Cover-Bild Feldwebel Kurt Knispel
Band der Reihe "Ritterkreuzträger"
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Flechsig
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 15.05.2024
  • ISBN: 9783881897341
Franz Kurowski

Feldwebel Kurt Knispel

Der erfolgreichste Panzerschütze und Panzerkommandant des Zweiten Weltkriegs
Dies ist die Geschichte von Kurt Knispel, dem wohl erfolgreichsten Panzerschützen und Panzerkommandanten des Zweiten Weltkriegs. Mit über 160 Panzerabschüssen stand Kurt Knispel an der Spitze der Panzer-Asse und doch ist nur sehr wenig über ihn bekannt.
Als Tigerkommandant bei der schweren Panzerabteilung 503 stand er mit Panzerkommandanten wie Oberfeldwebel Rondorf, Feldwebel Heinz Gärtner und Hauptmann Clemens Graf Kageneck an den Brennpunkten des Krieges im Einsatz. Im Kaukasus, an der russischen Nordfront, bei der Operation "Zitadelle", im Kessel von Tscherkassy und vielen anderen kriegsentscheidenden Schlachten als Feuerwehr eingesetzt, kämpfte er mit seiner Abteilung gegen einen oft übermächtigen Gegner. Da er oftmals gegen gegebene Befehle seiner Infanteriekommandeure, denen er mit seinem Zug unterstellt war, verstieß, wurden ihm die verdienten Auszeichnungen versagt: Obwohl er von seinem Kommandeur vier Mal zum Ritterkreuz vorgeschlagen wurde, hat er diese Auszeichnung niemals erhalten.
Wo auch immer er im Gefecht stand - neben, vor oder hinter seinen Kameraden -, an ihm kam kein gegnerischer Panzer vorbei. Am 29. April 1945, wenige Tage vor Ende des Krieges, fand Kurt Knispel mit seiner Besatzung in seinem Tiger von feindlichen Panzern umzingelt den Tod.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Wider willen

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Kurt Knispel ist am 20.09.1921 in Salisfeld, Zuckmantel geboren. Im Sudetenland.

Er war ein Panzerkommandant im Zweiten Weltkrieg. Am 15. Mai 1940 wurde er zur 4. Kompanie der Panzerersatz- und Ausbildungsabteilung ...

Kurt Knispel ist am 20.09.1921 in Salisfeld, Zuckmantel geboren. Im Sudetenland.

Er war ein Panzerkommandant im Zweiten Weltkrieg. Am 15. Mai 1940 wurde er zur 4. Kompanie der Panzerersatz- und Ausbildungsabteilung 15 in Sagan einberufen. Im Anschluss an die Grundausbildung bildete man ihn zum Richtschützen für Panzer aus. Im November 1940 erfolgte die Versetzung in die 3./ Panzerregiment 29,

das der 12. Panzer-Division unterstellt war. Dort wurde er zum Lade- und Richtschützen eines Panzer IV ausgebildet.

Als Angehöriger einer Panzer-IV-Besatzung nahm Knispel mit der 12. Panzer-Division ab dem 22. Juni 1941 am Russlandfeldzug teil. Zunächst war die Division der Heeresgruppe Mitte zugeteilt (Kesselschlachten von Minsk und Smolensk), ab September dann der Heeresgruppe Nord, um den Angriff auf Leningrad zu unterstützen. Während der sowjetischen Gegenoffensive im Winter 1941/42 erlitt die Division schwere Verluste und wurde zur Auffrischung nach Estland abgezogen. Im Verlauf der Abwehrkämpfe gelang es Knispel, Panzer, Lastwagen und Geschütze in größerer Stückzahl auszuschalten.

Im Mai 1942 wurde Knispels Einheit zurück nach Deutschland verlegt und dort mit dem neuen Panzer IV F2 ausgerüstet. Die Einheit wurde der 3. Abteilung des Panzer-Regiments 4 der 13. Panzer-Division unterstellt. Mit dieser nahm Knispel ab August an der deutschen Sommeroffensive Fall Blau teil. Für seine Erfolge (u. a. Zerstörung von 12 feindlichen Panzern) wurde er zum Unteroffizier befördert und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Wegen einer Erkrankung war er ab dem 19. November 1942 in einem Feldlazarett bei Naltschik in Behandlung.

Nach dem Lazarettaufenthalt absolvierte er einen Lehrgang für den neuen Panzerkampfwagen VI Tiger. Ab April 1943 unterstand er der 1. Kompanie der Schweren Panzer-Abteilung 503. Für die Zerstörung von 27 feindlichen Panzern im Rahmen des Unternehmens Zitadelle erhielt er das Eiserne Kreuz I. Klasse. Am 20. Mai 1944 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen.

Ab Juni 1944 kommandierte Knispel einen Panzerkampfwagen VI Tiger II, mit dem er im Sommer des Jahres an der Westfront gegen die in der Normandie gelandeten Alliierten eingesetzt wurde. Nach einer Auffrischung in Deutschland wurde die Schwere Panzer-Abteilung 503 Anfang Oktober 1944 nach Ungarn verlegt, wo sie gegen die Debrecener Operation eingesetzt wurde.

Einen Tag nach der Beförderung zum Feldwebel erlitt Knispel am 28. April 1945 durch einen Granatsplitter eine schwere Kopfverletzung, als sein Tiger II beim Kampf mit sowjetischen Panzern getroffen wurde und die mitgeführte Munition explodierte. Er starb zwei Stunden später im Lazarett.

Knispel wurden insgesamt 168 Abschüsse feindlicher Panzer zugerechnet, davon 126 als Richtschütze und 42 als Panzerkommandant. Dies gilt als die höchste Anzahl von Abschüssen durch einen Soldaten während des Zweiten Weltkrieges. Weitere 30 Abschüsse sind unbestätigt. Eine ähnlich hohe Abschusszahl erreichten nur die deutschen „Panzerasse“ Michael Wittmann und Otto Carius.

Im Jahre 2012 identifizierte eine Gruppe von tschechischen Enthusiasten den Ort von Knispels Beisetzung im Dorf Vrbovec. Am 9. April 2013 entdeckten Archäologen des Mährischen Landesmuseums die Überreste von Knispel und anderen 21 deutschen Soldaten in einer Feldbegräbnisstätte. Am 12. November 2014 wurden von der Deutschen Kriegsgräberfürsorge seine sterblichen Überreste im deutschen Soldatenfriedhof des Zentralfriedhofs Brünn beigesetzt. ( Quelle: das Buch selbst und Wikipedia).

Das Außergewöhnliche an ihm war, dass er absolut unkonventionell war. Ihm war die Ideologie der Nazis absolut fremd.

Er hatte sich sogar einmal mit einem SSler geprügelt, als dieser einen Gefangenen misshandelt hatte. Er legte auch keinen großen Wert auf "militärisch korrektes Aussehen", was ihn bei all der Zucht und Ordnung umso bemerkenswerter ist.

Deswegen eckte er auch bei der ihm verhassten Obrigkeit an und machte auch keine "nennenswerte Karriere". Tragisch, dass er bereits im Alter von 23 Jahren infolge solch eines Wahnsinns einen derart sinnlosen Tod erleiden musste.

Das Buch ist zwar kurz, mit 160 Seiten, aber sehr anschaulich und aussagekräftig geschrieben. Mit Fotos und Informationen. Kurt Knispel ist mir sympathisch, weil er eben so Anti war, für was das Dritte Reich ansonsten so stand.

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