Cover-Bild Dänische Schuld (Ein Gitte-Madsen-Krimi 2)
Band 2 der Reihe "Ein Gitte-Madsen-Krimi"
(11)
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783548060781
Frida Gronover

Dänische Schuld (Ein Gitte-Madsen-Krimi 2)

Gitte Madsen ermittelt

In der dänischen Ferienidylle tun sich Abgründe auf …

Die Bestatterin Gitte Madsen hat sich gut in ihrer neuen Heimat, dem idyllischen Ferienort Marielyst, eingelebt. Doch die Ruhe währt nicht lang: Als sie im Restaurant Schou’s zu Abend isst, fällt ein anderer Gast tot vom Stuhl. Was zunächst wie eine fatale Pilzvergiftung aussieht, entpuppt sich schnell als heimtückischer Giftmord. Ehe sie sich’s versieht, ermittelt Gitte in einem neuen Fall. Sie findet heraus, dass es im nahen Umfeld des Toten auffällig viele seltsame Unfälle gegeben hat. Reiner Zufall? Oder schwebt womöglich die ganze Familie von Lars Andresen in großer Gefahr?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2020

Auge um Auge

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Seit Gitte Madsen von Münster nach Marielyst in Dänemark umgezogen ist, hat sie sich gut eingelebt, sie arbeitet beim örtlichen Bestatter, hat Freunde und Verwandte gefunden. Immer noch hat sie die Suche ...

Seit Gitte Madsen von Münster nach Marielyst in Dänemark umgezogen ist, hat sie sich gut eingelebt, sie arbeitet beim örtlichen Bestatter, hat Freunde und Verwandte gefunden. Immer noch hat sie die Suche nach ihrem vor 18 Jahren verschwundenen Vater nicht aufgegeben. Er war Däne und sie glaubt nicht, dass er seine Frau und Tochter einfach im Stich gelassen haben könnte.

Gitte scheint ungewöhnliche Todesfälle anzuziehen, schon einmal wurde sie in einen Mordfall verwickelt und nun wird sie Zeugin wie im Restaurant ein Gast am Nebentisch jäh verstirbt, waren es die Pilze? Aber schnell stellt sich heraus, dass es ein heimtückischer Mord war. Bei der Vorbereitung zur Bestattung erfährt Gitte, dass die Familie des Mannes schon mehrfach von Tod und Unfall gebeutelt wurde. So sitzt der älteste Sohn der Familie nach einem Fallschirmsprung im Rollstuhl und er gibt Gitte auch den Anlass zu ermitteln. Natürlich sehr zum Missfallen des örtlichen Kommissars Ole Ansgaard. Zwar funkt es zwischen Ole und Gitte, aber Einmischung in seine Arbeit finde er nicht gut und auch privat ist er eher unentschieden.

Das ist der zweite Fall mit der jungen Bestatterin und er schließt zeitlich nahtlos an den Vorläufer an, ist aber völlig eigenständig zu lesen.

Gitte ist eine sehr sympathische, oft spontan agierende Figur, deren Charakterisierung der Autorin gut gelungen ist. Auch das ganze dänische Umfeld gefällt mir gut. Da sich das Buch an deutsche Leser wendet, wird einiges an dänischen Besonderheiten eingeflochten und erklärt. Da geht von den Essgewohnheiten bis hin zu den dänischen Gepflogenheiten des Heizens oder besonderen Regeln im Straßenverkehr. Das ist für zukünftige Dänemarktouristen sicher sehr hilfreich, bremst aber die Spannung des Krimis.

Neben der Krimihandlung ist auch das Verhältnis zu Ole ein wichtiger Handlungsstrang, es knistert zwischen den beiden, aber Ole zögert, sehr zum Missfallen von Gitte. Er scheint immer erst nach ein-zwei Bierchen aufzutauen. Auch hier gibt es eine Erklärung, die gleich mehrfach thematisiert wird.

Der Plot gefiel mir ganz gut, der Schreibstil könnte für meinen Geschmack ein wenig mehr Pep vertragen. Es liegt sicher an den ganzen eingestreuten Exkursen, die Tempo aus der Geschichte nehmen, auch wenn sie durchaus lesenswert sind und illustrieren, wie Gitte langsam in ihrer zweiten Heimat ankommt. Aber vielleicht wäre da weniger mehr gewesen.

Insgesamt ein solider Krimi, der sicher noch weiter geführt wird, denn das Verschwinden des Vaters bleibt weiter offen.

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