Adamsbergs Welt in Bildern
Wer die Romane um Fred Vargas’ Kommissar Adamsberg mag, kann sich freuen. Denn in „Das Zeichen des Widders“ gibt es ein Wiedersehen mit dem hochintelligenten, umsichtigen Polizisten.
Zunächst einmal die ...
Wer die Romane um Fred Vargas’ Kommissar Adamsberg mag, kann sich freuen. Denn in „Das Zeichen des Widders“ gibt es ein Wiedersehen mit dem hochintelligenten, umsichtigen Polizisten.
Zunächst einmal die Punkte, die mir nicht so gefallen haben: Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Comic von dem Zusammenspiel von Bild und Text lebt. Entsprechend gibt es in einem Comic weniger Text und damit weniger Inhalt als bei einem Roman (es sei denn, man bläht das Ganze auf hunderte von Seiten auf).
Bei Fred Vargas’ Ausflug in die Comicwelt hat mir dennoch ein wenig die Detailfülle gefehlt, die es gerade bei einem Krimi ja auch braucht, um mitraten zu können. In „Das Zeichen des Widders“ ist sehr schnell klar, wer der Mörder ist, der Schwerpunkt liegt ganz klar auf den Zeichnungen. Für mich hätte es gerne etwas komplexer sein dürfen.
Auch das okkulte Thema des Widderkopfs, dessen Bedeutung in Bezug auf die Morde und auch die Auswahl der Opfer wurden für meinen Geschmack zu halbherzig ausgearbeitet.
Dafür können die Zeichnungen von Edmond Baudoin auf voller Linie überzeugen. Der Comic ist in Schwarz-Weiß gehalten, die Bilder sind düster und teilweise fast skizzenhaft und tragen viel zur Stimmung bei. Auch die Balance zwischen Illustrationen und Text hat gut gepasst. Nur die vorhin schon erwähnte Detailarmut setzt sich auch in den Bildern fort.