Cover-Bild Fliehe weit und schnell
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 399
  • Ersterscheinung: 01.09.2004
  • ISBN: 9783746621159
Fred Vargas

Fliehe weit und schnell

Kriminalroman
Tobias Scheffel (Übersetzer)

Fliehe weit und schnell

Die Pest in Paris! Das Gerücht hält die Stadt in Atem, seit auf immer mehr Wohnungstüren über Nacht eine seitenverkehrte 4 erscheint und morgens ein Toter auf der Straße liegt - schwarz. Kommissar Adamsberg sitzt in einer kleinen Brasserie in Montparnasse. Im Kopf hat er eine rätselhafte lateinische Formel, die auf jenen Türen stand - und vor sich, am Metroausgang, einen bretonischen Seemann, der anonyme Annoncen verliest. Auch lateinische darunter. Aber wo ist der Zusammenhang zwischen den immer zahlreicheren Toten in der Stadt und den sympathischen kleinen Leuten, die dem Bretonen so gebannt zuhören? Plötzlich hat Adamsberg, der Mann mit der unkontrollierten Phantasie, eine Vision.

Ein meisterhafter Roman voll düsterer Spannung, leiser Poesie und Vargas' unnachahmlich schrägen Dialogen. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis 2004, dem Preis der französischen Buchhändler und dem der Leserinnen von "Elle".

"Mörderisch menschlich, mörderisch gut." Frankfurter Rundschau

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Lesejury-Facts

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Veröffentlicht am 15.01.2017

Fliehe weit und schnell

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Der bretonische Seemann Joss Le Guern ist ein „Ausrufer“ in Paris Montparnasse. Für 5 Francs verliest er Nachrichten, welche man ihm in eine Urne steckt. Eines Tages gibt es zu den üblichen „Zu verschenken-“, ...

Der bretonische Seemann Joss Le Guern ist ein „Ausrufer“ in Paris Montparnasse. Für 5 Francs verliest er Nachrichten, welche man ihm in eine Urne steckt. Eines Tages gibt es zu den üblichen „Zu verschenken-“, „Suche-“ und sonstigen Angeboten eine merkwürdige Mitteilung über Getier, welches zur Erde zurückkehren und der Menschheit Schrecken bringen würde. Da diese Nachrichten übermäßig gut bezahlt werden, verliest Joss diese.

Mit Beginn dieser Nachrichten erscheint an verschiedenen Pariser Wohnungstüren die Zahl 4 – jedoch seitenverkehrt. Immer mehr Vieren tauchen auf, und eines Tages liegt hinter einer nicht markierten Tür ein Toter. Dieser hat schwarze Flecken und Flohbisse. Haben diese Vorgänge etwas mit den Nachrichten zu tun, die Joss verliest? Für die Medien ist das alles ein gefundenes Fressen – die Pest ist wieder zurück in Paris.

Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg weiß es jedoch besser. Nicht die Pest, sondern ein Mörder treibt in Paris sein Unwesen und tarnt sich als „schwarzen Tod“. Es ist ein rätselhafter Fall, denn die Opfer haben scheinbar nichts miteinander zu tun.

Gemeinsam mit seinem Team macht sich Adamsberg auf die Suche nach Täter und Motiv. Eine spannende, wendungsreiche Geschichte beginnt. Der Kommissar bekommt dabei auch Unterstützung von den Mitgliedern einer aus anderen Romanen bekannten Wohngemeinschaft. Marc Vandoosler, Historiker und Mittelalterfachmann, hilft mit seinem Wissen über die Pest bei der Lösung des Falles und räumt auch mit Missverständnissen auf.

Fred Vargas hat die Figuren gut dargestellt und einen straffen Spannungsbogen gehalten. Bis zum Ende bleibt offen, was die Wahrheit hinter all den Verbrechen ist. Natürlich hat auch diesmal Adamsberg wieder seine Marotten und Eigenheiten, welche ihn in die ein oder andere Situation bringen. Der Roman ist Teil einer ganzen Reihe um Adamsberg, kann jedoch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Fall abgeschlossen ist. Krimi-Freunden und solchen, die es noch werden wollen, kann dieses Buch empfohlen werden.

Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de