.2021
  • ISBN: 9783907262108
Francesca Petrarca

No grazie, non fumo

Zwei, drei Dinge meiner nonna und ein lasagne-Rezept
«Dank meiner nonna habe ich früh gelernt, dass die Menschen in Filmen nicht wirklich sterben und dass das Blut, das darin vorkommt, kein richtiges ist, sondern Ketchup. Heute noch denke ich bei blutigen Film­szenen daran, wie klebrig es auf Filmsets doch sein muss. Und bei Ketchup stelle ich mir meinen jungen Grossvater vor, wie er einst seinen Kindern zum pranzo manchmal spaghetti al ketchup kochte, weil meine nonna noch bei der Arbeit war.»

Francesca Petrarca erzählt von ihrer nonna, die in den 1950er Jahren allein aus Italien in die Schweiz eingewandert ist. Davon, wie sich ihre Grosseltern später in Winter­thur eine gemeinsame Existenz aufbauten und wie sie nach ihrer Pensionierung nach Rimini zogen. Sie erzählt, was nun, da ihre nonni nicht mehr sind, zurückbleibt und wie Gegenstände, Anekdoten und das lasa­gne-Kochen über den Verlust hinwegtrösten. Erinnerungen türmen sich auf wie die Schichten einer cremigen lasagne, Geschichten farbig wie Riminis vergangene Zeiten, mit einem Hauch von Italienisch, wenn die nonna etwas zu kontern hatte.

Die Historikerin Flavia Grossmann ergänzt dieses literarische Porträt mit historischen Beiträgen, schildert mit Klarheit die Komplexität der Schweizer Migrationspolitik.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2023

Maria, die Schweiz und Italien

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Ein schmales Büchlein und doch so prall gefüllt. Da sind die liebevollen Erinnerungen von Autorin Francesca Petrarca in "No grazie, non fumo" an ihre Großmutter Maria Perpetua. Und die harten Fakten zur ...

Ein schmales Büchlein und doch so prall gefüllt. Da sind die liebevollen Erinnerungen von Autorin Francesca Petrarca in "No grazie, non fumo" an ihre Großmutter Maria Perpetua. Und die harten Fakten zur Migrationspolitik in der Schweiz zusammengefasst von Flavia Grossmann. Denn Maria war eine von vielen weiblichen Gastarbeitenden in der Schweiz. Sie kam alleine Mitte der 1950er Jahre nach Arosa, gerade 22 Jahre jung. Obwohl sie klein anmutet, ist sie doch eine Frau, die weiß was sie will.
Die Erinnerungen ihrer Enkelin Francesca nehmen mich mit in eine andere Zeit, in ein anderes Land, mitten hinein in ihre Familiengeschichte. Ihre Großmutter hatte es nicht leicht in der Schweiz. Wie viele Landsleute hat auch sie Diskriminierung erlebt. Aber zugleich hat sie ihren liebsten viel Liebe geschenkt. Und von der ganzen Familie wurde ihre Lasagne immer sehr gefeiert und die Zubereitung mit Hingabe zelebriert.
Die Lizenzausgabe der @buechergilde ist vollgepackt mit Fotos von und mit Maria, Grafiken im Retro-Look und knalligen Farben. Eine Liebeserklärung an die Großmutter der Autorin und gleichzeitig ein Denkmal für die vielen weiblichen Gastarbeitenden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Besonders lesenswert 🤗

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